Kirchthalmühle

Kirchthalmühle
Kirchthalmühle
Gemeinde Alfeld
Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 34′ O49.45305555555611.566944444444452Koordinaten: 49° 27′ 11″ N, 11° 34′ 1″ O
Höhe: 452 m ü. NN
Postleitzahl: 91236
Die Kirchthalmühle

Die Kirchthalmühle liegt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land, unmittelbar an der Grenze zur östlich daran anschließenden Oberpfalz. Die Einöde gehört zur Gemeinde Alfeld.

Die Kirchthalmühle liegt relativ abgelegen in einem engen Bachtal, auf einer Höhe von etwa 425 Metern. Sie ist umgeben von steilen Felswänden, die den Talgrund stellenweise um knapp 180 Meter überragen. Die nur knapp östlich der Einöde gelegenen Kirchtalwände werden auch als Kletterfelsen genutzt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Name der Mühle geht auf kleine Wallfahrtskapelle zurück, die noch zu Beginn des 16. Jahrhunderts in der Nähe existiert hatte. Die Kapelle hatte bei einem etwas weiter südlich gelegenen Quelltopf gestanden und war deshalb als Kapelle zum Heiligen Brunnen bezeichnet worden. Hieraus wurde schließlich der Name Kirchtal für jenes Bachtal abgeleitet, in dem die Kirchthalmühle später errichtet wurde. Der Bau der Mühle selbst fand aber erst nach 1717 statt, an einem Platz, der sich ein wenig unterhalb des früheren Kapellenstandortes befand. Die Verwendung als Kornmühle dauerte bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts an. Danach folgte der Umbau zu einer Pension und Gastwirtschaft, doch auch diese Nutzung wurde vor wenigen Jahren eingestellt. Im Juni 2010 wurde der Betrieb der Gastwirtschaft mit Biergarten, durch die neuen Besitzer wieder aufgenommen.

Archäologische Bodenfunde

In der nahe der Einöde gelegenen Kirchthalmühlhöhle wurden bei Ausgrabungsarbeiten ab dem Jahr 1914 eine Vielzahl von Siedlungsfunden freigelegt und geborgen. Die Funde stammen dabei hauptsächlich aus dem Mittelneolithikum, aber auch aus anderen Zeitepochen (Spät- und Jungneolithikums, Bronze-, Urnenfelder- und Hallstattzeit).

Literatur

  • Fränkischer Albverein (Hrsg.): Fahren und Wandern 2, zweite überarbeitete Auflage. Verlag Nürnberger Presse 1992, ISBN 3-920701-91-7.

Weblinks


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