Kleiner Fetzenfisch

Kleiner Fetzenfisch
Kleiner Fetzenfisch
Kleiner Fetzenfisch (Phyllopteryx taeniolatus)

Kleiner Fetzenfisch (Phyllopteryx taeniolatus)

Systematik
Ordnung: Stichlingsartige (Gasterosteiformes)
Unterordnung: Seenadelartige (Syngnathoidei)
Familie: Seenadeln (Syngnathidae)
Unterfamilie: Nadelpferdchen und Fetzenfische (Solegnathinae)
Gattung: Phyllopteryx
Art: Kleiner Fetzenfisch
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Phyllopteryx
Swainson, 1839
Wissenschaftlicher Name der Art
Phyllopteryx taeniolatus
Lacepède, 1804

Der Kleine Fetzenfisch (Phyllopteryx taeniolatus) oder Seedrachen gehört zu den Seenadeln (Syngnathidae).

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung

Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich ausschließlich auf die Seegras- und Tangwiesen der südaustralischen Küste, von der Region um Sydney, über Tasmanien bis nach Perth.

Merkmale

Aneinandergereihte Knochenplatten verleihen dem zerbrechlich wirkenden Körper Robustheit. Als Antriebsorgane dienen die Brust- und Rückenflossen, mit denen sich der Kleine Fetzenfisch beinahe schwerelos vorwärts und rückwärts sowie auf und ab bewegen kann. Er besitzt zahlreiche Körperfortsätze, die aus Hautlappen bestehen, und bis ins Detail den Verästelungen der Tangbüschel nachgebildet sind. Die bräunlichgelbe Färbung und die Musterung der Haut verstärken die Tarnung in den Seegras- und Tangwiesen zusätzlich. Der Kleine Fetzenfisch erreicht eine Gesamtlänge von etwa 46 Zentimeter.

Verteidigungs- und Jagdstrategie

Durch ihre Körperform und Färbung erscheinen sie Räubern als unscheinbar vorbeitreibende Algenbüschel. Gleichzeitig sind sie für den Beutefang gut getarnt. Unauffällig treiben die Fetzenfische zu einer Garnele, visieren die Beute an und saugen sie blitzschnell mit der kleinen Mundöffnung am Ende des Röhrenmaules ein. Dieser Vorgang läuft so schnell ab, dass er mit bloßem Auge nur schwer wahrgenommen werden kann.

Fortpflanzung

Das Brutgeschäft ist bei den Fetzenfischen, wie auch bei allen anderen Seenadeln, Männersache. Nach einer eindrücklichen Balz übernimmt das Männchen vom Weibchen die Eier. Diese sind mit einer klebrigen Substanz umhüllt, damit sie sich am Körper anhaften können und gleichzeitig bewirkt diese Substanz eine wuchernde Ausdehnung der Hautoberfläche. Diese Art der Brutpflege ermöglicht den Eiern eine optimale Entwicklung, eine genügende Sauerstoffzufuhr und ausreichend Schutz vor Fressfeinden.

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