Kleiner Steinberg (Kaufunger Wald)

Kleiner Steinberg (Kaufunger Wald)
Kleiner Steinberg

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BWf1

Höhe 541,9 m ü. NN
Lage Deutschland, Niedersachsen
Gebirge Kaufunger Wald
Geographische Lage 51° 21′ 56″ N, 9° 41′ 53″ O51.3655555555569.6980555555556541.9Koordinaten: 51° 21′ 56″ N, 9° 41′ 53″ O
Kleiner Steinberg (Kaufunger Wald) (Niedersachsen)
Kleiner Steinberg (Kaufunger Wald)

Der Kleine Steinberg ist ein 541,9 m ü. NN[1] hoher Berg im Kaufunger Wald, Landkreis Göttingen, Niedersachsen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Kleine Steinberg befindet sich in Südniedersachsen im Naturpark Münden, dessen Südteil sich im Nordteil des Kaufunger Wald ausdehnt. Seine Kuppe ragt in den Stadtgrenzen von Hann. Münden rund 3,5 km (Luftlinie) nordöstlich von Nienhagen, einem östlichen Ortsteil von Staufenberg, empor.

Etwa 800 m (Luftlinie) süd-südöstlich der Kuppe des Kleinen Steinbergs befindet sich der etwas niedrigere aber wuchtigere Große Steinberg (541,8 m ü. NN) und südöstlich – etwa genauso weit entfernt – der Steinbergskopf (ca. 532 m); die beiden Steinberge, die sich unmittelbar westlich der Grenze zu Hessen bzw. mit dem Steinbergskopf direkt darauf befinden, sind nicht zu verwechseln mit dem etwa 11 km südöstlich im Naturpark Meißner-Kaufunger Wald nahe Großalmerode gelegenen Steinberg.

Geschichte

Der Kleine Steinberg ist ein Basaltkegel, dessen Gesteine vor Jahrmillionen die Buntsandsteinplatte des Kaufunger Walds durchbrochen hatten. Innerhalb der harten Bergkuppe hat neben anderen Bodenschätzen Braunkohle überdauert, die neben Basalt abgebaut wurde.

Insbesondere am Kleinen Steinberg – aber auch am Steinbergskopf und teils auch am Großen Steinberg – wurde seit vielen Jahrhunderten und bis 1961 andauernd Bergbau betrieben, so dass ein weiträumiges Abbaugebiet entstand.

Über die Kohlenstraße und insbesondere über die so genannte Seilbahnschneise wurden die Abbaumaterialien in Richtung Norden nach Hann. Münden transportiert. Durch diese fast völlig gerade angelegte Schneise verlief die etwa 6 km lange Steinberg-Drahtseilbahn, die von 1893 bis 1894 erbaut wurde und bis 1931 stündlich etwa 30 Tonnen Material transportieren konnte. Sie endete nahe der Eisenbahnbrücke, die in Hann. Münden über das Tal der Werra führt. Übrig geblieben sind davon unter anderen noch ein paar im Wald versteckte Fundamente.

Im ehemaligen Direktionshaus der Zeche Steinberg, das unweit südwestlich der Kuppe vom Kleinen Steinberg steht, befindet sich seit 1956 das Jugendwaldheim Steinberg. Hiesig wurden auch ein Arboretum und eine Wetterstation errichtet. In den einstigen Tagebaugruben haben sich nach Ende des Bergbaubetriebs mehrere kleine Seen – die Steinbergseen – entwickelt; zwei gleichnamige Seen gibt es auch am bereits genannten Steinberg.

Verkehrsanbindung

Die Steinberge (so heißen Kleiner und Großer Steinberg im Volksmund) sind zum Beispiel über die an der A 7 bei der Anschluss-Stelle Hann. Münden/Lutterberg beginnende Kreisstraße K 222 und über die von dieser noch vor Sichelnstein abzweigende Nebenstraße, die vorbei am Hühnerfeld durch den Kaufunger Wald führt, zu erreichen. Über die von dieser abzweigenden Kohlenstraße gelangt man schließlich nicht nur zu den Steinbergen sondern unter anderem auch nach Südosten zum Naturfreundehaus Steinberg und nach Nordwesten zum Hühnerfeldberg.

Einzelnachweise

  1. WRRL Hessen

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