Androsace helvetica

Androsace helvetica
Schweizer Mannsschild
Schweizer Mannsschild (Androsace helvetica)

Schweizer Mannsschild (Androsace helvetica)

Systematik
Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Unterklasse: Asternähnliche (Asteridae)
Ordnung: Heidekrautartige (Ericales)
Familie: Primelgewächse (Primulaceae)
Gattung: Mannsschild (Androsace)
Art: Schweizer Mannsschild
Wissenschaftlicher Name
Androsace helvetica
(L.) All.

Das Schweizer Mannsschild (Androsace helvetica) ist eine kalkliebende Art der Primelgewächse und gilt als eine der typischsten Felsenpflanzen der Alpen.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die niedrige, 1–3 cm hohe Polsterpflanze trägt in der Regel weiße Blüten und kann sowohl durch Insekten (vor allem Fliegen) als auch durch Selbstbestäubung befruchtet werden. Die kleinen Samenkörner werden durch den Wind verbreitet und sind Frostkeimer.

Mit Hilfe eines tief in Felsspalten eindringenden Pfahlwurzel ist das Schweizer Mannsschild in der Lage, auch an stark wetterexponierten Stellen auszuhalten. Schutz vor Wettereinflüssen bieten auch die kleinen, behaarten und dachziegelartig angeordneten Blättchen und seine halbkugelförmige Gestalt. Diese Pflanzenpolster können einen Durchmesser von bis zu 15 cm und ein Alter von 50 bis 60 Jahren erreichen. Im Laufe des Wachstums sterben einzelne Blättchen immer wieder ab und werden durch neue ersetzt. Die abgestorbenen Blätter werden zu Humus und das Innere der Halbkugel gleicht mit seinen durch die Verwesung entstandenen Hohlräume einem Schwamm, der ausreichend Wasser aufnehmen kann, so dass das Schweizer Mannsschild auch längere Trockenperioden überstehen kann.

Blütezeit ist von Mai bis Juli.

Vorkommen

Das Schweizer Mannsschild ist in den Nördlichen Randalpen, selten in den Innenalpen sowie etwas häufiger in Teilen der Südlichen Randalpen zu finden. Auf Kalkfels ist die Pflanze zwischen 1.500 bis 3.700 m (alpin bis nival) anzutreffen. In Österreich ist zerstreut in den Bundesländern Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Tirol und Vorarlberg anzutreffen.

Literatur

  • Xaver Finkenzeller: Alpenblumen, München 2003, ISBN 3-576-11482-3

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