Kloster Neuburg (Elsaß)

Kloster Neuburg (Elsaß)
Zisterzienserabtei Neubourg (Neuburg)
Lage: Frankreich
Region Elsass
Département Bas-Rhin
Ordnungsnummer
(nach Janauschek):
40
Patrozinium:
Gründungsjahr: 1130
Jahr der Auflösung/
Aufhebung:
1791
Mutterkloster: Kloster Lützel (Lucelle)
Tochterklöster: Kloster Maulbronn
Kloster Baumgarten
Kloster Herrenalb

Das Kloster Neubourg (Neuburg, Novum Castrum) war ein ehemaliges Zisterzienserkloster im Elsass in Frankreich. Es lag im heutigen Département Bas-Rhin (Unterelsass) in der Gemeinde Dauendorf, rund 9 km westlich von Haguenau (Hagenau).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kloster Neuburg wurde nicht vor 1130, aber nicht nach 1133 von Graf Reinhold von Lützelburg (Renaud de Lutzelbourg) als Tochter von Kloster Lützel (Lucelle), einer Tochter von Kloster Bellevaux aus der Filiation der Primarabtei Morimond, gegründet und von Lützel besiedelt. Neuburg war Mutterkloster von Kloster Maulbronn, Kloster Baumgarten und Kloster Herrenalb. Vom 14. bis zum 17. Jahrhundert wurde das Kloster mehrfach zerstört, aber wiederaufgebaut. In der französischen Revolution fand es im Jahr 1790 sein Ende.

Bauten und Anlage

Die Kirche wurde im Jahr 1158 geweiht. Sie wurde 1758 erneuert, aber wie die gesamte Klosteranlage 1818 niedergelegt. Erhalten sind ein barockes Torhaus von 1744, eine Mühle und Teile der Klostermauer. Rokoko-Ausstattungsteile finden sich noch in der Kirche St. Nikolaus in Haguenau.

Literatur

  • Peugniez, Bernard: Routier cistercien, 2. Aufl, Éditions Gaud, Moisenay, S. 11, ISBN 2-84080-044-6;
  • Schneider, Ambrosius: Lexikale Übersicht der Männerklöster der Cistercienser im deutschen Sprach- und Kulturraum, in: Schneider, Ambrosius; Wienand, Adam; Bickel, Wolfgang; Coester, Ernst (Hrsg.): Die Cistercienser, Geschichte – Geist – Kunst, 3. Aufl., Wienand Verlag Köln 1986, S. 679, ISBN 3-87909-132-3.

Weblinks

48.8333333333337.68333333333337Koordinaten: 48° 50′ 0″ N, 7° 41′ 0″ O


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