Klöntal

Klöntal
Das Klöntal, vom Saaspass im Westen aus gesehen, mit dem Klöntalersee im Schatten des Glärnisch

Das Klöntal ist eine Talschaft im Schweizer Kanton Glarus. Der Klöntalersee liegt auf ca. 850 m.ü.M und wird von der Chlü mit Wasser gespeist. Er dient als Speichersee für ein Kraftwerk der Axpo AG.

Das Tal gehört zur Gemeinde Glarus. Es handelt sich um eine Streusiedlung mit Restaurants und zwei Zeltplätzen. Der Haupterwerbszweig ist die Landwirtschaft.

Im Sommer wird das Klöntal mit Postautos von Glarus aus bedient. Die Endstation ist in der Richisau. Die Strasse führt dem linken Seeufer entlang, ist aber nicht wintersicher. Richisau war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Kurort bekannt, der auch von Künstlern wie Conrad Ferdinand Meyer, Carl Spitteler und Arnold Böcklin besucht und wegen der Schönheit der Landschaft geschätzt wurde.

Der Pragelpass, am Wochenende nur mit Velos befahrbar, verbindet das Klöntal mit dem Muotatal.

Zitat

«Endlich, auf der Schanze einer beherrschenden Halde, kommt uns in der Ferne der Klöntalersee zu Gesicht, scheinbar ziemlich auf unserer Fläche liegend, in Wirklichkeit noch mehrere hundert Meter tiefer. Wem es glückt, hier eine günstige Beleuchtung, also Sonnenstrahl, womöglich Abendsonnenstrahl, vorzufinden, wird diesen Punkt für einen der schönsten in der Schweiz erklären. Denn Umrahmung, Beleuchtung, Färbung und Spiegelung des Klöntalersees ergeben als Summe eine Naturschönheit ersten Ranges.»

Carl Spitteler

Literatur

  • Das Klöntal, Kleinod im Glarnerland: Landschaft – Geschichte – Kunst. Museum des Landes Glarus, Näfels 1996, ISBN 3-907071-05-0.
  • André van Sprundel (Hrsg.): Traumperspektiven – Magie der Schweizer Landschaft: Klöntal. Baeschlin, Glarus 2011, ISBN 978-3-85546-227-8.

Weblinks

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