Klüden

Klüden
Klüden
Gemeinde Calvörde
Wappen von Klüden
Koordinaten: 52° 24′ N, 11° 24′ O52.40799527777811.40069722222269Koordinaten: 52° 24′ 29″ N, 11° 24′ 3″ O
Höhe: 69 m ü. NN
Fläche: 17,25 km²
Einwohner: 284 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Jan. 2010
Postleitzahl: 39638
Vorwahl: 039056
Klüden (Calvörde)
Klüden

Lage von Klüden in Calvörde

Klüden ist ein Ortsteil der Gemeinde Calvörde im Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Klüden liegt ca. 7 km nordöstlich von Calvörde in der Colbitz-Letzlinger Heide. Nachbar Ortsteile sind im Osten Zobbenitz und im Süden Dorst. Die Klüdener Pax gehörte bis zum 31. Dezember 2009 als Exklave zur ehemaligen Gemeinde Klüden.

Geschichte

Postkarte aus dem Jahr 1923
Kriegerdenkmal in Klüden

Klüden wurde 1472 erstmals urkundlich erwähnt. Inmitten eines großen Sumpfgebietes wurde es in Hufeisenform, die bis heute erhalten ist, angelegt. Bis zum Jahre 1956 wurde Klüden noch mit C geschrieben. Die erste Schule entstand 1790, die zweite Schule wurde 1865 und die letzte 1930 erbaut. 1894 wurde der Bau der Landstraße Neuhaldensleben - Klüden - Gardelegen abgeschlossen. 1898 gab es eine Dampfmolkerei und eine Spiritusbrennerei. Von 1911 bis 1951 existierte in Klüden auch ein Bahnanschluss an die Kleinbahnstrecke, welche nach Neuhaldensleben über Bülstringen, Satuelle, Uthmöden, Pax ( bei Dorst), Zobbenitz, Klüden, Roxförde, ... Gardelegen verlief. 1950 wurde der Ort nach einer Kreisbegradigung dem Kreis Haldensleben (solange Landkreis Gardelegen) zugeordnet. In den siebziger Jahren wurde eine Badeanstalt durch die Bürger des Ortes gebaut.

Am 1. Januar 2010 schlossen sich die Gemeinden Klüden, Berenbrock (mit ehemalige Ortsteilen Elsebeck und Lössewitz), Dorst, Grauingen, Mannhausen, Velsdorf, Wegenstedt und Zobbenitz mit dem Flecken Calvörde zur neuen Gemeinde Calvörde zusammen.[1]

Bürgermeister

Der letzte ehrenamtliche Bürgermeister war Erwin Schoof[2]. Nach der Gebietsreform besitzt der Ort keinen Ortschaftsbürgermeister bzw. -rat. Die Gemeinde Calvörde hat sich eingesetzt das es in jedem Ort einen Ortsbeauftragten gibt, er steht für die Einwohner als direkter Ansprechpartner vor Ort. Ortsbeauftragter für Klüden ist Erwin Schoof[3].

Wappen

Das Wappen wurde am 17. Juli 1996 durch das Regierungspräsidium Magdeburg genehmigt.

Blasonierung: „In Grün eine goldene Glocke an einem mit drei goldenen Birnen behangenen und belaubten goldenen Ast.“

Von Klüden gibt es die Sage, dass in früheren Zeiten die Gemeinde einst zwar eine Glocke aber kein Kirchengebäude besaß. Um dennoch die Gläubigen zum Gebet zu rufen oder Brände und sonstige Außergewöhnlichkeiten anzukündigen, hängte man die Glocke einfach in einen großen Birnenbaum, der im Ort stand.

Der Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltete im Jahr 1995 nach diese Überlieferung im Auftrag der Gemeinde das Wappen und führte es ins Genehmigungsverfahren. Im Sinne pars pro toto wurde nicht ein vollständiger Baum in das Wappen aufgenommen, sondern durch einen Ast symbolisiert, an dem Blätter und Birnen hängen. Da die Gemeinde inmitten von Wäldern liegt (die Colbitz-Letzlinger-Heide grenzt an die Gemarkung), wurde als Schildfarbe Grün gewählt.[4]

Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind: Gelb - Grün

Flagge

Die Flagge ist Gelb - Grün gestreift mit dem aufgelegten Wappen.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Der Ortsteil liegt an der K 1106. Zur Bundesstraße 71 die Magdeburg mit Bremen verbindet, sind es in östlicher Richtung ca. 10 km.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Quellenangaben

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2010
  2. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bürgermeisterwahl am 9. März 2008
  3. Ortsbeauftragter in Klüden
  4. Jörg Mantzsch: Das Wappen der Gemeinde Klüden, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Innenministerium Sachsen-Anhalt 1995 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)

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