Knut Riisnæs

Knut Riisnæs

Knut Riisnæs (* 13. November 1945 in Oslo) ist ein norwegischer Jazzsaxophonist, -flötist und -komponist.

Der Sohn der Pianistin Eline Nygaard und Bruder des Saxophonisten Odd Riisnæs hatte ab dem siebenten Lebensjahr Klavierunterricht, später wechselte er zum Saxophon. Seine ersten Plattenaufnahmen spielte er 1966 mit Karin Krog ein, außerdem arbeitete er in den 1960er Jahren ua. mit Terje Bjørklund, Arild Wikstrøm, Frode Thingnæs, Ditlef Eckhoff, Egil Kapstad und Terje Rypdal.

Seit Ende der 1960er Jahre war er Solist in mehreren Bigbands, darunter des Orchesters von Helge Hurum, Fred Nøddelunds Store Orkester, der Universitetets storband, der Radiostorbandet (von 1971 bis 1990), des Per Husby Dedication Orchestra und der Norwegian Big Band. Er gehörte dem Sextett von Christian Reim (1968–1974), dem Quintett von Ditlef Eckhoff (1977–1983), dem Quartett von Arild Andersen (1974–1975), dem Septett von Per Husby (1975–1977), dem Quintett von Thorgeir Stubøs (1981–1982) und den Bands von Jens Wendelboe (1983), Kjell Karlsen (1984) und Helge Hurum (1987) an.

Ein eigenes Quartett leitete Riisnæs von 1976 bis 1979, von 1981 bis 1985 und ab 1992. 1982 erschien sein Debütalbum als Bandleader Flukt, das ihm eine Auszeichnung mit dem Spellemannprisen brachte. 1989 nahm er mit Red Holloway Confessin' the Blue auf; 1991/1992 entstand das Album Knut Riisnæs/Jon Christensen featuring John Scofield/Palle Danielsson, 2001 folgte Touching.

Riisnæs trat bei Festivals in ganz Europa (u.a. in Paris, Warschau und Baden-Baden) auf, 2002 nahm er mit seinem Quartett am Jazz-Yatra-Festival in Indien teil. Als Sideman wirkte er u.a. an Aufnahmen von Earl Wilson, Ketil Bjørnstad, Egil Johansen, Radka Toneff, Michael Smith, Laila Dalseth, Pål Thowsen, Kenneth Sivertsen, Bjørn Alterhaug, Jens Wendelboe, Jan Gunnar Hoff, Sigurd Ulveseth, und Helge Iberg auf.

Diskographische Hinweise

  • Flukt (Odin, 1982)
  • Confessin' the Blues mit Red Holloway, Egil Johansen, Kjell Ohman, Terje Venaas, (Gemini, 1989)
  • Knut Riisnæs/Jon Christensen featuring John Scofield/Palle Danielsson (Odin, 1991/92)
  • The Gemini Twins mit Red Holloway, 1992
  • Touching mit Dag Arnesen, Terje Gewelt, Frank Jakobsen, 2001

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Knut Riisnaes — Knut Riisnæs (* 13. November 1945 in Oslo) ist ein norwegischer Jazzsaxophonist, flötist und komponist. Der Sohn der Pianistin Eline Nygaard und Bruder des Saxophonisten Odd Riisnæs hatte ab dem siebenten Lebensjahr Klavierunterricht, später… …   Deutsch Wikipedia

  • Riisnæs — ist der Familienname von: Dag Riisnæs, norwegische Fußballnationalspieler Knut Riisnæs (* 1945), norwegischer Jazzsaxophonist, flötist und komponist Sverre Riisnæs (1897–1988), norwegischer Jurist und Minister Odd Riisnæs (* 1953), norwegischer… …   Deutsch Wikipedia

  • Odd Riisnæs — (* 12. Mai 1953 in Oslo) ist ein norwegischer Jazz Saxophonist (Tenor und Sopransaxophon) und Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Quellen …   Deutsch Wikipedia

  • Odd Riisnaes — Odd Riisnæs (* 12. Mai 1953 in Oslo) ist ein norwegischer Jazz Saxophonist (Tenor und Sopransaxophon) und Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Diskographische Hinweise 3 Quellen 4 Weblin …   Deutsch Wikipedia

  • Spellemannprisen — ist ein norwegischer Musikpreis, der jährlich vergeben wird und als norwegisches Pendant zum US amerikanischen Grammy gesehen werden kann. Inhaltsverzeichnis 1 Preis 2 Preise in einzelnen Kategorien 2.1 Weibliche Künstlerin/Vokalmusikerin …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Oslo — Die folgende Liste enthält Personen, die in Oslo (1624 bis 1924 Christiania; 1877 bis 1924 auch Kristiania) geboren wurden sowie solche, die dort zeitweise gelebt haben, jeweils chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Die Liste erhebt… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Rii — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Gemini Records — war ein norwegisches Jazz Plattenlabel, das 1984 gegründet wurde. Gemini Records wurde von Bjørn Petersen im norwegischen Asker gegründet; erste Veröffentlichung war ein Album von Bjarne Nerem. Das Label spezialisierte sich auf Aufnahmen des… …   Deutsch Wikipedia

  • Odin Records — war ein norwegisches Jazz Plattenlabel, das 1981 gegründet wurde und bis 1993 bestand. Nachdem in den 1970er Jahren fast alle Aufnahmen des modernen norwegischen Jazz beim Münchner ECM Label erschienen waren, entstand in den 1980er Jahren nach… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Oslo — Die Liste der Söhne und Töchter der Stadt Oslo enthält in Oslo geborene Persönlichkeiten. Ob sie im Weiteren in der Stadt gewirkt haben, ist ohne Belang. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Kjetil André Aamodt, Skirennläufer… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”