Konrad Fischnaler

Konrad Fischnaler (* 10. Dezember 1855 in Sterzing (Südtirol); † 14. Februar 1941 in Innsbruck, Tirol) war ein österreichischer Geschichts- und Heimatforscher, Lehrer und Heraldiker.

Nach dem Besuch des Gymnasiums und des Pädagogiums in Innsbruck war er Lehrer in Bozen. Sodann arbeitete er ab 1875 als Lehrer an der Übungsschule in Innsbruck. In den Jahren 1885-1912 war er Kustos am Ferdinandeum in Innsbruck. Gesundheitliche Probleme führten ab 1912 zum Ruhestand, dennoch arbeitete er im Landesarchiv. Er wurde im Jahr 1935 Ehrenmitglied der Universität Innsbruck.

Sein bedeutendes Werk ist der „Tirolisch-Vorarlbergische Wappenschlüssel“. Hier versuchte er in der Zeit von 1938 bis 1941 eine Wappensystematik mit etwa 100.000 regional begrenzten Wappen. Der Versuch, Wappen nach den Heroldsbildern und gemeinen Figuren zuordnen, hatte eine eigenwillige Terminologie und ist als Werk schwer erschließbar.

In Innsbruck trägt eine Straße seinen Namen.

Schriften

• Das Eisacktal in Lied und Sage, 1883
• Wappenbuch der Städte und Märkte Tirols, 1894
• Tirolisch-Vorarlbergische Wappenschlüssel
• Innsbrucker Chronik in fünf Bänden 1936/1938

Literatur

• Fischnaler Konrad. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1957, S. 325 f. (Direktlinks auf S. 325, S. 326).

Weblinks

• Literatur von und über Konrad Fischnaler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites (Datensatz zu Konrad Fischnaler • PICA-Datensatz • Apper-Personensuche)

PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 7. Oktober 2011) | Nicht individualisierter Eintrag zum Namen Konrad Fischnaler im Katalog der DNB

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