Konrode

Konrode
Konrode
Koordinaten: 50° 49′ N, 9° 50′ O50.8165055555569.8301777777778323Koordinaten: 50° 48′ 59″ N, 9° 49′ 49″ O
Höhe: 323–333 m ü. NN
Fläche: 3,42dep1
Einwohner: 245 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1. Feb. 1971
Postleitzahl: 36277
Vorwahl: 06629

Konrode ist ein Ortsteil der Gemeinde Schenklengsfeld in Osthessen.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Ort schließt sich westlich direkt dem Hauptort Schenklengsfeld an. Konrode liegt lang gezogen an beiden Ufern des Ringbaches, der in Schenklengsfeld in die Solz mündet.

Geschichte

Erstmals erwähnt wurde Konrode unter dem damaligen Ortsnamen Cornede. Weiter belegt wurde der Ort am 1. April 1292 als vilula Conerode, 1482 als Conerode und 1505 als Cunroder Aue. Zu diese Zeit war der Ort vermutlich eine Wüstung und gehörte zum Amt Landeck. Ab wann Konrode wieder bewohnt wurde, ist nicht bekannt. Die Herren von Buchenau hatten ebenfalls in diesen Zeitraum im Ort hersfeldische Lehen inne[1].

Im Jahr 1639 wurde der Ort als Conurode erwähnt und erst um 1895 bürgerte sich der heutige Name ein. Um 1800 gab es die Heimers-Kirche, eine Kapelle, die zu einem Gut gehörte.

Sühnekreuz

Das Sühnekreuz in Konrode

Am Dorfgemeinschaftshaus steht seit 1986 ein Steinkreuz aus Sandstein. Vorher war es in der Ufermauer des Ringbaches unterhalb einer Straßenbrücke Konrode-Schenklengsfeld vermauert. Dies war aber nicht sein ursprünglicher Standort. Diesen kennt man genau so wenig, wie das Ereignis, zu dem das Kreuz gesetzt wurde. Die eine Seite hat eine Einritzung, die eine Tuchmacherschere darstellt, auf der anderen Seite erkennt man nur noch zwei eingeritzte parallele Linien. Man geht daher davon aus, dass die Tuchmacherschere[2] ein Standeszeichen eines ermordeten Webers und die parallelen Linien ein Fragment einer Hieb- oder Stichwaffe (die Tatwaffe) sind. Es handelt sich daher wahrscheinlich um ein Sühnekreuz, dessen Alter unbekannt ist[3].

Einwohnerentwicklung

Jahr 1585 1639 1747 1826 1895 1939
Haushaltungen(*), Einwohner 14* 6* 26* (18*) 114 150 157

Sonstiges

Im Ort gibt es ein Dorfheim. Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3341. Der öffentliche Personennahverkehr erfolgt durch die ÜWAG Bus GmbH mit der Linie 345.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Dr. Groscurth: Dörfer des Landkreises Hersfeld in Mein Heimatland, Oktober 1961 Band 19. (Beilage der Hersfelder Zeitung)
  2. Eine Abbildung so einer Schere bei www.zittau.eu, mit Erklärung wie sie verwendet wurde
  3. Heinrich Riebeling: Steinkreuze und Kreuzsteine in Hessen Werner Noltemeyer Verlag, Dossenheim/Heidelberg 1977; ISBN 3-88172-005-7

Weblinks


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