Korallenmoos

Korallenmoos
Korallenmoos
Corallina officinalis Zeichnung von Pawel Florenski

Corallina officinalis Zeichnung von Pawel Florenski

Systematik
Unterstamm: Rhodophytina
Klasse: Florideophyceae
Ordnung: Corallinales
Familie: Corallinaceae
Gattung: Corallina
Art: Korallenmoos
Wissenschaftlicher Name
Corallina officinalis
L.

Das Korallenmoos (Corallina officinalis) ist eine Art der Rotalge.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Der Thallus ist durch Kalkeinlagerungen steinhart versteift und steht daher aufrecht auf dem Untergrund. Er ist rosarot mit einer krustenförmigen Basalscheibe. Aus ihr entspringen zwei bis sieben (in Extremfällen bis 12) Zentimeter lange, korallenähnlich gegliederte, steilrunde oder zusammengedrückte Stämmchen. Diese sind gegenständig gefiedert und sind zwischen 0,5 und 2 Millimeter dick. Die Glieder sind keulenförmig.

Die Nemathecien, spezialisierte Thallusabschnitte in denen die Fortpflanzungsorgane gebildet werden, sind in die Spitzen der Sprossglieder eingesenkt.

Verbreitung

Das Korallenmoos setzt sich an Steinen und Felsen fest, dabei bevorzugt es brandungsgeschützte Stellen der unteren Gezeitenzone bis 18 Meter Tiefe (in seltenen Fällen bis 29 Meter). Man findet diese Alge aber auch sehr üppig in Gezeitentümpeln, wo sie sich gut entwickeln kann, allerdings nur, wenn diese sich an den atlantischen Küsten, in der Nordsee (um die Insel Helgoland), im Mittelmeer oder in der westlichen Ostsee befinden.

Verwendung

In einigen europäischen Gegenden wurde Korallenmoos in der Vergangenheit zur Behandlung parasitärer Wurmerkrankungen verwendet. Es scheint aber nicht länger verwendet zu werden. Die Alge enthält unter anderem Pentaasparaginsäure und verschiedene Peptide.

Quellen


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