Kostas Murkudis

Kostas Murkudis

Kostas Murkudis (Κώστας Μουρκούδης; * 1959 in Dresden) ist ein griechisch-deutscher Modeschöpfer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Der Sohn einer griechischen Familie studierte Modedesign an der Designfachschule des Lette-Vereins in Berlin. Nach einer Saison bei Wolfgang Joop begann er 1985 eine sieben Jahre lange, intensive Zusammenarbeit mit Helmut Lang. In dieser Zeit wurde er zur rechten Hand des Wiener Designers. Danach begann Murkudis in München – nachdem er Preisträger eines Wettbewerbs geworden war – eine eigene Kollektion unter dem Namen „Kostas Murkudis“ zu erarbeiten. Eine Modenschau in Paris folgte – die Premiere der Damenkollektion auf diesem ersten Défilé vor hochkarätigem Publikum war ein großer Erfolg. Eine Herrenkollektion kam hinzu.

Im Auftrag von Renzo Rossi (Diesel) war Kostas Murkudis von 2000 bis 2003 zusätzlich als Chefdesigner für die italienische Marke „New York Industries“ verantwortlich. 2003 entstand die Marke „Haltbar Murkudis“, gegründet mit der Designerin Kathleen Waibel und in Zusammenarbeit mit dem deutschen Zunftbekleidungshersteller FHB (Höhne & Mischke). 2004 begann die Zusammenarbeit mit dem bekannten deutschen Unterwäschehersteller Schiesser an einer exklusiven Designlinie unter dem Namen „Schiesser_kostas murkudis“. Seit 2008 entwirft er für Karstadt die M by Kostas Murkudis Kollektion. Eine weitere Kooperation findet mit der bekannten Wiener Schuhmanufaktur Ludwig Reiter statt, ebenso arbeitet Murkudis mit Johnstons-Cashmere aus Schottland zusammen.

Im Jahre 2010 zeigte Murkudis im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main im Rahmen einer Veranstaltung zu der Ausstellung Not in Fashion. Mode und Fotografie der 90er Jahre seine Mode im Zusammenspiel mit Licht- und Toneffekten von Carsten Nicolai alias Alva Noto.[1]

Kostas Murkudis lebt und arbeitet in Berlin.

Preise

  • 1994: 1. Preisträger des Philipp-Morris Design Awards

Literatur

  • Stephen Gan, Mark Holgate, Sally Singer, Alix Browne: Visionaire's Fashion 2001. Designers of the New Avant-Garde. Universe Publishing, 1999, ISBN 0-7893-0357-4.
  • Fashion Now: i-D Selects the World's 150 Most Important Designers. Taschen, 2005, ISBN 3-8228-4075-0.
  • Young european fashion designers. daab, 2007, ISBN 3-8665-4013-2.
  • Kostas Murkudis. daab, 2008, ISBN 3-86654-066-3.

Weblinks

Einzelnachweis

  1. Minimalistische Mode im Museum für Moderne Kunst, FAZ, 2. November 2010, S. 41.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Murkudis — Kostas Murkudis (* 1959 in Dresden) zählt zu den international renommierten Modeschöpfern. Der Sohn einer griechischen Familie studierte Modedesign an der Designfachschule des Lette Vereins in Berlin. Nach einer Saison bei Wolfgang Joop begann… …   Deutsch Wikipedia

  • Kostas — (von Konstans) ist ein griechischer (griechisch Κώστας) und litauischer männlicher Vorname.[1] Im Griechischen tritt der Name oft als Koseform von Konstantinos auf. Bekannte Namensträger Kostas Axelos (1924–2010), griechischer Philosoph… …   Deutsch Wikipedia

  • Schiesser — AG Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1875 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Mun–Muz — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Carsten Nicolai — (* 18. September 1965 in Karl Marx Stadt)[1] ist ein deutscher Künstler, Musiker und Labelbetreiber. Als Musiker ist er unter den Pseudonymen noto und alva noto bekannt …   Deutsch Wikipedia

  • Jeanne Lanvin — Das Logo des Unternehmens Lanvin Jeanne Lanvin, eigentlich Jeanne Marie Lanvin, (* 1867 in Paris; † 6. Juli 1946 in Le Vésinet) war eine französische Modeschöpferin. Das nach ihrem Nachnamen benannte, international bekannte Modeunternehmen… …   Deutsch Wikipedia

  • Karstadt — Warenhaus GmbH Rechtsform GmbH Gründung 14. Mai 1881 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Söhne und Töchter der Stadt Dresden — Inhaltsverzeichnis 1 Die folgenden Personen sind in Dresden geboren 1.1 bis 1699 1.2 1700 bis 1799 1.3 1800 bis 1835 …   Deutsch Wikipedia

  • Museum für Moderne Kunst — Museumseingang Ecke Braubach /Domstraße Ansicht von Osten (Museum für Moderne Kunst) …   Deutsch Wikipedia

  • Haman Alimardani — hamansutra Haman Alimardani (* 1977 in Teheran) ist ein persisch deutscher Modeschöpfer, Grafikdesigner und DJ, der das Modelabel hamansutra entwickelt hat. Er lebt und arbeitet in New York …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”