Kreuzkirche (Rösrath-Kleineichen)

Kreuzkirche (Rösrath-Kleineichen)
Evangelische Kreuzkirche in Rösrath-Kleineichen

Die evangelische Kreuzkirche liegt im Rösrather Stadtteil Kleineichen.

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

Eine hölzerne Baracke an der Bismarckstraße diente nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1946 den Katholiken Kleineichens als Notkirche. 100 DM zahlte damals das Erzbistum Köln als Monatsmiete. Bis 1952 durften auch die evangelischen Christen darin ihre Gottesdienste feiern. Dann plante der Grundstückseigentümer an gleicher Stelle die Errichtung eines neuen Wohngebäudes. Am 10. Juni 1952 wurde die Notkirche abgerissen. Etwa 600 evangelische Gläubige brauchten nun eine neue Versammlungsstätte.

Baugeschichte

Bereits 1950 gründete sich die Evangelische Frauenhilfe Kleineichen. 25.000 DM sammelten die Frauen und ermöglichten damit 1954 den Erwerb eines Kirchengrundstücks am Eiserweg. 1962 entwarf der Forsbacher Architekt Horst Welsch die Pläne für eine evangelische Kirche in Kleineichen. Am 7. Juni 1964 wurde die Kreuzkirche eingeweiht. Anwesend beim ersten Gottesdienst in der neuen pyramidenförmigen Zeltkirche war neben dem Rösrather Bürgermeister Matthias Großmann, dem Gemeindedirektor Ewald Kreuzberg und dem Landrat Prof. Dr. Hubert Görg auch Pfarrer Jakob Schmitz von der katholischen Pfarrgemeinde Rösrath.

Umwidmung

Das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Volberg-Forsbach-Rösrath beschloss 2011, in dem Kirchenraum ein Kolumbarium einzurichten. Gebühren für Urnengräber sollen als Einnahmequelle zum Unterhalt des Gebäudes beitragen.

Konfessionelle Hilfe

Sowohl zu Zeiten der katholischen Notkirche als auch in der katholischen Rektoratskirche, die am 6. Juli 1952 eingeweiht wurde, räumten die Katholiken ihren evangelischen Mitchristen bis zur Fertigstellung der evangelischen Kreuzkirche ein Gastrecht in ihrer Kirche ein. Auch das Kolumbarium ist nicht konfessionsgebunden.

Literatur

  • Georg Geist: Die Kleineichener Kirchen. In: Kleineichen - Eine Waldsiedlung wird 50 Jahre alt, hrsg. vom Geschichtsverein für die Gemeinde Rösrath und Umgebung e.V., Rösrath 1984, S. 16−31, ISBN 3-922413-18-8
50.9063888888897.155

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