- Kurt Sohns
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Kurt Sohns (* 9. Januar 1907 in Barsinghausen, Niedersachsen; † 4. Januar 1990 in Hannover) war ein deutscher Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer. Er gilt als ein bedeutender Künstler Niedersachsens.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kurt Sohns studierte an der Kunstgewerbeschule Hannover und der Kunstakademie Stuttgart und wurde 1932 Dozent für Farbenlehre an der Kunstgewerbeschule in Hannover. 1937 wurde er von den Nationalsozialisten aus politischen Gründen seines Amtes enthoben. Während des Zweiten Weltkriegs ist er gleichwohl in der Wehrmacht in Albanien und Norwegen eingesetzt worden. Ab 1945 lebte Kurt Sohns als freier Maler in Hannover. Ab 1948 erhielt er einen Lehrauftrag für Architekturzeichnen, Freihandzeichnen und Aquarellieren an der Technischen Hochschule in Hannover. 1955 wurde er zum außerordentlichen Professor auf Lebenszeit, 1967 zum ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule in Hannover ernannt. In seiner Arbeit gestaltete er zum Teil die Innenräume von Bauten Friedrich Lindaus.
Auszeichnungen
- 2010: Benennung des Kurt-Sohns-Weg im Wohnquartier Neue Bergwiese, Barsinghausen[1]
Werke
In öffentlichem Besitz
- Bayrische Staatsgemäldesammlung, München (Nrn. 104, 133)
- Braunschweigisch-Hannoversche Hypothekenbank (Nr. 111)
- Historisches Museum Hannover (Nrn. 405, 515)
- Landeshauptstadt Hannover (Nrn. 024, 069, 079, 087, 107, 143, 163, 164, 216, 248, 262)
- Schweizerisches Hilfswerk, Zürich (Nr. 089)
- Staatsgalerie Dresden (Nr. 063)
- UNICEF, Paris (vgl. Nr. 069)
- Kirchenfenster in der Apsis der Klosterkirche in Barsinghausen am Deister, Wiederaufbau 1960-1962
- Das schwarze Auge, Wandrelief, Sehbindertenschule Hannover-Südstadt[2]
Weitere Werke
- Paare am Abend, 1930
- Paar und Kind im Garten, Öl auf Karton, 54 x 69 cm, nach 1950
- Am Ufer, Öl auf Holzfaserplatte, 27 x 39,5 cm, nach 1950
- Junge mit Kanarienvogel, 1952
- Das Zirkuspferd I, 1956
- Rot, 1964
- Das Ereignis in Pisa, 1972
- Der Wald oder das Frühstück im Grase, 1975
- Mazeppa kehrt bald zurück, 1975
- Interieur - Exterieur, 1978
- Liegender weiblicher Akt auf einer Chaiselongue, Öl auf Holzfaserplatte, 39,5 x 49 cm
- Glasfenster im Neubau der IG Chemie-Papier-Keramik, Hannover, 1957. Die für den Sitzungssaal geschaffenen Fenster wurden zum Teil 1995 abgerissen. Drei Fenster sind im Nebentreppenhaus erhalten geblieben. [3]
Literatur
- Jörg-Michael Dehio: Kurt Sohns, Schäfer, Hannover 1992, ISBN 3887463005
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Sohns im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Werke und Vita auf der Webseite der Galerie Artforum, Hannover
- Klosterkirche Barsinghausen, Beschreibung der Arbeiten von Kurt Sohns
Einzelnachweise
- ↑ Beratungsergebnisse Benennung von Straßen in Barsinghausen, Niederschrift Rat der Stadt Barsinghausen, Sitzung XVI/32 Rat vom 3. Juni 2010, S. 15, abgerufen am 2. Februar 2011
- ↑ Friedrich Lindau: Planen und Bauen der fünfziger Jahre in Hannover. Schlütersche, Hannover 1998, ISBN 3-87706-530-9, S. 145
- ↑ Friedrich Lindau: Planen und Bauen der fünfziger Jahre in Hannover. Schlütersche, Hannover 1998, ISBN 3-87706-530-9, S. 111 f.
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