Kurt Wasserfallen

Kurt Wasserfallen

Kurt Wasserfallen (* 27. April 1947 in Bern; † 2. Dezember 2006 ebenda), von Wileroltigen, war ein Schweizer Politiker (FDP).

Wasserfallen war promovierter Chemiker und als solcher zunächst in der Privatwirtschaft tätig.

Von 1985 bis 1990 gehörte er dem Berner Stadtrat an. 1990 bis 1999 sass er im Grossen Rat des Kantons Bern. Ab 1993 war Wasserfallen Gemeinderat der Stadt Bern, zuerst zehn Jahre lang als Direktor für Öffentliche Sicherheit. Als Folge unüberbrückbarer politischer Differenzen musste er 2003 wechseln und war seitdem Direktor für Finanzen, Personal und Informatik. Zweimal kandidierte er für das Amt des Stadtpräsidenten; er unterlag dabei den sozialdemokratischen Kandidaten Klaus Baumgartner und Alexander Tschäppät.

Seit 1999 war er zudem Mitglied des Nationalrats. Er war schweizweit bekannt, etwa als Befürworter einer restriktiven Drogenpolitik.

Im Dezember 2006 erlag Wasserfallen einem seltenen Krebsleiden. Er hatte sich bereits im Herbst 2001 mehrere Metastasen in Rücken, Niere und Lunge operativ entfernen lassen, der Ursprungstumor konnte jedoch nicht vollständig entfernt werden. Im Sommer 2004 folgte eine weitere Operation, die nach dem damaligen Befund erfolgreich verlaufen war. Ein Rücktrittsgrund war die Erkrankung für ihn nicht: Das entspräche nicht seinem Naturell, sagte er.

Er war verheiratet und hatte zwei Söhne. Der jüngere Sohn, Christian, ist ebenfalls in der FDP politisch aktiv, von 2003 bis 2007 als Berner Stadtrat und seit 2007 als Nationalrat. Der ältere Sohn, Peter, ist seit Januar 2009 Mitglied des Berner Stadtrats, allerdings vorerst für die SVP. Im Oktober 2010 trat Peter Wasserfallen allerdings nach Meinungsverschiedenheiten mit seiner Partei aus der SVP aus und ist seither fraktionslos. Die FDP verzichtete darauf, ihn in ihre Fraktion aufzunehmen.

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