Kölner Königschronik

Kölner Königschronik
König Konrad III. Miniatur aus der Chronica Regia Coloniensis

Die Chronica regia Coloniensis (Kölner Königschronik) ist ein im 12. und 13. Jahrhundert entstandenes Geschichtswerk.

Es ist als Reichsgeschichte konzipiert, enthält aber auch zahlreiche Informationen von regionalgeschichtlicher Relevanz, insbesondere aus dem Bereich des Kurfürstentums Köln.

Der Text wurde, aus mehreren überlieferten Handschriften kompiliert, im Jahr 1861 von Karl Pertz in der Monumenta Germaniae Historica (MGH SS 17) ediert. Karl Platner übersetzte ihn auf dieser Basis ins Deutsche. Wilhelm Wattenbach brachte dazu im Jahr 1896 die zweite neu bearbeitete und vermehrte Auflage.

Man glaubte lange Zeit, so ist es auch im Verfasserlexikon und im Lexikon des Mittelalters nachzulesen, dass ein Kölner Domherr Verfasser der Ursprungsversion gewesen sei. Manfred Groten verortet die Herkunft der Chronik in seinem Aufsatz von 1997 ins Kloster Siegburg.

Literatur

  • Annales Colonienses maximi. In: Monumenta Germaniae Historica, Scriptores (in Folio) 17: Annales aevi Suevici. Herausgegeben von Georg Heinrich Pertz u. a. Hannover 1861, S. 723–847 (Digitalisat).
  • Wilhelm Wattenbach: Die Kölner Königschronik, nach der Ausgabe der Monumenta Germaniae, übersetzt von Dr. Karl Platner, Zweite neu bearbeitete und vermehrte Auflage, Leipzig 1896.
  • Norbert Breuer: Geschichtsbild und politische Vorstellungswelt in der Kölner Königschronik wie der „Chronica S. Pantaleonis“, (Diss.) Düsseldorf 1966.
  • Manfred Groten: Klösterliche Geschichtsschreibung: Siegburg und die Kölner Königschronik, in: Rheinische Vierteljahrsblätter 61 (1997), S. 50 - 78.
  • Carl August Lückerath (Hrsg.): Kölner Königschronik und Chronik aus St. Pantaleon (lateinisch und deutsch). Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2004 (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters, 21) Das Werk ist bisher nicht erschienen. (Stand Februar 2008)

speziell zur Brüsseler Handschrift:

  • Anna Skriver: Die Taufkapelle von St. Gereon in Köln, Köln 2001.
    darin Kapitel 2.1: Die »Chronica Regia Coloniensis« in Brüssel, S. 117 - 127
    und Kapitel 3.1: Vergleich der Malereien auf den Blendfeldern der Taufkapelle von St. Gereon mit den Miniaturen der »Chronica Regia Coloniensis«, S. 163 - 167.

Weblinks


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