Křtálek

Křtálek
Stálky
Wappen von ????
Stálky (Tschechien)
DEC
Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Jihomoravský kraj
Bezirk: Znojmo
Fläche: 1215 ha
Geographische Lage: 48° 53′ N, 15° 42′ O48.88055555555615.695435Koordinaten: 48° 52′ 50″ N, 15° 41′ 42″ O
Höhe: 435 m n.m.
Einwohner: 157 (28. August 2006)
Postleitzahl: 671 06
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Jiří Willmann
Adresse: Stálky 1
671 06 Šafov
Website: www.obecstalky.cz

Stálky (deutsch Stallek, bis 1910 tschechisch Křtálek) ist eine Gemeinde mit 153 Einwohnern (1. Jänner 2004) in Tschechien. Sie liegt in Südmähren im 435 m ü.M. in einem Seitental der Thaya nahe der Grenze zu Österreich und gehört dem Okres Znojmo an.

Nächstgelegene Orte sind Šafov, Podhradí nad Dyjí, Drosendorf und Heinrichsreith.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Křtálek dicht an der Grenze zwischen Mähren und Niederösterreich stammt von 1312. Seit 1391 besaß der Ort eine Pfarrkirche. Seit der 1493 von Vladislav II. erfolgten Bestätigung des Besitzes an die Herren Kraiger von Kraigk auf Freistein und Ungarschitz verbleibt Stallek bis zum Ablösung der Patrimonialherrschaften Teil der Herrschaft Freistein und später des Fideikommisses Ungarschitz. 1561 erfolgte die Befreiung von der Anfallspflicht. In dieser Zeit hielt auch die Reformation im Dorf Einzug.

Im 16. Jahrhundert ging die Pfarre ein und Stallek war nach Fratting gepfarrt. Nach der Schlacht am Weißen Berg erfolgte die Rekatholisierung. 1631 begann der Bau der Maria-Himmelfahrtskirche als Tochterkirche von Fratting, die 1657 in den Rang einer Pfarrkirche erhoben wurde. Zwischen 1794 und 1840 war auch das niederösterreichische Dorf Heinrichsreith nach Stallek eingeschult.

Zu Stallek gehörte der in Richtung Petrein gelegene Hof Größing (Křeslík), an dessen Stelle sich das 1561 letztmals nachweisbare Dorf Größing befunden hatte.

Der Ort war überwiegend deutsch besiedelt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die deutschen Bewohner vertrieben, daran erinnert ein 1985 in Heinrichsreith errichteter Gedenkstein.

Am 9. Mai 2006 wurde ein touristischer Grenzübergang für Fußgänger, Radfahrer, Reiter mit Pferd und Schiläufer zwischen Heinrichsreith und Stálky eröffnet [1] .

Einwohnerzahlen

Jahr Einwohnerzahl Deutsche Tschechen
1790 439 k.A. k.A.
1834 497 k.A. k.A.
1880 542 518 24
1900 476 446 30
1921 493 418 67
1939 448 390 58
1961 226 - 226


Persönlichkeiten

Der Räuberhauptmann Johann Georg Grasel (1790–1818) trieb während der Napoleonischen Kriege hier sein Unwesen und verkehrte bei der Familie Eigner.

Sehenswürdigkeiten

Kirche von Stálky/Stallek

Die Kirche Maria-Himmelfahrt aus dem Jahre 1631 besitzt drei Altäre. Der Hauptaltar wurde 1715 und 1769 renoviert. Von 1882 stammt der der Jungfrau Maria von Lourdes geweihte Altar und von 1884 der St. Josefs-Altar. Der Kirchturm erinnert an den Rathausturm in Boskovice.

Fußnoten

  1. Weblink:http://www.noe.gv.at/presse/msg2006/2006-05-09_14-26-51.htm

Weblinks


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