Laible

Laible

Otto Laible (* 14. Januar 1898 in Haslach im Kinzigtal; † 22. April 1962 ebenda) war ein deutscher Maler.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1916 befand sich Laible im Kriegsdienst, ab 1919 machte er eine Ausbildung zum Ziseleur in Karlsruhe und Pforzheim. Anschließend studierte er an der Badischen Landeskunstschule in Karlsruhe, wo er Schüler von Georg Scholz und Walter Conz war. 1922 besuchte er die Karlsruher Kunstgewerbeschule, wo er Meisterschüler von Ernst Würtenberger wurde. 1924 folgte dank eines Stipendiums seine erste Reise nach Paris, fünf Jahre später ließ er sich als freischaffender Kunstmaler in Karlsruhe nieder. 1933 wurde Laible für den Villa-Massimo-Preis vorgeschlagen, was jedoch wegen seiner frankophilen Vorliebe bei den Nationalsozialisten auf Ablehnung stieß und zerschlagen wurde.

1944 wurde sein Karlsruher Atelier bei einem Bombenangriff zerstört. Nach dem Krieg gründete er mit Karl Hubbuch und anderen Künstlern die Künstlergruppe Der Kreis. Im Jahre 1947 wurde er zum Leiter einer Zeichenklasse an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe berufen und dort 1949 Professor sowie 1957/58 stellvertretender Rektor.

Werk

Laibles Werk ist keiner bestimmten Stilrichtung zuzuordnen. Es ist von Laibles Teilnahme an beiden Weltkriegen und von seiner engen Beziehung zu Frankreich und zur französischen Malerei stark beeinflusst.

Seine Werke im Auszug sind:

  • Die Türme der Stadt Karlsruhe
  • Frau bei der Toilette
  • Paar

Literatur

  • Laible, Otto, Französische Impressionen – Otto Laible zum 100. Geburtstag: Ausstellung 15. Januar bis 27. März 1998, Badenwerk / (Hrsg.: Badenwerk, Karlsruhe. Projektleitung u. Koordination: Gisela Grasmück). – Karlsruhe, 1998. ISBN 3-00-002328-3.
  • Popp, Ingrid: Der Maler Otto Laible: (1898–1962); Monographie u. Werkverz. / Ingrid Popp. – Freiburg (Breisgau): Hochschulverlag, 1986. (Hochschulsammlung Philosophie: Kunstgeschichte; 6) ISBN 3-8107-2215-4.

Weblinks


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