Anna Sibylle von Hanau-Lichtenberg

Anna Sibylle von Hanau-Lichtenberg

Gräfin Anna Sibylle von Hanau-Lichtenberg (* 16. Mai 1542 in Lichtenberg; † 5. Januar 1580[1]) war die älteste die Kindheit überlebende Tochter des Grafen Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg (* 20. Mai 1514; † 19. Februar 1590) und der Gräfin Eleonore von Fürstenberg (* 11. Oktober 1523; † 26. April 1544).

Ahnentafel Gräfin Anna Sibylle von Hanau-Lichtenberg
Urgroßeltern

Philipp II. von Hanau-Lichtenberg (* 1462; † 1504)

Anna von Isenburg-Büdingen († 1522)

Christoph I. von Baden-Sponheim (* 1453; † 1527)

Ottilie von Katzenelnbogen (* 1451; † 1517)

Wolfgang von Fürstenberg (* 1465; † 1509)

Elisabeth von Solms-Braunfels (* 1469; † 1540)

Christoph von Werdenberg († 1534)

Eleonora Gonzaga von Mantua († 1512)

Großeltern

Philipp III. von Hanau-Lichtenberg (*1482; † 1538)

Sibylle von Baden-Sponheim (*1485; † 1518)

Friedrich II. von Fürstenberg (* 1596; † 1559)

Anna von Werdenberg († 1554)

Eltern

Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg (* 1514; † 1590)

Eleonore von Fürstenberg (* 1523; † 1544)

Anna Sibylle

Mehr zur Familie im Hauptartikel: Herren und Grafen von Hanau

Anna Sibylle heiratete am 12. Oktober 1562[2] Ludwig von Fleckenstein-Dagstuhl (* 1542; † 1577). Dieser Ehe entstammte ein Sohn, Wolfgang von Fleckenstein-Dagstuhl († 1618).

Bedeutung

Diese Ehe war für die Geschichte des Hauses Hanau und der beiden Grafschaften Hanau-Münzenberg und Hanau-Lichtenberg von hoher Bedeutung, da aus der Nachkommenschaft Georg von Fleckenstein hervorging, der in der Endphase des Dreißigjährigen Krieges die Regentschaft zunächst in der Grafschaft Hanau-Lichtenberg, später auch zusätzlich in der Grafschaft Hanau-Münzenberg für den noch minderjährigen Grafen Friedrich Casimir von Hanau führte und deren Wiedervereinigung politisch auch gegen Widerstände der Lehnsherren der Grafschaft Hanau-Münzenberg durchsetzte.

Anna Sibylle von Hanau-Lichtenberg
∞ Ludwig von Fleckenstein-Dagstuhl
│
└─> Philipp Wolfgang von Fleckenstein-Dagstuhl († 1618)
        1. ∞ Alexandra von Rappoltstein (* 15. März 1565; † 9. April 1610)
        │ 2. ∞ Maria Magdalena von Hohensachsen († nach 1628)
        │ 
        └─> Oberst Georg II. von Fleckenstein-Dagstuhl (*1588; † 1644), Vormund und Regent in Hanau-Lichtenberg (1641 - 1647) und Hanau-Münzenberg (1642 - 1647), letzter seines Hauses

Literatur

  • Reinhard Dietrich: Die Landesverfassung in dem Hanauischen = Hanauer Geschichtsblätter 34. Hanau 1996. ISBN 3-9801933-6-5.
  • Wilhelm Morhardt: Hanau alt's - in Ehren b'halt's - Die Grafen von Hanau-Lichtenberg in Geschichte und Geschichten = Babenhausen einst und jetzt 10. Babenhausen 1984.
  • Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln: Stammtafeln zur Geschichte der europäischen Staaten. NF VII, Taf. 26.
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst J. Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage. Hanau 1919, ND 1978.

Einzelnachweise

  1. Freitag v. Loringhoven, Bd. 3, Tf. 85 v. Hanau-Lichtenberg; anders Morhardt: 23. März 1612, ohne weitere Quellenangabe.
  2. Staatsarchiv Marburg, 81. Regierung Hanau, Bestand 12.6f

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Friedrich Casimir von Hanau-Lichtenberg — Friedrich Casimir von Hanau (* 4. August 1623; † 30. März 1685) aus dem Haus Hanau Lichtenberg folgt dort in der Regierung im Jahr 1641 und ein Jahr später, 1642, auch in der Grafschaft Hanau Münzenberg. Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg — (* 20. September 1514 in Babenhausen; † 19. Februar 1590[1] in Lichtenberg) war von 1538–1590 regierender Graf von Hanau Lichtenberg. Vor seinem Regierungsantritt hatte er die Geschäfte für seinen erkrankten Vater, Graf Philipp III., schon einige …   Deutsch Wikipedia

  • Philipp V. von Hanau-Lichtenberg — (* 21. Februar 1541 in Buchsweiler, heute: Bouxwiller; † 2. Juni 1599 in Niederbronn – heute: Niederbronn les Bains) war Graf von Hanau Lichtenberg. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Familie 3 Regierun …   Deutsch Wikipedia

  • Philipp III. von Hanau-Lichtenberg — (* 18. Oktober 1482; † 15. Mai 1538[1] in Buchsweiler, heute: Bouxwiller) war der dritte Graf von Hanau Lichtenberg. Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Familie 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Johanna Sibylla von Hanau-Lichtenberg — (* 6. Juli 1564[1] in Lichtenberg; † 24. März 1636 in Runkel) war das erste Kind des Grafen Philipp V. von Hanau Lichtenberg aus dessen aus erster Ehe mit Pfalzgräfin Ludovica Margaretha von Zweibrücken Bitsch (* 1540; † 1569). Ahnentafel Gräfin… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Philipp von Hanau-Lichtenberg — Graf Johann Philipp von Hanau Lichtenberg (* 13. Januar 1626 [nach Julianischem Kalender] in Buchsweiler; † 18. Dezember 1669 in Babenhausen)[1] wurde als Sohn des Grafen Philipp Wolfgang (* 1595; † 1641) und dessen Gemahlin, Gräfin Johanna von… …   Deutsch Wikipedia

  • Anna von Hanau (Begriffsklärung) — Den Namen Anna von Hanau tragen verschiedene Personen aus dem Haus Hanau: Anna von Hanau († nach 1396), Äbtissin im Kloster Patershausen, Tochter des Ulrich III. von Hanau Anna von Hanau (*1409, †?), Äbtissin des Klosters Patershausen, Tochter… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Reinhard I. von Hanau-Lichtenberg — Graf Johann Reinhard I. von Hanau Lichtenberg (* 13. Februar 1569 in Bitsch; † 19. November 1625 in Lichtenberg) regierte die Grafschaft von 1599 – 1625. Inhaltsverzeichnis 1 Kindheit und Jugend 2 Familie 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Johanna von Hanau-Lichtenberg (1507–1572) — Johanna von Hanau Lichtenberg …   Deutsch Wikipedia

  • Katharina von Hanau-Lichtenberg — (* 30. Januar 1568[1] in Buchsweiler (heute: Bouxwiller); † 6. August 1636) war eine Tochter des Grafen Philipp V. von Hanau Lichtenberg und der Pfalzgräfin Ludovica Margaretha von Zweibrücken Bitsch (* 1540; † 1569). Ahnentafel Gräfin Katharina… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”