Langenwang

Langenwang
Langenwang
Wappen von Langenwang
Langenwang (Österreich)
Langenwang
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Steiermark
Politischer Bezirk: Mürzzuschlag
Kfz-Kennzeichen: MZ
Fläche: 76,07 km²
Koordinaten: 47° 34′ N, 15° 37′ O47.567515.619166666667637Koordinaten: 47° 34′ 3″ N, 15° 37′ 9″ O
Höhe: 637 m ü. A.
Einwohner: 4.033 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 53,02 Einw. pro km²
Postleitzahl: 8665
Vorwahl: 03854
Gemeindekennziffer: 6 13 07
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Wiener Straße 2
8665 Langenwang
Website: www.langenwang.at/gemeinde
Politik
Bürgermeister: N.N.[1] (ÖVP)
Gemeinderat: (2010)
(21 Mitglieder)
12 ÖVP, 7 SPÖ, 2 FPÖ
Lage der Marktgemeinde Langenwang im Bezirk Mürzzuschlag
Allerheiligen im Mürztal Altenberg an der Rax Ganz Kapellen (Steiermark) Kindberg Krieglach Langenwang Mitterdorf im Mürztal Mürzhofen Mürzsteg Mürzzuschlag Neuberg an der Mürz Spital am Semmering Stanz im Mürztal Veitsch Wartberg im Mürztal SteiermarkLage der Gemeinde Langenwang im Bezirk Mürzzuschlag (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Langenwang ist eine Marktgemeinde mit 4033 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011) im Bezirk Mürzzuschlag in der Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Langenwang liegt im Nordosten des österreichischen Bundeslandes Steiermark und gliedert sich in die acht Katastralgemeinden (mit Grundbuchsnummer)

  • 60504 Feistritzberg
  • 60508 Hönigsberg
  • 60512 Langenwang
  • 60513 Langenwang-Schwöbing
  • 60514 Lechen
  • 60515 Mitterberg
  • 60519 Pretul
  • 60524 Traibach

Höchster Punkt ist die nach dem Polarforscher Roald Amundsen benannte Amundsenhöhe (1666 m) im Südosten des Gemeindegebietes.

Geschichte

Langenwang wurde im Jahr 1232 erstmals urkundlich erwähnt. Die sich über den Talboden erhebende Festung Hohenwang hat nachweislich schon um 1122 bestanden und wird 1222 erstmals urkundlich erwähnt. Hohenwang war administratives Zentrum des Gebiets. Die Kirche St. Andreas stammt aus dem 13. Jahrhundert. Ende des 18. Jahrhunderts wurde Schloss Neu-Hohenwang im Tal errichtet. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 war die Gemeinde Teil des Reichsgaues Steiermark, 1945 bis 1955 Teil der englischen Besatzungszone in Österreich.

1940 wurde der Ortsteil Hönigsberg, in dem sich die stahlverarbeitende Industrie befand - auch heute gibt es in Hönigsberg noch viele Industrieunternehmen - mit etwa 1500 Bewohnern von der Gemeinde Langenwang abgetrennt und der Bezirksstadt (damals Kreisstadt) Mürzzuschlag angeschlossen.

1951 ereignete sich in Langenwang ein schweres Zugsunglück mit 21 Toten, das in ganz Österreich Aufsehen erregte.

Mit Wirkung vom 1. Jänner 1972 wurde Langenwang von der Steiermärkischen Landesregierung das Recht zur Führung der Bezeichnung "Marktgemeinde" verliehen.[2]

Langenwang und Umgebung um das Jahr 1876 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Politik

Wahlen zum Gemeinderat

Jahr Mandate je Partei
Oevplogo.JPG Logo SPÖ.svg FPÖ.svg Logo Die Gruenen.svg
1970 8 13 n.k. n.k.
1975 9 12 n.k. n.k.
1980 10 11 n.k. n.k.
1985 11 10 n.k. n.k.
1990 15 6 n.k. n.k.
1995 14 7 n.k. n.k.
2000 14 6 1
2005 12 8 1 n.k.
2010 12 7 2 n.k.

"n.k." = nicht kandidiert

Bürgermeister

von/bis Name Partei Funktion
(wenn nicht Bürgermeister)
Kaisertum Österreich (1804–1867)
1850–? Josef Panhofer -
Österreich-Ungarn (1867–1919)
1898–1919 Franz Schrittwieser -
Erste Republik Österreich (1919–1933)
1919–1929 Josef Schöggl SDAP (jetzt SPÖ)
1929–1934 Andreas Magerl SDAP
Zeit des Ständestaats – Bundesstaat Österreich (1933–1938)
1934–1935 Josef Pink Regierungskommissär
1935–1938 Josef Pink
Zeit des NationalsozialismusDeutsches Reich (1938–1945)
1938–1939 Alfred Wessely NSDAP Amtswalter
1939–1945 Alfred Wessely NSDAP
Besatzungszeit in der britischen Zone (1945–1955)
1945 (08.05.–27.05.) Florian Gschaider SPÖ
1945 (27.05.–16.10.) Franz Preitler KPÖ
1945 (16.10.–November) Josef Paar ÖVP
1945–1959 Florian Gschaider SPÖ
Republik Österreich (seit 1955)
1959–1966 Friedrich Majeron SPÖ
1966–1978 Max Sommer SPÖ
1978–1985 Johann Ledolter SPÖ
1985–30.11.2006 Hans Kraus ÖVP
07.12.2006–31.10.2011 Maximilian Haberl ÖVP
ab 22.11.2011 N.N.

Wappen

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Juni 1961.
Wappenbeschreibung: In einem von Blau und Gold im Zinnenschnitt geteilten Schild eine goldene Krone im oberen und ein blaues Andreaskreuz im unteren Felde.[3]

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1869 1910
1880 2001
1890 2507
1900 2554
1910 2535
Jahr Einwohner
1923 2882
1934 3626
1939 3307
1951 3401
1961 3734
Jahr Einwohner
1971 4082
1981 4185
1991 4188
2001 4057
[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Die Burgruine Hohenwang liegt auf einem steilen, nach Südwesten fast senkrecht abfallenden Felsberg.
  • Die Kirche St. Andreas ist das älteste Gebäude in Langenwang. Aus der romanischen Bauperiode des 13. Jahrhunderts stammt die Grundform des Kirchturmes und aus dem 14. Jahrhundert der frühgotische Chor.

Partnerschaften


Söhne und Töchter der Gemeinde

Literatur

  • Othmar Pickl, Gerhard Wresounig: Die Geschichte der Marktgemeinde Langenwang. Langenwang 1997

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kleine Zeitung vom 02.11.2011 Das Amt zurückgelegt
  2. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 14. September 1971 Landesgesetzblatt für das Land Steiermark 141/1971
  3. Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 12, 1962, S. 33
    Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 8. Mai 1961 Landesgesetzblatt für das Land Steiermark 53/1961
  4. Statistik Austria Heft 1.030/0, "Volkszählung 1991 - Wohnbevölkerung nach Gemeinden", S. 64f



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