Langscheid (Sundern)

Langscheid (Sundern)
Langscheid
Stadt Sundern
Wappen von Langscheid
Koordinaten: 51° 21′ N, 7° 57′ O51.3544722222227.9572444444445280Koordinaten: 51° 21′ 16″ N, 7° 57′ 26″ O
Höhe: 280–370 m ü. NN
Fläche: 8,39 km²
Einwohner: 2.823
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 59846
Vorwahl: 02935
Blick auf Langscheid und den Sorpedamm vom Überlauf am Ostufer aus
Der Aussichtsturm des Ehrenmals
Die alte Kapelle
Die evangelische Markuskirche
Die katholische Pfarrkirche St. Antonius

Langscheid ist ein Ortsteil von Sundern im Sauerland, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen.

Der Luftkurort liegt auf den Hügeln westlich des Damms der Sorpetalsperre.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Langscheid im Jahre 1307.

Am 1. Januar 1975 wurde Langscheid nach Sundern (Sauerland) eingemeindet.[1]

Sehenswürdigkeiten

Zu den Langscheider Sehenswürdigkeiten zählen ein 1927/28 errichtetes Ehrenmal für die Gefallenen der Weltkriege mit Aussichtsturm sowie der Damm der Sorpetalsperre.

Bildung

Langscheid besitzt einen Kindergarten und eine einzügige Grundschule in katholischer Trägerschaft.

Von überlokaler Bedeutung ist das Bildungszentrum Sorpesee, eine Heimvolkshochschule des Hochsauerlandkreises.

Der frühere rumänische Bundesligaspieler Marcel Răducanu betreibt in Langscheid das Sommer-Trainingscamp seiner Dortmunder Fußballschule.

Religion

Zahlreiche Einwohner von Langscheid gehören der katholischen Kirchengemeinde mit ihrem Schutzpatron Sankt Antonius Einsiedler an. Die alte Langscheider Kapelle wurde erstmals im Jahre 1637 urkundlich erwähnt - in jener Zeit las der Pfarrer des Kirchspiels Enkhausen hier die Messe.

1926 begann der Bau des Sorpedamms, auf dessen Baustelle zeitweilig über 2000 Arbeiter beschäftigt waren. Aufgrund des dadurch ausgelösten Bevölkerungswachstums wurde die Kapelle 1927 zunächst ausgebaut und dann 1932 die Errichtung einer größeren Kirche begonnen, die im folgenden Jahr eingeweiht wurde und seither den bemerkenswerten Langscheider Altar aus der Mitte des 18. Jahrhunderts beherbergt. Die Kapelle wurde seither mehrfach renoviert und wird als Gemeindesaal genutzt.

Die evangelische Kirchengemeinde von Langscheid feiert das Abendmahl in der 1965 errichteten Markuskirche im modernistischen Stil ähnlich Le Corbusier. Das Gotteshaus hat die Form eines umgedrehten Bootes, dessen Spitze zur Talsperre weist.

Medizin

Die neurologische Fachklinik Dr. Evers in Langscheid ist auf die Behandlung von Patienten mit Multipler Sklerose spezialisiert.

Naherholungsgebiet

Der Erholung dienen der Kurpark mit dem Haus des Gastes und Hallenbad, das Strandbad mit Bootsverleih, ein Campingplatz und die Jugendherberge am See.

Sport und Vereinsleben

Die örtliche Fußballmannschaft des SuS Langscheid/Enkhausen spielt in der Verbandsliga und die erste Volleyball-Damenmannschaft des Ruderclub Sorpesee in der Regionalliga.

Zu den Vereinen des Orts zählen darüber hinaus die Löschgruppe Langscheid der Freiwilligen Feuerwehr Sundern, die DLRG-Ortsgruppe Langscheid, die Schützenbruderschaft St. Antonius Langscheid, der Musikverein mit Blaskapelle, der Männergesangverein Westfalia und der Frauensingekreis.

Wappen

Wappen der ehemaligen Gemeinde Langscheid
Blasonierung

In Blau zwei aufrechte, zugewendete, gekrümmte goldene Fische.

Beschreibung

Die Wappensymbole erscheinen erstmals 1652 auf einem Siegel und später in der Arnsberger Wappensammlung von 1700. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 26. Oktober 1911 mit dem Enkhausener Kirchenpatron St. Laurentius als Schildhalter.[2]

Literatur

  • Freiheit Langscheid. Geschichte eines sauerländischen Dorfes. 1307-2007. 2007

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
  2. Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Arnsberg 1986, S. 160 ISBN 3-87793-017-4

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