- Lauterbrunnental
-
Das Lauterbrunnental in der Schweiz umfasst die Ortschaften Lauterbrunnen, Wengen, Mürren, Gimmelwald, Isenfluh und Stechelberg. Alle Dörfer gehören politisch zur Gemeinde Lauterbrunnen, Hauptort ist Lauterbrunnen. Der Begriff Lauterbrunnen bezieht sich auf die klaren (lauteren) Quellen und Bäche (Brunnen). Bereits im 13. Jahrhundert wurde das Tal Claro Fonte genannt. Im 14. Jahrhundert tauchte das Wort Luterbrunnen zu ersten Mal auf.
Durch das Tal fliesst die Weisse Lütschine. Der vielen Wasserfälle wegen wird das Lauterbrunnental auch Tal der 72 Wasserfälle genannt. Von Stechelberg (919 m) bis zum Jungfraugipfel (4158 m) beträgt der Höhenunterschied 3239 m, wobei die Horizontaldistanz nur 4630 m beträgt. Der hintere Teil des Tales ist ein Naturschutzgebiet und Teil des UNESCO-Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn.
Das durch Gletscher geformte U-Tal enthält zahlreiche touristische Attraktionen: Neben den oben erwähnten Ortschaften sind es das Schilthorn, der Staubbachfall, die Trümmelbachfälle, das Jungfraujoch, die Lobhörner, der Männlichen, die Kleine Scheidegg mit Eiger, Mönch und Jungfrau.
Das Lauterbrunnental inspirierte J. R. R. Tolkien im Roman Der Herr der Ringe zu dem Ort Bruchtal.
Base-Jumping im Lauterbrunnental
Aufgrund der zahlreichen, fast senkrechten Felswänden gilt das Lauterbrunnental als Paradies für Base-Jumper. In den letzten Jahren kam es zu zahlreichen Unfällen, teilweise mit Todesopfern, weswegen das Tal grosse Präsenz in der Medienlandschaft zu verzeichnen hatte.[1]
Galerie
-
Lauterbrunnental von Wengen mit Staubbachfall
-
Hinteres Lauterbrunnental Richtung Tschingelfirn und Mutthornhütte
Einzelnachweise
Kategorien:- Tal im Kanton Bern
- Tal in Europa
- Lauterbrunnen
-
Wikimedia Foundation.