Lawrence Pfohl

Lawrence Pfohl
Lawrence Wendell Pfohl
Daten
Ringname(n) Lex Luger
The Narcissist
Namenszusätze
Organisation
Körpergröße 190 cm
Kampfgewicht 123 kg
Geburt 2. Juni 1958
Buffalo, New York
Tod
Wohnsitz
Angekündigt aus Chicago, Illinois
Trainiert von Bob Roop
Hiro Matsuda
Debüt September 1985
Ruhestand
Webseite www.flexwithlex.org

Lawrence Wendell Pfohl (* 2. Juni 1958 in Buffalo, New York), besser bekannt unter seinem Pseudonym Lex Luger ist ein US-amerikanischer Wrestler und ehemaliger Football-Spieler.

Inhaltsverzeichnis

Karriere

Pfohl kam auf Umwegen zum Wrestling. Seine Sportkarriere begann beim Canadian und American Football. Pfohl war 1979/80 Stammspieler der Montreal Alouettes der Canadian Football League, 1982 wurde er dann von den Green Bay Packers der NFL unter Vertrag genommen, er kam in dieser Saison wegen einiger Verletzungen während der Saison nicht zum Einsatz und wurde noch vor Beginn der Folgesaison wieder entlassen.[1] Im Jahr 1984 spielte Pfohl bei den Tampa Bay Bandits in der USFL.[2]

National Wrestling Alliance (1985-1990)

Pfohl debütierte 1985 im NWA-Territorium Florida. Gleich in seinem ersten Jahr als Wrestler gewann er die NWA Florida Southern Heavyweight Championship gegen Wahoo McDaniel. Im folgenden Jahr 1986 gewann Luger diesen Titel noch weitere zwei Male (gegen Jesse Barr und Jerry Grey). Neben diesem Titel konnte er sich auch noch den NWA Bahamas Heavyweight Championship sichern.

Im Jahr 1987 feierte Pfohl sein Debüt im amerikanischen Fernsehen und wurde ab da an als The Total Package vermarktet. Er wurde Mitglied im Stable Four Horsemen, welches von Ric Flair angeführt wurde. Schon bald konnte Luger die NWA United States Championship von Nikita Koloff erringen. Er gewann den Titel beim Great American Bash in einem Steel Cage Match. Nach wenigen Monaten verlor Luger den Titel bei Starrcade an Dusty Rhodes.

Nach einigen Streitigkeiten mit dem Horsemen-Manager J.J. Dillon verließ Luger die Gruppierung. Er tat sich mit Barry Windham, einem alten Gefährten aus den Tagen in Florida, zusammen und beide bildeten das Tag Team The Twin Towers. Beim Clash of the Champions im März 1988 gewannen beide die NWA World Tag-Team Championship gegen die Horsemen-Vertreter Arn Anderson und Tully Blanchard. Beim Rückkampf um die Titel, einen Monat später, wendete sich Windham gegen Luger und schloss sich den Horsemen an. Wenige Tage später wurde der Jim Crockett Sr. Memorial Cup ausgetragen. Da Luger nun ohne Partner war, tat er sich mit Sting zusammen und beide siegten im Finale gegen Anderson und Blanchard. Im Laufe des Jahres bestritt Luger mehrere Kämpfe gegen Ric Flair um dessen NWA World Heavyweight Championship, die er aber alle verlor.

Im Februar 1989 besiegte Luger seinen ehemaligen Partner Barry Windham und konnte sich die NWA United States Championship sichern. Im Mai desselben Jahres verlor er seinen Titel kurzzeitig an Michael Hayes. Luger begann sich zum Heel zu ändern. Beim Clash of the Champions attackierte er Ricky Steamboat, weil dieser Nr. 1-Herausforderer auf den NWA World Heavyweight Championship war. Daraufhin fanden einige Matches der beiden um Lugers NWA United States Championship statt, in denen Luger seinen Titel stets verteidigen konnte. Lugers NWA United States Championship verlor im Laufe des Jahres an Bedeutung. Er verteidigte seinen Titel gegen schwächere Gegner, während Flair, Sting, Terry Funk und Keiji Mutoh die Hauptkämpfe um die NWA World Heavyweight Championship austrugen.

Bei Starrcade, im Dezember 1989, fand ein Ironman-Tournament zwischen Flair, Sting, Luger und Muta statt. Sting konnte das Tournament für sich entscheiden und wurde zum Nr. 1-Herausforderer um den NWA World Heavyweight Championship. Luger verschwand 1990 vorerst von der Hauptkampf-Szene, bis sich Sting verletzte. Stings Verletzung verschaffte Luger mehrere Matches gegen Flair um dessen NWA World Heavyweight Championship, in denen er jedoch wiederum den Titel nicht erringen konnte. Gegen Ende des Jahres verlor Luger seinen US Titel kurzzeitig an Stan Hansen.

World Championship Wrestling (1991-1992)

Nachdem sich die WCW von der NWA löste, fehdete Luger gegen Dan Spivey. Bei Wrestle War konnte Luger seinen WCW United States Championship erfolgreich verteidigen. Nachdem Flair die WCW wegen Streitigkeiten verließ wurde sein NWA World Heavyweight Championship vakant. Beim Bash at the Beach kämpfte Luger gegen Barry Windham um den neuen WCW World Heavyweight Championship in einem Steel Cage Match. Während des Matches erschienen Harley Race und Mr. Hughes, um Luger zu helfen. Dies war ein Ausdruck für Lugers Heel Turn im Verlauf des Matches. Schließlich konnte Luger mit Hilfe illegaler Aktionen seinen ersten World Heavyweight Championship gewinnen. Er verteidigte seinen Titel gegen Ron Simmons und Rick Steiner. Wegen Streitigkeiten um seinen Vertrag mit der WCW trat Luger mehrere Male nicht an um seinen Titel zu verteidigen. Im Februar 1992 verlor er bei Superbrawl seinen Titel an Sting und verließ vorerst die WCW.

World Wrestling Federation (1993-1995)

Während er kurzzeitig in der (von Vince McMahon gegründeten) World Bodybuilding Federation antrat, erlitt er einen Motorradunfall. Nachdem er die Folgen dieses Unfalls überstanden hatte, wechselte er zur WWF. Man vermarktete ihn als The Narcissist, einem selbstverliebten Heel Gimmick. Auch sein Motorradunfall wurde von McMahon in das Gimmick eingebaut: Dass Luger, dessen Finishing Move der Running Forearm war, gerade in diesem Arm unfallbedingt eine Metallplatte trug, wurde als Skandal vermarktet und führte dazu, dass Lugers Gegner forderten, er solle eine Schutzmanschette tragen, damit er sich keinen illegalen Vorteil verschaffen könne. Der erwünschte Erfolg des The-Narcissist-Gimmicks blieb jedoch aus.

Als Hulk Hogan Mitte 1993 die WWF verließ, verpasste man Luger das Face Gimmick The Real American. In den Folgemonaten war Luger mit seinem Lex Express Bus in den USA unterwegs, um Unterstützung für einen Kampf um die WWF Championship zu bekommen. Beim Summerslam erhielt Luger seine Titelchance. Zwar konnte er das Match durch Auszählen gewinnen, doch der Titel blieb ihm somit verwehrt.

Im Januar 1994 gewann Luger gemeinsam mit Bret Hart das Royal Rumble-Hauptmatch und sollte somit eine weitere Chance, auf die WWF Championship bekommen. Bei Wrestlemania kämpfte er nochmals gegen Yokozuna. Aufgrund eines Saufgelages kurz vor dem Event veranlassten die Offiziellen, dass Luger den Titel nicht gewinnen sollte. Stattdessen gewann Bret Hart den Titel in seinem Match gegen Yokozuna. Im Laufe des Jahres zerbrach die Kayfabe-Freundschaft zu Tatanka, weil dieser Luger vorwarf zum Stable Million Dollar Corporation des Anführers Ted DiBiase wechseln zu wollen.

Beim Summerslam attackierte Tatanka Luger und schloss sich selbst der Million Dollar Corporation an. Zusammen mit The British Bulldog gründete 1995 Luger das Tag Team The Allied Powers. Die World Tag Team Championship blieb den beiden jedoch verwehrt und das Team zerbrach wieder. Luger sollte noch eine weitere Chance auf den WWF Championship erhalten, verließ jedoch wegen Streitigkeiten mit Vince McMahon die WWF, bevor diese Pläne verwirklicht werden konnten.

World Championship Wrestling (1995-2000)

Ende August 1995 kontaktiert Luger Eric Bischoff um zur WCW zurückzukehren. Erstmals trat Luger Anfang September bei WCW Monday Nitro auf, um ein Match von Sting gegen Flair zu beobachten. Zum Hauptkampf des Abends eilte er Hulk Hogan zur Hilfe, der von mehreren Wrestlern attackiert wurde. Besonders ärgerlich für die WWF: Luger war damals zur selben Zeit beim aufgezeichneten RAW und beim live ausgestrahlten Nitro zu sehen, weil der Wechsel Lugers sehr kurzfristig stattfand. In den folgenden Monaten half Luger verschiedenen Wrestlern gegen ihre Widersacher.

Anfang 1996 turnte Luger zum Face und schloss sich mit Sting zusammen, um die WCW World Tag-Team Championship zu gewinnen. Im Februar gewann Luger die WCW World Television Championship gegen Johnny B. Badd, welchen er eine Nacht darauf wieder verlor und sich im März zurückerkämpfen könnte. Im Sommer begann Luger eine Fehde gegen The Giant. Beim Great American Bash kämpften beide um den WCW World Heavyweight Championship, doch Luger unterlag. Als The Outsiders (Scott Hall and Kevin Nash) auf der Bildfläche auftauchten, forderten die WCW Stars Randy Savage, Sting und Luger diese beim Bash at the Beach heraus. Zur Verwunderung der breiten Öffentlichkeit, schloss sich Hulk Hogan den Outsiders an und der Stable nWo war geboren. Luger blieb der WCW Riege treu und fehdete gegen die Mitglieder der nWo.

Im August 1997 gewann Luger gegen Hogan die WCW World Heavyweight Championship, bevor er ihn sechs Tage später, bei Road Wild wieder an diesen verlor. In der ersten Hälfte 1998 kämpfte er gegen Scott Hall und Buff Bagwell, bevor er sich dem nWo Wolfpac anschloss. Luger spielte ein zentrale Rolle im Kampf gegen Hogans Original-nWo. Nach einer Bizepsverletzung, endete seine Mitgliedschaft im Wolfpac 1999. Luger turnte zum Heel und trat wieder unter dem Namen The Total Package an. Gemanagt von Miss Elizabeth schloss er sich mit Buff Bagwell zum Team Totally Buff zusammen. Gemeinsam traten sie in Ric Flairs Stable Magnificent Seven ein, wo sie bis zum Ende der WCW blieben. Luger wurde nicht von der WWF übernommen und zog sich vorerst vom Wrestling zurück.

World Wrestling All-Stars (2002)

Ende 2002 tauchte Luger auf der Europa Tour der WWA auf und kämpfte zusammen mit Sting gegen Buff Bagwell und Malice. Im Dezember besiegte Luger Sting und gewann die vakante WWA World Heavyweight Championship. Am darauffolgenden Tag kämpften Sting und Luger gegen Buff Bagwell und Jeff Jarrett. Seinen letzten Auftritt in der WWA hatte Luger bereits eine Woche später, als er den Titel gegen Sting verlor.

Total Nonstop Action Wrestling (2003-2005)

Ende 2003 erschien Luger erstmals bei TNA. Dort kämpfte er zusammen mit Jeff Jarrett gegen Sting und A.J. Styles. Im Februar 2004 half er Chris Parks (Abyss) um Styles zu besiegen.

Erfolge

  • Royal Rumble 1994 - zusammen mit Bret Hart (durch Doppel-Elimination, beide kamen zur selben Zeit am Hallenboden an)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Lee Remmel:„Letters To Lee Remmel“, 13. Oktober 2005, packers.com. (besucht am 18. Februar 2008; englisch)-
  2. [1]

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