Leeheim

Leeheim
Leeheim
Stadtteil von Riedstadt
Wappen von Leeheim
Koordinaten: 49° 51′ N, 8° 26′ O49.8566666666678.439444444444488Koordinaten: 49° 51′ 24″ N, 8° 26′ 22″ O
Höhe: 88 m ü. NN
Fläche: 9,8 km²
Einwohner: 4.220 (31. Dez. 2010)[1]
Eingemeindung: 1. Jan. 1977
Postleitzahl: 64560
Vorwahl: 06158

Leeheim ist der westlichste Stadtteil von Riedstadt im Kreis Groß-Gerau in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Durch die Schenkung eines gewissen Dodo an das Kloster Lorsch wurde Leeheim erstmals im Lorscher Codex 766 erwähnt. Bei dem untergegangenen Ort Kamba im Hessischen Ried in der Gemarkung von Leeheim wurde 1024 der Salier Konrad II. zum Deutschen König gewählt.

Geprägt wurde der Ort seither durch mehrere Klostergüter, wie beispielsweise das des St. Albansstiftes in Mainz. Grundherren waren zunächst die Herren von Wolfskehlen, später die Grafen von Katzenelnbogen. Im Zuge der Reformation wurde Leeheim 1536 evangelisch. Im Verlaufe des Dreißigjährigen Krieges wurde es zu über 70% zerstört. 1666 fiel fast die Hälfte der Einwohner dem Schwarzen Tod zum Opfer.

Entwicklung

Luftaufnahme 2007

Leeheim entwickelte sich nach dem Zweiten Weltkrieg von einem Bauerndorf zu einer Arbeiterwohngemeinde mit Freizeitgelände am Riedsee und mit einer Golfanlage. Neben dem Campingplatz am See besitzt Leeheim zudem einen Sportplatz und eine größere Sporthalle, die auch zu anderen Freizeitaktivitäten genutzt wird. Ein Jugendtreff, eine Kinderbetreuungsstätte und ein kleines Heimatmuseum entwickelten sich aus Bürgerwünschen.

Sehenswertes

Evangelische Kirche
  • Der Altarschrein im Inneren der evangelischen Kirche in Leeheim ist um 1490 entstanden und sehr gut erhalten [2].
  • Der Riedsee bei Leeheim ist ein beliebter Badesee und gilt als „Hessens klarster Badesee“. Seine Wasserqualität ist hervorragend.
  • Die Bundesnetzagentur betreibt in Leeheim eine Funkmessstelle, die nach Stör- und Piratensendern sucht, welche illegal über Satelliten senden oder Satellitensignale stören. Die Anlage wurde in den 1950er-Jahren vom Fernmeldetechnischen Zentralamt errichtet.
  • Das Heimatmuseum ist in einer kompletten landwirtschaftlichen Hofreite eingerichtet. Gegenstände aus Haus- und Landwirtschaft, Handwerk und Gewerbe geben Zeugnis aus dem Leben früherer Generationen.

Einzelnachweise

  1. Daten und Fakten zu Riedstadt
  2. Foto des Altarschreines der ev. Kirche Leeheims

Weblinks


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