Leopold Federmair

Leopold Federmair

Leopold Federmair (* 25. August 1957 in Wels/Oberösterreich) ist ein österreichischer Schriftsteller und literarischer Übersetzer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Leopold Federmair wuchs in Sattledt auf und studierte von 1975 bis 1985 Publizistik, Germanistik und Geschichte an der Universität Salzburg. 1985 promovierte er mit einer Arbeit über Johann Christian Günther zum Doktor der Philosophie. Von 1985 bis 1993 wirkte er als Lektor für deutsche Sprache in Frankreich, Italien und Ungarn. Daneben bereiste er ab 1989 regelmäßig Lateinamerika. Ab 1993 lebt Federmair als freier Schriftsteller in Wien. 1997 nahm er am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt teil. Heute lebt Leopold Federmair in Japan, ist verheiratet und hat eine Tochter.

Leopold Federmair ist Verfasser von Romanen und Essays; daneben übersetzt er aus dem Französischen, Spanischen und Italienischen.

Leopold Federmair ist Mitglied der IG Autorinnen Autoren und der „Übersetzergemeinschaft“. Er erhielt u. a. 1996 ein Arbeitsstipendium der Stadt Wien und 2005 das Adalbert-Stifter-Stipendium des Landes Oberösterreich.

Werke

  • Die Leidenschaften der Seele Johann Christian Günthers, Stuttgart 1989
  • Die Gefahr des Rettenden, Wien 1992
  • Monument und Zufall, Klagenfurt 1994
  • Der Kopf denkt in Bildern, Klagenfurt [u. a.] 1996
  • Flucht und Erhebung, Klagenfurt [u. a.] 1997
  • Mexikanisches Triptychon, Wien 1998
  • Das Exil der Träume, Wien 1999
  • Kleiner Wiener Walzer, Wien 2000
  • Die kleinste Größe, Wien 2001
  • Dreikönigsschnee 1723, Wien 2003
  • Adalbert Stifter und die Freuden der Bigotterie, Salzburg [u. a.] 2005
  • Ein Fisch geht an Land, Salzburg [u. a.] 2006
  • Formen der Unruhe. Essays zur Literatur, Klever Verlag Wien 2008
  • Ein Büro in La Boca: Erzählungen, Otto Müller Verlag Salzburg-Wien, 2009 232 S.[1]
  • Erinnerung an das, was wir nicht waren, Otto Müller Verlag Salzburg-Wien, 2010
  • Buenos Aires, Wort und Fleisch. Essays, Klever Verlag Wien, 2010

Herausgeberschaft

Übersetzungen

  • Marcel Béalu: Die Erfahrung der Nacht, Wien 1993
  • Marcel Béalu: Erinnerungen aus dem Schatten, Wien 1995
  • François Emmanuel: Der Wert des Menschen, München 2000
  • Michel Houellebecq: Ausweitung der Kampfzone, Berlin 1999
  • Sibylle Lacan: Ein Vater, Frankfurt am Main 2001
  • Jacques Le Rider: Hugo von Hofmannsthal, Wien [u. a.] 1997
  • Michel Meyer: Über die Frechheit, Baden-Baden [u. a.] 1997
  • José Emilio Pacheco: Kämpfe in der Wüste, Salzburg [u. a.] 1995
  • José Emilio Pacheco: Rückkehr zu Sisyphos, Wien 2003
  • José Emilio Pacheco: Der Tod in der Ferne, Salzburg [u. a.] 1992
  • Ricardo Piglia: Die abwesende Stadt, Köln [u. a.] 1994
  • Ricardo Piglia: Brennender Zaster, Berlin 2001
  • Francis Ponge: Malherbarium, Klagenfurt [u. a.] 2004
  • Leonardo Sciascia: Der Tod des Raymond Roussell, Salzburg 2002
  • Henri Thomas: Das Kino in der Scheune, Frankfurt am Main 1999
  • Jean-Christophe Valtat: Ex, Wien [u. a.] 1998
  • Rodolpho Walsh: Diese Frau und zwei weitere Erzählungen, Salzburg 2004
  • Gerhard Kofler: Notizbuch über New York aus der Entfernung (aus dem Italienischen), Klagenfurt 2007
  • Michel Deguy: Gegebend, Gedichte, Folio Verlag Wien 2008
  • Ricardo Piglia: Der letzte Leser, Klever Verlag Wien 2010

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutschlandradio Kultur vom 25. Februar 2009: „Sprachgewandte Textgemälde“ Rezension zu „Büro in La Boca“

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