Anreppen

Anreppen
Anreppen
Stadt Delbrück
Koordinaten: 51° 45′ N, 8° 34′ O51.758.566666666666790Koordinaten: 51° 45′ 0″ N, 8° 34′ 0″ O
Höhe: 90 m ü. NN
Fläche: 9,89 km²
Einwohner: 1.353 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 33129
Vorwahl: 05250
Karte

Lage von Anreppen in Delbrück

Anreppen ist ein südlicher Stadtteil von Delbrück in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Anreppen hat 1.353 Einwohner (Stand: Dezember 2010)[1].

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Anreppen liegt im südöstlichen Winkel der Westfälischen Bucht direkt nördlich der Lippe bei 51° 45′ n. Br., 8° 34′ ö. L. auf einer Höhe von 90 m ü. NN. Die Ortschaft hat eine Fläche von 10 km².

Zu Anreppen gehören der Ortskern Anreppen und Lesterberg, der Siedlungsschwerpunkt der Ortschaft.

Geschichte

Die katholische Kirche St. Josef in Anreppen

Anreppen ist überregional bekannt durch das 4–5 nach Chr. erbaute Römerlager Anreppen. In diesem zur Zeit der Germanenkriege erbauten Lager waren bis zu 6000 Legionäre untergebracht. Es diente vermutlich als vorgeschobene Nachschubbasis für die dauerhafte Einverleibung Germaniens in das römische Reich. Das an der Lippe gelegene Lager wurde wahrscheinlich nach der Varusschlacht von den abziehenden römischen Truppen geräumt.

Die erste urkundliche Erwähnung fand Anreppen im Jahr 1250.

Eingemeindungen

Vor dem 1. Januar 1975 gehörte die damalige Gemeinde Anreppen zum Amt Salzkotten-Boke im Kreis Büren. Mit Inkrafttreten des Sauerland/Paderborn-Gesetzes wurden die drei Lippegemeinden dieses Amtes, Anreppen, Bentfeld und Boke mit den Gemeinden des Amtes Delbrück des bisherigen Kreises Paderborn zur neuen Stadt Delbrück im neuen Kreis Paderborn zusammengelegt.[2] Rechtsnachfolgerin der Gemeinde Anreppen ist die Stadt Delbrück, Rechtsnachfolgerin des aufgelösten Amtes Salzkotten-Boke die Stadt Salzkotten.

Einwohnerentwicklung

Am 31. Dezember 1973 hatte die damalige Gemeinde Anreppen 899 Einwohner. Durch die stetige Erweiterung der Baufläche in den Gebieten der Siedlung Lesterberg stieg die Einwohnerzahl auf 1353 (Stand 30. Juni 2010).

Politik

Wappen

Altes Wappen von Anreppen

Bis zu ihrer Eingemeindung in die Stadt Delbrück führte die damalige Gemeinde Anreppen das nachfolgend beschriebene Wappen:

„In Gold ein schräglinksliegender schwarzer Kamm mit gekrümmten Zähnen.“

Dieses Wappen war das der ehemaligen Familie von Anreppen und ist das Familienwappen der schwedischen Adelsfamilie Anrep.

Weblinks

Quellen

  1. Stadtverwaltung Delbrück: Bürgerbroschüre Stadt Delbrück, Stand: Dezember 2010
  2. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

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