Les Genevez JU

Les Genevez JU
Les Genevez
Wappen von Les Genevez
Basisdaten
Kanton: Jura
Bezirk: Franches-Montagnes
BFS-Nr.: 6748Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2714
Koordinaten: (576682 / 234050)47.2569467.1305631035Koordinaten: 47° 15′ 25″ N, 7° 7′ 50″ O; CH1903: (576682 / 234050)
Höhe: 1'035 m ü. M.
Fläche: 13.64 km²
Einwohner: 529
(31. Dezember 2007)[1]
Website: www.lesgenevez.ch
Karte
Karte von Les Genevez

Les Genevez (JU) ist eine politische Gemeinde im Distrikt Franches-Montagnes des Kantons Jura in der Schweiz.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Les Genevez liegt auf 1'035 m ü. M., 10 km östlich des Bezirkshauptorts Saignelégier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer leichten Mulde sowie auf den angrenzenden Hängen der Jurahochfläche der östlichen Freiberge (französisch Franches Montagnes).

Die Fläche des 13.6 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochfläche des Plateaujuras, auf der sich moorige, meist oberirdisch abflusslose Senken mit Kuppen aus Kalkstein abwechseln. Ausgedehnte Juraweiden mit einzeln oder in Gruppen stehenden grossen Fichten sowie einige Waldgebiete nehmen den westlichen Teil von Les Genevez ein. Im Norden umfasst das Gebiet den Höhenrücken von Les Combes (bis 1'093 m ü. M.) mit der Moorsenke Les Embreux. Nach Süden erstreckt sich die Gemeindefläche bis auf die Höhe des Montbautier, der mit 1'177 m ü. M. den höchsten Punkt von Les Genevez bildet. Östlich des Dorfes beginnt das Tal von Bellelay. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 43 % auf Wald und Gehölze, 53 % auf Landwirtschaft und etwas mehr als 1 % war unproduktives Land.

Zu Les Genevez gehören die Weiler Le Prédame (1'005 m ü. M.), Les Vacheries des Genevez (1'046 m ü. M.), Les Joux (1'023 m ü. M.) und Les Bois-Rebetez (1'010 m ü. M.), alle auf der Hochfläche der Freiberge gelegen, sowie mehrere Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Les Genevez sind Montfaucon und Lajoux im Kanton Jura sowie Saicourt und Tramelan im Kanton Bern.

Bevölkerung

Mit 529 Einwohnern (Ende 2007) gehört Les Genevez zu den mittelgrossen Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 94.6 % französischsprachig und 4.7 % deutschsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Les Genevez belief sich 1850 auf 665 Einwohner, 1900 auf 733 Einwohner. Seither hat sie stark abgenommen.

Wirtschaft

Les Genevez ist ein noch vorwiegend landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit Milchwirtschaft und Viehzucht. Im Dorf gibt es weitere Arbeitsplätze in den Bereichen Uhrenherstellung (Edox) und Handwerk sowie im lokalen Kleingewerbe. Einige Erwerbstätige arbeiten auch auswärts in den Regionen Tramelan und Tavannes.

Verkehr

Die Gemeinde liegt abseits der grösseren Durchgangsstrassen an einer Kantonsstrasse von Saignelégier nach Bellelay. Les Genevez wird durch die Buslinie von Glovelier nach Tramelan bedient und ist auch durch einen Postautokurs mit Tavannes verbunden.

Geschichte

Seine erste Erwähnung findet das Dorf 1381 als Les Geneveys. Der Ortsname leitet sich nicht wie gemeinhin angenommen von einer aus Genf hierher emigrierten Familie ab sondern vom lateinischen Wort juniperus (Wacholder, auf französisch genévrier). Les Genevez unterstand dem Kloster Bellelay. Von 1793 bis 1815 gehörte der Ort zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam Les Genevez 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Die Bewohner von Les Genevez votierten in den Juraplebisziten stets mit überwältigendem Mehr für die Schaffung des Kantons Jura. Als Grenzgemeinde im Bezirk Moutier entschied sich Les Genevez in der Volksabstimmung vom 7. September 1975 für den Kanton Jura, trat 1976 in den Distrikt Franches-Montagnes über und kam mit diesem am 1. Januar 1979 an den neu gegründeten Kanton Jura.

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche von Les Genevez steht auf der Höhe nördlich des Dorfes. Der erste Bau datiert auf das Jahr 1620. Im Jahr 1935 wurde die Kirche neu gebaut, wobei der Glockenturm des Vorgängerbaus mit einbezogen wurde. Die modernen Kirchenfenster stammen von 2003. Ein ehemaliger Bauernhof aus dem 16. Jahrhundert beherbergt heute das jurassische Bauernmuseum.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

Weblinks


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