Letefoho

Letefoho
Subdistrikt Letefoho
Letefoho (Osttimor)
Red pog.svg
Hauptstadt Letefoho
Fläche 129,09 km²[1]
Einwohnerzahl 20.887 (2010)[1]
Sucos Einwohner (2010)[2]
Catrai Caraic 1.756
Catraileten 2.302
Ducurai 4.662
Eraulo 1.647
Goulolo 1.780
Hatugau 1.754
Haupu 4.488
Lauana 2.498
Übersichtskarte
Verwaltungsgliederung von Ermera
Lage des Distrikts Ermera

Der Ort Letefoho (Lete Foho, Lete-Foho, Letefuó) ist der Hauptort des Subdistrikts Letefoho im osttimoresischen Distrikt Ermera.

Inhaltsverzeichnis

Der Ort

Der Ort Letefoho liegt im Zentrum des Subdistrikts

Der Ort Letefoho liegt in einer Höhe von 1,533 m über dem Meer. Der Ortsname bedeutet Bergspitze, entsprechend liegt Letefoho auf der Kuppel eines Hügels. Zur Distrikthauptstadt Gleno sind es von den Orten aus etwa 13 km in Luftlinie nach Norden, bis zur Landeshauptstadt Dili etwa 35 km nach Nordosten.

Letefoho musste nach der Gewalt um das Unabhängigkeitsreferendum von 1999 größtenteils wieder neu aufgebaut werden, meist mit einfallslosen modernen Bauten und kleineren traditionellen Elementen der Mambai-Kultur. Auch einige Bauten aus der portugiesischen Kolonialzeit sind noch zu finden. Die neue Kirche dominiert den Ort mit einem Turm, dessen Spitze an zwei zum Gebet gefaltete Hände erinnert.[3]

In Letefoho gibt es eine Vorschule, eine Grundschule, eine präsekundäre Schule (Escola Pre-Secondaria No. 705 Letefoho Villa/Haupu),[4] ein Hubschrauberlandeplatz und ein kommunales Gesundheitszentrum.[5]

Der Subdistrikt

Letefoho teilt sich in acht Sucos: Ducurai (Dukurai), Eraulo, Goulolo, Hatugau, Catrai Caraic (Catrai-Craic, Katrai Kraik), Catraileten (Catrai Leten, Katrai Leten), Lauana und Haupu (Haupau, Letefoho).

Im Subdistrikt leben 20.887 Menschen (2010,[1] 2004: 19.917[6]). Die größte Sprachgruppe bilden die Sprecher der Nationalsprache Mambai. Der Altersdurchschnitt beträgt 17,9 Jahre (2010,[1] 2004: 16,6 Jahre[7]).

Im ganzen Subdistrikt finden sich heilige Stätten der traditionellen, animistischen Religion Timors, wie Bäume, Quellen und Totems. Die Region gehört zu den Zentren des Kaffeeanbaus in Osttimor.[3] 67 % der Haushalte in Letefoho bauen Kaffee an, 66 % Mais, 64 % Maniok, 49 % Gemüse (Tomaten, Bohnen und Erbsen), 8 % Kokosnüsse und nur 1 % Reis.[2]

Mit der australischen Stadt Melville verbindet der Subdistrikt Letefoho seit 2005 eine Partnerschaft.

Geschichte

1903 scheiterte ein Aufstand Letefohos gegen die portugiesischen Kolonialherren.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c d Direcção Nacional de Estatística: 2010 Census Wall Chart (English)
  2. a b Direcção Nacional de Estatística: Suco Report Volume 4 (englisch)
  3. a b Unofficial Guide to East Timor
  4. Liste der Wahllokale zu den Parlamentswahlen in Osttimor 2007 (PDF-Datei; 118 kB)
  5. UNMIT: Timor-Leste District Atlas version02, August 2008
  6. Direcção Nacional de Estatística Census 2004
  7. Direcção Nacional de Estatística: Census of Population and Housing Atlas 2004
  8. History of Timor – Technische Universität Lissabon

Weblinks


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