Leuchtenberg

Leuchtenberg
Wappen Deutschlandkarte
Wappen des Marktes Leuchtenberg
Leuchtenberg
Deutschlandkarte, Position des Marktes Leuchtenberg hervorgehoben
49.612.25572
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Neustadt an der Waldnaab
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Tännesberg
Höhe: 572 m ü. NN
Fläche: 32,37 km²
Einwohner:

1.265 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 39 Einwohner je km²
Postleitzahl: 92705
Vorwahl: 09659
Kfz-Kennzeichen: NEW
Gemeindeschlüssel: 09 3 74 132
Marktgliederung: 18 Ortsteile
Adresse der
Marktverwaltung:
Innerer Markt 13
92705 Leuchtenberg
Webpräsenz: www.leuchtenberg.de
Bürgermeisterin: Waltraud Benner-Post (SPD)
Lage des Marktes Leuchtenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab
Landkreis Bayreuth Landkreis Schwandorf Weiden in der Oberpfalz Landkreis Tirschenreuth Landkreis Amberg-Sulzbach Georgenberg Neustadt am Kulm Pressath Trabitz Eschenbach in der Oberpfalz Bechtsrieth Windischeschenbach Weiherhammer Waldthurn Waidhaus Vohenstrauß Theisseil Tännesberg Störnstein Schwarzenbach (Oberpfalz) Schlammersdorf Schirmitz Püchersreuth Pirk Parkstein Neustadt an der Waldnaab Mantel (Markt) Luhe-Wildenau Leuchtenberg Kohlberg (Oberpfalz) Kirchenthumbach Kirchendemenreuth Irchenrieth Grafenwöhr Flossenbürg Floß (Oberpfalz) Etzenricht Eslarn Altenstadt an der Waldnaab Speinsharter Forst Manteler Forst Michlbach Heinersreuther Forst Tschechien Vorbach Speinshart Moosbach (Oberpfalz)Karte
Über dieses Bild
Leuchtenberg mit Burgruine (2009)

Leuchtenberg ist ein Markt im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab und Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Tännesberg.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Leuchtenberg liegt südlich von Weiden im Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald. Nahe Leuchtenberg befinden sich die landschaftlich reizvollen Täler der Flüsse Pfreimd, Lerau und Luhe.

Gemeindegliederung

Die politische Gemeinde Leuchtenberg hat 18 amtlich benannte Ortsteile[2]:

  • Bernrieth
  • Burgmühle
  • Döllnitz
  • Hermannsberg
  • Kleinpoppenhof
  • Kleßberg
  • Lerau
  • Leuchtenberg
  • Lückenrieth
  • Michldorf
  • Preppach
  • Sargmühle
  • Schmelzmühle
  • Schönmühle
  • Steinach
  • Unternankau
  • Wieselrieth
  • Wittschau

Geschichte

Im Jahr 1124 wurde Leuchtenberg erstmal urkundlich erwähnt. Leuchtenberg war die Heimat der Landgrafen von Leuchtenberg. Der Markt Leuchtenberg war Sitz eines Oberen und Unteren Gerichts und gehörte zur Gefürsteten Landgrafschaft Leuchtenberg, die seit 1714 kurbayerisch war, nachdem das Haus Leuchtenberg ausgestorben war. Der Kurfürst führte den Titel "Landgraf zu Leuchtenberg" und trug das leuchtenbergische Wappenschild zum Teil in seinem eigenen Wappen.

1817 erhielt Eugène de Beauharnais vom bayerischen König Maximilian I. Joseph den bis dahin nicht gekannten, von Maximilian von Montgelas dem König vorgeschlagenen Titel "Herzog von Leuchtenberg" ohne dortigen Territorialbesitz; sein Besitztum war das für ihn neu gebildete Fürstentum Eichstätt.

Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde Leuchtenberg.

Im Jahr 1842 fiel ein Großteil der Ortschaft einer Feuersbrunst zum Opfer.

Politik

Wappen

Blasonierung: Geviert mit silbernem Herzschild, darin ein blauer Balken; 1 und 4 in Rot ein goldener Eichenzweig mit Eichel, 2 und 3 in Gold eine grüne Hopfenranke mit Dolde.

Das Wappen ist seit dem 15. Jahrhundert bekannt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche St. Margareta
  • Die Pfarrkirche St. Margareta, im Dreißigjährigen Krieg 1621 und nach dem Brand von 1842 total zerstört und 1889 bis auf den Chor schwer beschädigt, wurde immer wieder auf den alten Fundamenten der ursprünglichen Kirche aufgebaut.

Zudem befinden sich einige Naturdenkmäler und Geotope im Gemeindegebiet:

  • Heller Stein bei Steinach
  • Hoher Stein bei Leuchtenberg (verm. historische Kultstätte)
  • Teufels Butterfaß bei Burgmühle (Granitformation, Felsturm/nadel)
  • Burgberg Leuchtenberg
  • Granitfelsen "Steinhügel" bei Döllnitz
  • Franzosenfelsen im Südosten von Döllnitz
  • Gneis-Aufschlüsse an der Kainzmühlsperre
  • Granitfels "Teufelspranke" im Süden von Leuchtenberg
  • Ehemaliger Steinbruch im Nordwesten von Leuchtenberg
  • Kummerer Felsen im Nordosten von Leuchtenberg
  • Ehemaliger Steinbruch an der Luhe im Osten von Michldorf
  • Wolfslohklamm im Osten von Michldorf
  • Granitblöcke im Westen von Sargmühle

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Leuchtenberg liegt in der Nähe der Bundesautobahn 6 (Saarbrücken - Waidhaus) sowie der Bundesstraßen 14 (Stockach - Waidhaus) und 22 (Bamberg - Cham) (Bayerische Ostmarkstraße / Glasstraße).

Sonstiges

Für die gelungene Sanierung des historischen Ortskerns wurde Leuchtenberg 1992 mit dem Europa-Nostra-Preis ausgezeichnet. Leuchtenberg ist gleichzeitig der Namensgeber einer in Regensburg von 1968 bis 1996 ansässigen katholischen Studentenverbindung.

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111106/204554&attr=OBJ&val=976

Weblinks

 Commons: Leuchtenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Leuchtenberg — Bandera …   Wikipedia Español

  • Leuchtenberg [1] — Leuchtenberg, 1) sonst deutsche gefürstete Landgrafschaft der Oberpfalz, an der Nab; bestand aus den Ämtern Pfreimt, Leuchtenberg, Wernberg u. Misprunn; 4 QM.; 6500 Ew. L., we ches früher unter eigenen Landgrafen stand, wurde im 13. Jahrh. an den …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Leuchtenberg [2] — Leuchtenberg, 1) Eugen, Herzog von L. und Fürst von Eichstätt, zur Zeit des ersten französischen Kaiserreichs Vizekönig von Italien, geb. 3. Sept. 1781 in Paris, gest. 21. Febr. 1824 in München, Sohn des 1794 guillotinierten Vicomte Alexandre de… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Leuchtenberg [2] — Leuchtenberg, Eugen, Herzog von, Fürst von Eichstätt, geb. 3. Sept. 1781, Sohn des Vicomte Alexandre Beauharnais (s.d.) und Josephinens (s.d.), späterer Gemahlin Napoleons I., 1805 zum Vizekönig von Italien ernannt, 1806 vermählt mit Maximilians… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Leuchtenberg — Leuchtenberg,   Eugène de Beauharnais, Herzog von, Beauharnais, Eugène de, Herzog von Leuchtenberg.   …   Universal-Lexikon

  • Leuchtenberg [2] — Leuchtenberg, 1) Eugen Rose de Beauharnais, Herzog v. L. Fürst von Eichstädt, Sohn des Generals Vicomte Alexandre de Beauharnais (s.d. 6) u. der Josephine Tascher de la Pagerie, nachmaligen Kaiserin der Franzosen, geb. den 3. Sept 1781,… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Leuchtenberg [1] — Leuchtenberg, vormalige gefürstete Landgrafschaft in der Oberpfalz, mit Sitz und Stimme im Reichsfürstenrat, im sogen. Nordgau an der Nab, umfaßte ungefähr 220 qkm (4 QM.). L. stand früher unter eignen Landgrafen, von deren Stammsitz die… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Leuchtenberg — Leuchtenberg, Marktflecken im bayr. Reg. Bez. Oberpfalz, Bez. Vohenstrauß, (1900) 373 E. – Die Standesherrschaft L. (220 qkm), zum alten Nordgau gehörig, mit der Schloßruine L., dem Stammsitz der Landgrafen von L., kam nach deren Aussterben… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Leuchtenberg [1] — Leuchtenberg, bayer. Standesherrschaft in der Oberpfalz, 4 QM. groß mit 6500 E., hatte bis 1646 eigene Landgrafen, fiel bei deren Aussterben an Bayern u. wurde 1817 von König Maximilian mit einem Theile Eichstädts an seinen Schwiegersohn Eugen… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Leuchtenberg [2] — Leuchtenberg, Eugen, Herzog von, geb. 3. Septbr. 1781. Sohn des Generals Beauharnais (s. d.) und der Josephine Tascher de la Pagerie, wurde 1796 Stiefsohn Napoleons, hierauf schnell Oberst, Brigade und Divisionsgeneral, 1805 Prinz u. Vicekönig… …   Herders Conversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”