Levits

Levits

Egils Levits (* 30. Juni 1955 in Riga) ist ein lettischer Rechtswissenschaftler, Professor für EU-Recht, Richter am Europäischen Gerichtshof, ehemaliger Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Ausbildung

1993 absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften an den Fakultät für Rechtswissenschaften (legte beide Staatsexamen ab und wurde Ass. Jur.) und das Diplomstudium der Politischen Wissenschaften an der Fakultät für Politische Wissenschaften der Universität Hamburg. Danach war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Kiel tätig.

Er publizierte zahlreiche Artikel im Bereich des Verfassungsrechts, Verwaltungsrechts, der Gesetzgebungsreform und des EU-Rechts.

Karriere

Nach der wiedererlangten Unabhängigkeit Lettlands war er Berater des lettischen Parlaments für Fragen des internationalen Rechts, des Verfassungsrechts und der Gesetzgebungsreform.

1993-1994 war Egils Levits stellvertretender Ministerpräsident und Justizminister und nahm Aufgaben des Ministers für auswärtige Angelegenheiten war, später war er Botschafter Lettlands in Deutschland und der Schweiz (1992-1993) sowie in Österreich, der Schweiz und Ungarn (1994-1995).

1995 wurde Egils Levits zum Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gewählt und 1998 und 2001 wiedergewählt. Ab 1997 war er Schlichter am Vergleichs- und Schiedsgerichtshof innerhalb der OSZE und Mitglied des Ständigen Schiedshofes (seit 2001). Seit dem 11. Mai 2004 ist Egils Levits Richter am Europäischen Gerichtshof (in Luxemburg). Egils Levits bekam für seine Tätigkeit die Ehrendoktorwürde der Universität verliehen.

Weblinks, Quellen


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Egils Levits — (* 30. Juni 1955 in Riga) ist ein lettischer Rechtswissenschaftler, Richter am Europäischen Gerichtshof und ehemaliger Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Ausbildung Levits besuchte bis 1972 die Sekundarschule Nr. 2 in Riga,… …   Deutsch Wikipedia

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte — Gebäude des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR, gelegentlich auch EuGHMR) ist ein auf Grundlage der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) eingerichteter… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Les–Lez — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Richter am Europäischen Gerichtshof — Der Europäische Gerichtshof (EuGH, amtlich nur Gerichtshof genannt) ist das rechtsprechende Organ der Europäischen Union. Seit dem Vertrag von Nizza entsendet jeder Mitgliedstaat mindestens einen Richter an den Gerichtshof. Um die Effizienz des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Richter am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Richter, die bisher am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte tätig waren. Nach Art. 20 EMRK darf jeder Staat, der die Europäische Menschenrechtskonvention unterzeichnet hat, einen Richter in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Левитс, Эгилс — Эгилс Левитс Egils Levits Судья СЕС от Латвии с 2004 Предшественник: Нет …   Википедия

  • Priestly Code — The Priestly Code is the name given, by academia, to the body of laws expressed in the torah which do not form part of Deuteronomy, the Holiness Code, the Covenant Code, the Ritual Decalogue, or the Ethical Decalogue. The Priestly Code thus… …   Wikipedia

  • Miranda Lee Richards — (born April 4, 1975)[1] is an American singer songwriter. Her 2001 release The Herethereafter included original compositions such as The Beginner as well as a cover of The Rolling Stones 1967 single Dandelion . Her single The Long Goodbye reached …   Wikipedia

  • Matt Hollywood — (born June 11, 1973) is an American indie rock guitarist and singer. He was a founding member and leader of the Portland based indie rock band The Out Crowd, as well as a founding member of the neo psychedelic rock band The Brian Jonestown… …   Wikipedia

  • Bringing It All Back Home - Again — Infobox Album | Name = (Bringing It All Back Home Again) Type = EP Artist = The Brian Jonestown Massacre Released = 1999 Recorded = Genre = Psychedelic rock Length = 29:30 Label = Which? Records Producer = Anton Newcombe Reviews = *Allmusic… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”