Limestor Dalkingen

Limestor Dalkingen
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Limestor Dalkingen
Limes ORL Wp 12/81 (RLK)
Strecke (RLK) Rätischer Limes,
Strecke 12
Datierung (Belegung) um 165 n. Chr. bis um 233/34 n. Chr. (Nutzungsdauer)
Typ Triumphalmonument/Grenzübergang
Größe a) 13,3 m × 14,5 m, Holzbauphase
b) 12,6 m × 9,3 m, Steinbauphase
Bauweise a) Holz
b) Stein
Erhaltungszustand Mauerwerk konserviert und restauriert
Ort Dalkingen
Geographische Lage 48° 55′ 36,7″ N, 10° 9′ 20,2″ O48.92686310.155616
Vorhergehend Kastell Buch (südwestlich)
Anschließend Kastell Halheim (nordöstlich)
Das Limestor in seinem historischem Umfeld.

Das Limestor Dalkingen ist ein einzigartiges[1] römisches Triumphalmonument am Obergermanisch-Rätischen Limes und zählt zu dessen eindrucksvollsten Ruinen.[2] Seit 2005 gehört der unter Kaiser Caracalla zur Triumphpforte ausgebaute antike Grenzdurchgang zusammen mit den gesamten römischen Limesanlagen in Deutschland zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist Teil des 1972 eingerichteten Freilichtmuseums am rätischen Limes, zu dem auch das nahe Kastell Buch[A 1] und dessen Zivilsiedlung gehören. Das 2006 zum Kulturdenkmal ernannte Tor liegt heute zwischen den Dörfern Schwabsberg und Dalkingen im Ostalbkreis, Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

Lage

In der Antike muss das Tor schon von weitem sichtbar gewesen sein, da es in exponierter Lage auf einer Hügelkuppe errichtet wurde. Nördlich dieses einstigen Grenzübergangs führt heute der Feld- und Wanderweg von Schwabsberg nach Dalkingen vorbei, der dem Verlauf des Limes folgt. Die eigentliche Schaufassade des Torhauses befand sich im Süden. Von dort kamen die Reisenden, die das Gebiet des Römischen Reiches verlassen wollten, um in den freien, unbesetzten Teil Germaniens (Magna Germania) zu gelangen. Für viele von ihnen war sicher das rund zwei Kilometer südwestlich gelegene Kastell Buch mit seiner Zivilsiedlung (Vicus) die letzte Station vor beziehungsweise erste nach der Grenze. Wie das dortige reichhaltige und vielfach auch wertvolle Fundgut zeigt, dürften es die Bewohner von Buch durch den Grenzhandel zu einigem Wohlstand gebracht haben.[3]

Forschungsgeschichte

Das Wissen um eine alte Anlage hat sich bei Dalkingen sehr lange erhalten, wie der Flurname Mäuerlesbüsche zeigt. Offensichtlich sind die Überreste des Tores noch lange Zeit sichtbar gewesen.[4] Bereits aus dem Jahr 1873 sind Untersuchungen in diesem Bereich überliefert.[5] 1885 fanden Ausgrabungen unter dem Landeskonservator Eduard Paulus dem Jüngeren und dem ehemaligen Generalstabschef des württembergischen Heeres, Eduard von Kallée, am Limestor Dalkingen statt, ohne dass jedoch die Funktion und Bedeutung des Baukörpers erfasst werden konnte. Daher bezeichnete Oscar Paret 1934 das Gebäude als römische Feldwache.[5] Erst im Zuge der Flurbereinigung wurde im Herbst 1973 und im Frühsommer 1974 unter der Leitung von Dieter Planck erneut eine flächendeckende Untersuchung durch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg durchgeführt.[6] Mit Hilfe moderner Arbeitsmethoden konnte damals die noch als zwei Meter hoher Schutthügel sichtbare Anlage eindeutig als mehrfach umgebautes Limestor mit angeschlossenen Räumen für eine Grenzwache gedeutet werden. 1975 wurde die restaurierte Anlage im Zuge des Europäischen Denkmalschutzjahres dem Publikum zugänglich gemacht.[7] Da das Limestor Dalkingen das einzige Bauwerk am Obergermanisch-Rätischen Limes ist, das zu einem Monument mit einer triumphbogenartigen Fassade[8] ausgebaut wurde und in seiner letzten Gestaltung offenbar im Kontext mit einem datierbaren Besuch des Kaisers Caracalla zu sehen ist, hat es schon sehr früh einen besonderen Stellenwert unter den antiken Hinterlassenschaften im unmittelbaren römischen Grenzgebiet erhalten. Nach einer erhaltenen schriftlichen Quelle, den Acta Fratrum Arvalium, überschritt der Kaiser am 11. August 213 die rätische Grenze im Kampf gegen die Germanen. In der Forschung des In- und Auslandes wurde der Ort dieses Grenzüberganges mit dem Limestor mehrfach in Verbindung gebracht.[9][10]

Die im Jahr 2010 errichtete Einhausung.

Als im Jahr 2000 eine umfangreiche Generalsanierung abgeschlossen war, wurde das Tor in Anwesenheit von Dieter Planck erneut der Öffentlichkeit übergeben. Im Januar 2003 stimmte der Schul- und Kulturausschuss des Ostalbkreises dem Erhalt der Anlage unter einem Schutzbau zu. 2005 erfolgte zusammen mit dem gesamten Obergermanisch-Rätischen Limes die Erhebung zum Weltkulturerbe und 2006 erklärte das Regierungspräsidium Stuttgart das Limestor zum besonders geschützten Kulturdenkmal.[11] Die Kosten für einen Schutzbau in Höhe von 1.470.000 Euro, der das Limestor aus seinem landschaftlich-historischen Kontext heraus isoliert, teilten sich die Landesstiftung Baden-Württemberg, das Landesamt für Denkmalpflege, die Denkmalstiftung Baden-Württemberg sowie der Schul- und Kulturausschuss des Ostalbkreises. Die 16 Meter hohe Glas-Stahl-Konstruktion ummantelt die antike Bausubstanz auf einer Fläche von 23 × 21 Metern. Die im Sommer 2010 durchgeführte Baumaßnahme schützt nicht nur die antike Bausubstanz, sondern senkt auch die bisher notwendigen Sanierungskosten.[12][13] Die Höhe des Schutzbaus, der den bisher einsam gelegenen Ort durch eine eigenwillige architektonische Gestaltung dominiert, ergibt sich aus der vermuteten Höhe des einstigen Limestors. Dessen mögliches antikes Aussehen wird im Inneren der Konstruktion mit bedruckten Stoffbahnen angedeutet, die in Originalgröße über den erhaltenen steinernen Stümpfen des Tores hängen.

Baugeschichte

Phase 1[14]
Phase 2[14]
Phase 3[14]
Phase 4a[14]
Phase 4b[14]

Insgesamt konnten die Archäologen fünf aufeinanderfolgende Bauphasen[6] an den noch ungewöhnlich gut erhaltenen Gebäuderesten feststellen, wobei auch die verschiedenen Ausbauperioden der Rätischen Mauer deutlich wurden. Die Wachmannschaft für das Torhaus, bzw. die Mannschaften, welche die Wachtürme am gleichen Platz besetzt hielten, wurden mit Sicherheit vom nahen Kastell Buch gestellt.

Phase 1

In den Jahren 130 bis 135 n. Chr. wurde unter Kaiser Hadrian ein einfacher Flechtwerkzaun mit einzelstehenden Pfosten errichtet. Dieser Zaun lag im Bereich des Tores rund zwei bis fünf Meter tiefer im freien Germanien als die später erbaute Rätische Mauer. Weniger als zwei Meter vor dem Zaun entstand zusätzlich ein rund 5,5 × 5,5 Meter großer hölzerner Wachturm, von dem Planck einen tiefen Pfostengraben feststellen konnte. Die bereits zerstörte Nordhälfte des Turmes konnte nicht mehr erfasst werden.[4]

Phase 2

1969 und 1976 konnten am Südrand von Schwabsberg im Bereich der seit der Antike sumpfigen Jagstniederung gespaltene Eichenstämme als Teile der hölzernen Limespalisade geborgen werden. Wie die dendrochronologischen Untersuchungen von Ernst Hollstein an vier Proben zeigten,[15] ist der zweite Ausbau der Grenzbefestigung spätestens in den Jahren 161/169 n. Chr.[16] vonstatten gegangen. Planck nannte als Zeitpunkt die frühen sechziger Jahre des 2. Jahrhunderts.[17] Dietwulf Baatz legte sich nach dem Schwabsberger Befund auf die Zeit „um 165“ fest.[18] Identische Aussagen lieferte Holz aus dem Rotenbachtal bei Schwäbisch Gmünd, das sich dort, an der Grenze zur Provinz Germania superior, auf einen wohl noch im Jahr 164 n. Chr. errichteten Verbau bezieht (siehe Kleinkastell Kleindeinbach).[19]

Die aufgedeckten Pfostengruben im Bereich des Limestores ergänzen diesen Befund. Der Zaun wurde entfernt; rund drei Meter nördlicher entstand eine dicht an dicht stehende Holzpalisade aus Eichenstämmen, für die ein schmaler Graben ausgehoben wurde. In regelmäßigen Abständen fanden die Ausgräber halbrunde Ausbuchtungen auf der Innenseite des Grabens. Diese rühren von einer mit der Palisade entstandenen rückseitigen Verstärkung her. Zuerst entstand ein hölzernes Limestor an diesem Platz, wahrscheinlich etwas zeitversetzt zum Bau der Palisade, da sich in der untersten Füllung seiner Pfostenlöcher, die mit bis zu 1,1 Metern ungewöhnlich tief gründeten, neben einigen Scherben ein gut erhaltener Sesterz aus der Regierungszeit des Kaisers Antoninus Pius (138 bis 161 n. Chr.) fand. Die Münze war zwischen 140 bis 144 n. Chr. in Rom geprägt worden. Auch die Keramik, besonders die Terra Sigillata, bestätigen eine Entstehung des ersten Limestores vor 150 n. Chr.[15] Das 13,3 × 14,5 Meter[20] große, symmetrisch angelegte Holzgebäude mit weitgehend rechteckigem Grundriss gründete in bis zu 1,1 Meter tiefen Pfostenlöchern. Die hölzerne Anlage besaß bereits einen von Süden nach Norden führenden Durchlass.[21] Links und rechts des mittleren Ganges waren im Westen drei, im Osten vier Räume auszumachen. Hier kann man sich ein Wachlokal, Stuben sowie den Verwaltungsbereich für den Grenzverkehr vorstellen. Wie 1,1 Meter tiefe Pfostengräben vermuten lassen, war der hölzerne Limesturm wohl in die neue Anlage eingebettet worden und stand weiterhin in Gebrauch. Die Forschung hat gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem Limestor und den kleinen nordenglischen Meilenkastellen am Hadrianswall festgestellt.[22] Auch dort gab es kontrollierte Durchlässe in den nichtbesetzten Teil der Insel.

Es wird angenommen, dass eine vom Kastell Aalen über das Kastell Buch ins freie Germanien führende Straße der Anlass zum Bau des Limestores gewesen ist. Planck nannte diese Straße eine Hauptverbindung zum Aalener Militärplatz.[23] Während sich der Verlauf dieses Heer- und Handelsweges im Bereich des ehemaligen römischen Reichsgebietes eingrenzen lässt, sind seine Spuren im unbesetzten Teil Germaniens nicht mehr nachweisbar.[20]

Phase 3

Einige Jahre später, wahrscheinlich war der Holzturm baufällig geworden, wurde rund sieben Meter hinter der Limespalisade an der östlichen Flanke des Limestores ein 5 × 4,8 Meter großer Steinturm errichtet, der von Planck noch in einem gut erhaltenen Zustand angetroffen werden konnte.[21] Die dazugehörige Palisade konnte bisher nicht ermittelt werden.[24]

Phase 4a

Der Ausbau der Limesmauer in Stein wurde während der Regierungszeit des Kaisers Septimius Severus (193 bis 211 n. Chr.) in Angriff genommen, darauf weisen unter anderem dendrochronologisch untersuchte Hölzer aus dem Unterbau der Mauer bei Kastell Dambach hin. Sie waren im Winter 206/207 n. Chr. gefällt worden.[25] Spätestens unter Caracalla (212 bis 217 n. Chr.), als die rätische Limesmauer bereits fertiggestellt war, wurde der Steinturm abgebrochen und das rechteckige, steinerne Limestor in den Ausmaßen 12,6 × 9,3 Meter errichtet, das unmittelbar an die Rätische Mauer anschloss. Mittig an der Nordseite des Bauwerks, am Boden in Laufrichtung der Limesmauer, konnten die Forscher den Abdruck eines massiven Schwellsteins ausmachen, der die Funktion als Durchgang deutlich macht.[26]

Phase 4b

Sicher noch im frühen 3. Jahrhundert, wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Aufenthalt Kaiser Caracallas am Limes im Jahre 213, wurde die Südfassade des Limestores wieder vollständig abgetragen. An ihre Stelle trat eine bis zu 3,4 Meter breite reich gegliederte Prunkfassade, die auch eine wesentlich tiefere Fundamentierung aufwies als die übrigen Gebäudeteile. Die östlichen und westlichen Flächen der Fassade wurden mit Kalktuff verblendet. Die Südseite der sorgfältig gearbeiteten Fassade besitzt auf jeder Seite der einspurigen, rund 2,1 Meter breiten Durchfahrt zwei vorspringende rechteckige Pilaster, zwischen denen, in einem vertieften Rahmen, aufwendiges Netzmauerwerk (opus reticulatum) aus Kalksintersteinen eingesetzt worden ist.[8][27] Der triumphbogenartige Charakter des vorgesetzten Lagenmauerwerks wird durch diese Details deutlich verstärkt. Für die Besonderheit der Anlage sprechen auch viele auffallende Kleinfunde. Bemerkenswert sind hier vor allem rund 50 bronzene Fragmente einer überlebensgroßen Panzerstatue von hervorragender Qualität, die an der Südfront des einstigen Torbogens aufgelesen wurden. Auch der mit einem Adlerkopf geschmückte Schwertknauf der Statue und andere Stilelemente verweisen ins frühe 3. Jahrhundert.[28] Nach Untersuchungen von Andreas Alföldi geht die Forschung davon aus, dass es sich bei ihr um ein Kaiserstandbild gehandelt haben muss.[29]

Die Errichtung der Prunkfassade wird mit einem Feldzug Caracallas gegen Germanen im Jahr 213 in Verbindung gebracht, zumal das wichtigste Kastell am rätischen Limes, das Kastell Aalen mit seiner 1000 Mann starken Besatzung, der Ala II Flavia, nur wenige Kilometer südwestlich des Limestores lag und mit ihm eine direkte Straßenverbindung bestand.[8] Als möglicher Gegner Roms könnten in diesem Zusammenhang die Alamannen stehen. Neben den Bruchstücken der Bronzestatue wurden auch acht bronzene Fibeln in Bügel-, Hakenkreuz-, Band- und S-Form aus dem späten 2. und frühen 3. Jahrhundert geborgen. Daneben ist auch noch das Bruchstück eines Maskenhelms erwähnenswert. Als weiteres Fundgut sind sieben Lanzenspitzen, Geschossbolzen und verschiedene Werkzeuge aus dem Boden gekommen. Dazu zählen Hammer, ein eiserner Pfriem, ein Löffelbohrer, ein Schabeisen zur Holzverarbeitung, eine Axt, Bruchstücke von mindestens zwei eisernen Gusslöffeln und eine Gusspfanne.[30] Außerdem konnte eine große Zahl von Tonscherben katalogisiert werden,[31] wobei späte Terra Sigillata aus Rheinzabern (Tabernae) vollständig fehlt.[32] Bemerkenswert ist zudem der fast lebensgroße Kopf eines bärtigen Mannes mit Lorbeerkranz aus Sandstein, der ebenfalls vom Tor stammt. Auch hier ist wohl von einem Kaiserportrait auszugehen.[27]

Untergang

Wie die Befunde am Torhaus, das höchstwahrscheinlich auch von der Wachmannschaft bewohnt wurde, zeigen, brannte die Anlage ab und ist danach nicht mehr wiedererrichtet worden. In der Vergangenheit wurde das Ende von Dalkingen mit den Alamanneneinfällen 233/234 in Verbindung gebracht.[29] Ein Denar gilt als Schlussmünze am Limestor. Er stammt aus den Regierungsjahren des Kaisers Severus Alexander (222 bis 235 n. Chr.) und wurde zwischen 231 und 235 n. Chr. geprägt.[33] Da es im nahen Vicus (Lagerdorf) des Kastells Buch jedoch keine Belege für einen Alamannenangriff zwischen 233 und 234 gibt, könnte der germanische Überfall auch erst im Frühsommer 254 n. Chr. stattgefunden haben. Damals ging das Bucher Dorf in einer Brandkatastrophe unter.[34] Inwieweit die rätische Grenzlinie im Dalkinger Raum bis zum endgültigen Limesfall in den Jahren 259/260 noch intakt geblieben ist, entzieht sich bis heute der Kenntnis.

Münzfunde

Während der Grabungen 1973 bis 1974 wurden 15 Münzen geborgen, die heute im Landesmuseum Württemberg sowie im Limesmuseum Aalen aufbewahrt werden. Die Reihe beginnt mit zwei Prägungen des Hadrianus gefolgt von zwei Münzen des Antoninus Pius. Ein weiterer Fund, die Münze Nr. 7, ein Sesterz des Marcus Aurelius, stammt nicht aus der damaligen Untersuchung.[15][33][35][36]

Prägung Nominalwert Datierung Prägestätte Erhaltungszustand
Hadrianus Dupondius 119–121 Rom stark abgerieben
Hadrianus As 134–138 Rom abgenutzt
Antoninus Pius Sestertius 140–144 Rom schön
Antoninus Pius As 145–161 Rom sehr schön
Gedenkmünze für Faustina I Sestertius 141–161 Rom etwas korrodiert
Gedenkmünze für Faustina I As oder Dupondius 141–161 Rom stark abgenutzt
Marcus Aurelius Sestertius Dez. 163 – Aug. 164 Rom stark abgenutzt
Lucilla As 161–169 Rom abgenutzt
Lucilla As 161–169 Rom schön
Commodus Sestertius 183–186 Rom abgenutzt
Commodus Sestertius 186–187 Rom abgenutzt
Septimius Severus Denarius 200–201 Rom vorzüglich
Elagabal Denarius 218–222 Rom korrodiert
Severus Alexander Denarius 226 Rom schön
Severus Alexander Denarius 227 Rom sehr schön
Severus Alexander Denarius 231–235 Rom sehr schön

Denkmalschutz

Das Limestor Dalkingen und die erwähnten Bodendenkmale sind als Abschnitt des Obergermanisch-Rätischen Limes seit 2005 Teil des UNESCO-Welterbes. Außerdem sind die Anlagen Kulturdenkmale nach dem Denkmalschutzgesetz des Landes Baden-Württemberg (DSchG). Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig. Zufallsfunde sind an die Denkmalbehörden zu melden.

Siehe auch

Literatur

  • Dietwulf Baatz: Der Römische Limes. Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. 4. Auflage, Gebr. Mann, Berlin 2000, ISBN 3-786-12347-0, S. 263ff.
  • Richard Kamm: Das Limes-Tor bei Dalkingen und sein Vermächtnis. In: Geschichts- und Altertumsverein Ellwangen (Hrsg.): Ellwanger Jahrbuch. Band 41, 2006/07, S. 463–479.
  • Wolfram Kleiss: Bemerkungen zum Limestor bei Dalkingen. In: Germania. Anzeiger der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. Zabern, Mainz 1988, ISSN 0016-8874, S. 176–182.
  • Dieter Planck: Neue Untersuchungen am rätischen Limes bei Dalkingen, Ostalbkreis (Baden-Württemberg). In: Studien zu den Militärgrenzen Roms II. Habelt, Bonn 1977, ISBN 3-7927-0270-3, S. 231–234.
  • Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 142–146.
  • Dieter Planck: Das Freilichtmuseum am Rätischen Limes im Ostalbkreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0223-0.
  • Dieter Planck: Das Limestor bei Dalkingen. Pforte zur zivilisierten Welt. Mit einem Beitrag von Meinrad Filgis. In: Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Esslingen 2005, ISBN 3-8062-1945-1, S. 130–133.
  • Dieter Planck: Neue Ausgrabungen am Limes. A. W. Gentner Verlag, Stuttgart 1975 (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands [= Schriften des Limesmuseums Aalen] 12), S. 13ff.
  • Dieter Planck: Rainau-Dalkingen. Limestor. In: Walter Sölter (Hrsg.): Das römische Germanien aus der Luft. 2. Auflage, Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1983, ISBN 3-7857-0298-1, S. 57–58.

Elektronische Medien

  • Barbara Filtzinger: Das Limestor bei Dalkingen. Universitätsbibliothek Tübingen, Tübingen 2003, Video/DVD.

Weblinks

 Commons: Limestor Dalkingen – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gabriele Seitz: Rainau Buch I. Steinbauten im römischen Kastellvicus von Rainau-Buch (Ostalbkreis). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 978-3-8062-1433-8, S. 5.
  2. Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 146.
  3. Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 140.
  4. a b Dieter Planck: Neue Ausgrabungen am Limes, A.W. Gentner Verlag, Stuttgart 1975 (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 12), S. 13.
  5. a b Dieter Planck: Der Obergermanische und Rätische Limes. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band II, 5, 1. Walter de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3110066904, S. 432.
  6. a b Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 143.
  7. Dieter Planck: Restaurierung und Rekonstruktion römischer Bauten in Baden-Württemberg. In: Günter Ulbert, Gerhard Weber (Hrsg.): Konservierte Geschichte? Antike Bauten und ihre Erhaltung. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0450-0, S. 140.
  8. a b c Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 145.
  9. Dieter Planck (Hrsg.): Archäologie in Württemberg. Ergebnisse und Perspektiven archäologischer Forschung von der Altsteinzeit bis zur Neuzeit. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806205426, S. 275.
  10. Walter Drack, Rudolf Fellmann: Die Römer in der Schweiz. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3806204209, S. 71.
  11. Archäologie Online, 9. März 2007.
  12. Beschluß des Schul- und Kulturausschusses des Ostalbkreises. Abgerufen am 21. Juli 2010.
  13. Pleidelsheimer Firma schützt Weltkulturerbe. Abgerufen am 21. Juli 2010.
  14. a b c d e Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2.,  völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 142–146, insbes. S. 143 mit Abb. 125.
  15. a b c Dieter Planck: Der Obergermanische und Rätische Limes, In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band II, 5, 1. Walter de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3110066904, S. 435.
  16. Wolfgang Czysz, Lothar Bakker: Die Römer in Bayern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3806210586, S. 123.
  17. Dieter Planck: Archäologie in Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1988, ISBN 3-806205426, S. 269.
  18. Dietwulf Baatz: Der römische Limes – Archäologische Ausflüge zwischen Rhein und Donau. Mann Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-786117012, S. 260.
  19. Bernd Becker: Fällungsdaten Römischer Bauhölzer anhand einer 2350jährigen Süddeutschen Eichen-Jahrringchronologie. In Fundberichte aus Baden Württemberg. Band 6. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1981, ISBN 3-80621252X, S. 369–386.
  20. a b Dieter Planck: Rainau-Dalkingen – Limestor. In: Walter Sölter (Hrsg.): Das römische Germanien aus der Luft. 2. Auflage. Gustav Lübbe Verlag, Bergisch Gladbach 1983, ISBN 3-7857-0298-1, S. 58.
  21. a b Dieter Planck: Neue Ausgrabungen am Limes. A.W. Gentner Verlag, Stuttgart 1975 (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 12), S. 14.
  22. Dieter Planck: Der Obergermanische und Rätische Limes, In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band II, 5, 1. Walter de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3110066904, S. 433.
  23. Hans-Peter Stika: Römerzeitliche Pflanzenreste aus Baden-Württemberg. Beiträge zu Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt in den römischen Provinzen Obergermanien und Rätien.. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1285-6 (Materialhefte zur Archäologie in Baden-Württemberg, Band 36), S. 57.
  24. Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 144.
  25. Bericht der bayerischen Bodendenkmalpflege. Fachzeitschrift des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, Band 49. Verlag Dr. Rudolf Habelt, Bonn 2008, ISBN 978-3-7749-3609-6.
  26. Dieter Planck, Willi Beck: Der Limes in Südwestdeutschland. 2., völlig neubearbeitete Auflage, Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-8062-0496-9, S. 144–145.
  27. a b Philipp Filtzinger (Hrsg.): Die Römer in Baden-Württemberg. 3. Auflage. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1986, ISBN 3-8062-0287-7, S. 489.
  28. Martin Kemkes: Das Bild des Kaisers an der Grenze – Ein neues Großbronzenfragment vom Raetischen Limes. In: Andreas Thiel (Hrsg.): Forschungen zur Funktion des Limes, Band 2. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-2117-6, S. 144.
  29. a b Dieter Planck: Der Obergermanische und Rätische Limes, In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Band II, 5, 1. Walter de Gruyter, Berlin 1976, ISBN 3110066904, S. 440.
  30. Dieter Planck: Das Freilichtmuseum am Rätischen Limes im Ostalbkreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0223-0, S. 87.
  31. Dieter Planck: Neue Ausgrabungen am Limes. A.W. Gentner Verlag, Stuttgart 1975 (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 12), S. 15.
  32. Dieter Planck: Das Freilichtmuseum am Rätischen Limes im Ostalbkreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0223-0, S. 85.
  33. a b Dieter Planck: Neue Untersuchungen am rätischen Limes bei Dalkingen, Ostalbkreis (Baden-Württemberg). In: Studien zu den Militärgrenzen Roms. Vorträge des 10. Internationalen Limeskongresses in der Germania inferior. Rheinland-Verlag, Pulheim 1977, ISBN 3-792702703, S. 232.
  34. Bernhard Albert Greiner: Der Kastellvicus von Rainau-Buch: Siedlungsgeschichte und Korrektur der dendrochronologischen Daten. In: Ludwig Wamser, Bernd Steidl: Neue Forschungen zur römischen Besiedlung zwischen Oberrhein und Enns. Verlag Bernhard Albert Greiner, Remshalden-Grunbach 2002, ISBN 3-935383-09-6, S. 85 und 88.
  35. Karlhorst Stribrny (bearb.): Die Fundmünzen der römischen Zeit in Deutschland. Abteilung II. Baden-Württemberg. Band 4: Nordwürttemberg. Nachtrag 1. Mann Verlag, Berlin 1993, ISBN 3786117160, S. 23.
  36. Dieter Planck: Das Freilichtmuseum am Rätischen Limes im Ostalbkreis. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1983, ISBN 3-8062-0223-0, S. 77.

Anmerkungen

  1. Bei 48° 54′ 34,98″ N, 10° 8′ 42,56″ O48.90971666666710.145155555556.

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