Limmat

Limmat
Limmat
Die Limmat nach dem Verlassen des Sees unterhalb der Quaibrücke

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Daten
Gewässerkennzahl CH: 294
Lage Schweiz
Flusssystem Rhein
Abfluss über Aare → Rhein → Nordsee
Ursprung Abfluss aus Zürichsee
47° 21′ 59″ N, 8° 32′ 36″ O47.3663428.543351406
Quellhöhe 406 m ü. M.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung Aare
47.5017948.236313328

47° 30′ 6″ N, 8° 14′ 11″ O47.5017948.236313328
Mündungshöhe 328 m ü. M.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 78 mdep1
Länge 36,3 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Einzugsgebiet 2416 km² (inkl. Linth)dep1Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
AbflussmengeVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen MQ: 96,8 m³/s
Rechte Nebenflüsse Müligiesse, Länggenbach, Furtbach, Lugibach
Linke Nebenflüsse Sihl, Schäflibach, Reppisch
Großstädte Zürich
Kleinstädte Schlieren, Dietikon, Baden, Wettingen
Gemeinden Zürich, Schlieren, Oberengstringen, Unterengstringen, Dietikon, Weiningen, Geroldswil, Oetwil an der Limmat, Spreitenbach, Würenlos, Killwangen, Neuenhof, Wettingen, Baden, Ennetbaden, Obersiggenthal, Turgi, Untersiggenthal, Gebenstorf, Brugg
Karte Limmat.png

Die Limmat (ursprünglich Lindemagus und Aa) ist ein Fluss in der Schweiz, ein Nebenfluss der Aare. Ihren Namen trägt sie ab Zürich, also auf einer Länge von 36 km. Sie ist der letzte Flussabschnitt des ca. 140 km langen Flusssystems Linth/Limmat.

Inhaltsverzeichnis

Allgemeines

Der Name entstand aus den beiden Flüssen Linth und Maag, die vor der Linthkorrektur in der Ebene zwischen Glarus und Weesen nahe Niederurnen zusammenflossen. Sie entspringt im Kanton Glarus als Linth, verlässt in Zürich den Zürichsee als Limmat, fliesst entlang des Limmatquais sowie durch das Limmattal und mündet im Wasserschloss bei Brugg im Kanton Aargau in die Aare.

Vom Zürichsee bis zum Platzspitz und dem ersten Wehr, mit dem die Menge des Ausflusses aus dem See reguliert wird, ist die Limmat schiffbar. Über weite Strecken darf sie hier aber ausschliesslich von den Personenbooten der Limmatschifffahrt befahren werden. Früher war sie noch auf der ganzen Strecke von Zürich abwärts schiffbar. Vor allem Händler begannen ihre Fahrten in der Biäsche – kleinen Booten – an der Linth und verkauften ihre Ware im Mündungsgebiet des Rheins. Seit dem Bau der Kraftwerke ist das nicht mehr möglich: in Zürich – am Letten, sowie in Höngg – Dietikon, Wettingen, Baden und Turgi wird der Fluss zur Regulierung und Energiegewinnung gestaut.

Die Gemeinden am Ufer der Limmat sind im Kanton Zürich:
Zürich, Oberengstringen, Unterengstringen, Schlieren, Dietikon, Weiningen, Geroldswil, Oetwil an der Limmat

Im Kanton Aargau liegen folgende Gemeinden am Ufer der Limmat:
Spreitenbach, Killwangen, Würenlos, Neuenhof, Wettingen, Baden, Ennetbaden, Obersiggenthal, Untersiggenthal, Turgi.

Vom Zürichsee bis zur Brücke Stilli unterhalb der Limmatmündung in die Aare führt ein durchgehender Wanderweg entlang dem Limmatufer. Die gesamte Wanderzeit beträgt etwa 9,5 Stunden. Im Raum Wettingen-Baden fällt der Wanderweg mit dem Kulturweg zusammen, von Baden flussabwärts mit dem Industriepfad Limmat-Wasserschloss.

Nebenflüsse sind die Sihl und die Reppisch.

Geschichtliche Bedeutung

Die Limmat mit den über Jahrhunderte einzigen zwei Brücken in Zürich und Baden hatte militärische Bedeutung. Sie diente als natürliche Verteidigungslinie und war Schauplatz zahlreicher Kriegshandlungen: römisches Legionslager Vindonissa, Regensberger Fehde, Eroberung Badens durch die Eidgenossen von 1415, Konfessionskriege mit der Belagerung Badens 1712, Erste und Zweite Schlacht von Zürich, Limmatstellung im Zweiten Weltkrieg. Der Begriff Limmatlinie für eher rudimentäre militärische Befestigungen im Limmattal - beginnend ab Zürich bis zur Einmündung der Limmat in die Aare bei Brugg - zur Sicherung des schweizerischen Mittellands in nordöstlicher Richtung wird vermutlich seit der Helvetik verwendet.

Namensträger

  • Limmat war der Name der ersten Lokomotive in der Schweiz. Sie verkehrte ab 1847 für die Schweizerische Nordbahn/Spanisch-Brötli-Bahn zwischen Zürich und Baden.
  • Limmat ist der Name eines grossen Motorschiffes der Zürichseeflotte.
  • Eine Kolumne mit Beiträgen aus Zürich in der Satirezeitschrift "Nebelspalter" hiess "Limmatspritzer".

Weblinks

 Commons: Limmat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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