Linksys

Linksys
Cisco Systems, Inc.
Cisco-Logo
Unternehmensform Corporation
Gründung 1984
Unternehmenssitz San José (Kalifornien)
Unternehmensleitung

John T. Chambers (CEO)

Mitarbeiter 66.050 (2008)
Umsatz 39,54 Mrd. US-Dollar (2008)
Branche Rechnernetze und Telekommunikation
Website

http://www.cisco.com

Cisco Systems, Inc. ist ein US-amerikanisches Unternehmen aus der Telekommunikationsbranche. Bekannt ist es vor allem für seine Router und Switches, die einen großen Teil des Internet-Backbones versorgen.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmensgeschichte

Logo bis Oktober 2006

Cisco wurde im Dezember 1984 von einer Gruppe von Wissenschaftlern (vorrangig Leonard Bosack und Sandy Lerner) der Stanford University in San Francisco gegründet. Ziel war es, die Vernetzung von Computern zu vereinfachen und sie effektiver zu nutzen. 1986 brachte Cisco seinen ersten Multiprotokoll-Router auf den Markt - eine Mischung aus Hardware und intelligenter Software, die sich bald als Standard für Networking-Plattformen auf dem Markt etablierte.

Durch den Internetboom Mitte der 1990er Jahre stieg der Aktienkurs vom Börsengang 1996 bis April 2000 um das 14-fache. Damit war Cisco Systems mit einem Börsenwert von ca. 555 Mrd. US Dollar kurzzeitig das teuerste Unternehmen der Welt.

Seither hat Cisco Systems ca. 80 % an Wert verloren. Die Marktkapitalisierung liegt mit aktuell (2007) etwa 180 Mrd. US-Dollar jedoch nach wie vor recht hoch. Im Geschäftsjahr 2007 erwirtschaftete Cisco einen Rekordumsatz in Höhe von 34,9 Mrd. US-Dollar, bei einem Gewinn von 7,3 Mrd. US-Dollar.

Name und Logo

Der Name Cisco leitet sich von den beiden letzten Silben des Gründungsortes San Francisco ab. Das Firmenlogo ist entsprechend an die Golden Gate Bridge angelehnt und zeigt in Form von weißen senkrechten Balken eine Hängebrücke auf grünem Grund, das Logo kann aber auch als Kammspektrum eines periodischen Signals gesehen werden.

Tochterfirmen

Logo der aufgekauften Linksys

Seit der Gründung hat Cisco Systems mittlerweile über 100 andere Unternehmen gekauft und integriert.[1] War Cisco traditionell nur bei IT-Abteilungen von Unternehmen bekannt, versucht sich das Unternehmen im Endverbrauchermarkt zu etablieren. Ein wichtiger Schritt war dazu im Juni 2003 der Kauf des Unternehmens Linksys für 500 Mio. USD – einem führenden Hersteller für Heim-Netzwerk-Technologie.

Die seitdem separat geführte Marke Linksys wird in Kürze zugunsten von Cisco aufgegeben, da sich letztere im Endverbrauchermarkt gut etabliert habe.[2]

Produkte

Cisco bietet Lösungen für fast alle Bereiche des Netzwerkbetriebs an: Router, Switches (LAN, SAN), WLAN, Unified Communications, VoIP, Contact Center, Video, TelePresence, Netzwerkmanagement, Security (Firewall, Authentifizierung, Virtual Private Network).

Hochleistungs Router (Cisco 7600 Serie Carrier-Class Ethernet Lösungen)

Die Cisco-Router, die meisten Switches und Wireless Access Points arbeiten mit dem Betriebssystem Internetwork Operating System (IOS). Die Geräte sind durch das IOS extrem flexibel konfigurierbar/anpassbar, dadurch erklärt sich höchstwahrscheinlich auch der große Erfolg der Cisco-Produkte. Früher kam auf den Switches der Catalyst-Serie das Betriebssystem CatOS zum Einsatz. Aktuell ist es noch auf der Catalyst 4500, 6500 bzw. 6500-E Serie von Bedeutung und kann hier auf den Supervisorengines (SUP) sowohl exklusiv als auch im Hybrid-Modus zusammen mit einem IOS betrieben werden. In letzterem Fall wird eine Multi Switch Feature Card (MSFC) auf der SUP benötigt, auf der das IOS läuft. Das CatOS bietet weniger Features als das IOS, arbeitet aber dadurch auch stabiler, da es weniger Angriffspunkte bzw. mögliche Fehlerquellen hat. Für das Switching im Core-Bereich ist es ausreichend bzw. optimal, es wird aber aller Wahrscheinlichkeit komplett durch das IOS ersetzt werden.

Mit der PIX-Reihe bzw. aktuell ASA ist Cisco auch im Bereich Verschlüsselung und Sicherheit aktiv am Markt. Im Niedrigpreissegment, aber nicht von minderer Qualität, werden auch die Produkte von Linksys verkauft. Mit den aufkommenden Anordnungen zur Überwachung des Datenverkehrs im Internet (2000/2001) begann Cisco, passende Lösungen für kleine und große Internet Service Provider zu entwickeln, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Unternehmensentwicklungen

Protokolle und Standards:

Cisco Networking Academy

Cisco bietet ein umfangreiches Programm zur Ausbildung und Zertifizierung von Netzwerktechniker und Systembetreuern.[3] Die Zertifikate sind in die drei Ausbildungsrichtungen CCNA Security, CCNA Voice und CCNA Wireless unterteilt, die jeweils als Voraussetzungen für die Cisco Zertifizierungen auf dem Professional Level (u.a. CCVP und CCSP) gesehen werden. (Siehe auch: Liste der Cisco-Zertifizierungen)

Cisco in Deutschland

Umsatz- und Gewinnentwicklung
  • Senior Vice President and President Cisco Europe: Chris Dedicoat
  • Vice President Cisco Germany: Michael Ganser
  • Direktor Partner und Allianzen: Bernd Heinrichs
  • Direktor Marketing: Jan Roschek
  • Mitarbeiter in Deutschland: 750
  • Standorte in Deutschland: Hallbergmoos bei München, Berlin, Bonn, Hamburg, Düsseldorf, Eschborn bei Frankfurt, Stuttgart, Mannheim

(Stand: Juli 2008)

Rechtsstreite

Im Jahr 2003 verklagte Cisco Huawei, da diese angeblich Ciscoprodukte kopierte. Das beklagte Unternehmen lenkte ein und modifizierte die eigenen Produkte.

Am 11. Dezember 2008 reichte die Free Software Foundation Klage gegen Cisco wegen angeblicher Verstöße gegen die GNU General Public License und die GNU Lesser General Public License ein.[4]

Einzelnachweise

  1. Liste der Übernahmen durch Cisco, cisco.com
  2. Meldung bei Heise zum Auslaufen der Marke Linksys
  3. Cisco IT Certification and Career Paths (englisch)
  4. http://www.fsf.org/news/2008-12-cisco-suit

Weblinks


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