Liste Frankfurter Straßennamen/W

Liste Frankfurter Straßennamen/W

Inhaltsverzeichnis



Wächtersbacher Straße, Fechenheim

Wächtersbach, Stadt an der Kinzig, im Main-Kinzig-Kreis, östlich von Frankfurt.

Waidmannstraße, Sachsenhausen

Es wird vermutet, dass sie an die seligen Zeiten erinnern soll, als (wohl nur den betuchten) Frankfurter Bürgern die Jagd im Wildbann Dreieich, wovon ein Teil der heutige Stadtwald ist, erlaubt war.

Waitzstraße, Ostend

Georg Waitz (1813–1886), deutscher Rechtshistoriker und Mediävist. Er ist einer der bekanntesten Herausgeber historischer Quellen zur deutschen Geschichte. ab 1875 Präsident der Monumenta Germaniae Historica (MGH). 1848–1849 war Waitz für den Wahlkreis Bordesholm Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung in der Paulskirche.

Walburga-Zizka-Weg, Bockenheim

Walburga Zizka (1933-1994), Frankfurter CDU-Kommunalpolitikerin, die sich insbesondere für die psychiatrischen Belange der Bevölkerung engagierte

Waldecker Straße, Dornbusch

Waldeck (Stadt), Stadt im Landkreis Waldeck-Frankenberg

Waldfriedstraße, Niederrad

nach dem Namen eines Besitzes von Geheimrat Arthur von Weinberg (1860–1943) und dessen Bruder Carl von Weinberg (1861–1943) in Niederrad.

Waldschmidtstraße, Ostend

Johann Martin Waldschmidt († 1706) war ab 1691 der erste hauptamtliche Bibliothekar der städtischen Bibliothek, deren Existenz schon seit 1484 belegt ist.

Waldschulstraße, Griesheim

1917 wurde die heutige Eichendorffschule unter dem Namen „Waldschule“ eröffnet

Wallauer Straße, Gallus

Wallau, seit 1977 Stadtteil von Hofheim am Taunus, Main-Taunus-Kreis

Walldorfer Straße, Sachsenhausen

Walldorf, ehemalige Waldenserkolonie, seit 1977 Stadtteil von Mörfelden-Walldorf, Landkreis Groß-Gerau. Die beiden ursprünglich eher miteinander verfeindeten Gemeinden schlossen sich freiwillig zusammen, um einer drohenden Eingemeindung nach Frankfurt zuvor zu kommen.

Wallfahrtsweg , Seckbach

Wallfahrt zur heute verschollenen Bergkirche, der Kirche auf dem Kirchberg, Pfarrkirche von Seckbach, Bergen und Fechenheim, sie wurde 1757 abgerissen.

Wallstraße, Sachsenhausen

Sie erinnert an die ehemalige Stadtmauer von Sachsenhausen, das recht gut mit Wall und Graben befestigt war. Kaufmännisch gedacht wurde der Graben gleichzeitig auch als Fischteich genutzt.

Walter-Abschlag-Weg, Heddernheim

Walter Abschlag (1909–1981), von 1937 bis zu seiner Verhaftung 1938 Kaplan in der katholischen St. Peter und Paul-Gemeinde in Heddernheim. Interniert im KZ Buchenwald.

Walter-Hesselbach-Straße, Preungesheim

Walter Hesselbach (1915–1993), Frankfurter Bankier und Gewerkschaftsmanager, SPD-Kommunalpolitiker. Nicht zu verwechseln mit Repräsentanten in der populären Fernsehserie Familie Hesselbach.

Walter-Kolb-Straße, Sachsenhausen

Walter Kolb (1902–1956) war der sehr populäre Frankfurter Oberbürgermeister der unmittelbaren Nachkriegszeit

Walter-Leiske-Straße, Dornbusch

Dr. Walter Leiske (1889–1971), von 1948 bis 1960 Bürgermeister in Frankfurt

Walter-Möller-Platz, Heddernheim

Walter Möller (1920–1971), Frankfurter Kommunalpolitiker der SPD. Von 1970 bis 1971 Oberbürgermeister der Stadt

Walter-Nernst-Straße, Kalbach-Riedberg

Walter Nernst (1864-1941), deutscher Physiker und Chemiker, 1920 erhielt er den Nobelpreis für Chemie in Anerkennung seiner thermochemischen Arbeiten

Walter-Schwagenscheidt-Platz, Praunheim

Walter Schwagenscheidt (1886–1968) war ein deutscher Architekt und Städteplaner aus dem Umfeld Neues Frankfurt. Sein Hauptwerk war der Bau der Nordweststadt

Walter-vom-Rath-Straße, Westend

Dr. Ing. h.c. Walter vom Rath (1857–1940), Naturwissenschaftler und Jurist, war erster stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrates der I.G. Farbenindustrie.

Walther-von-Cronberg-Platz, Sachsenhausen

Walther von Cronberg (1477–1543), von 1527 bis 1543 Hochmeister des Deutschen Ordens.

Wanebachstraße, Dornbusch

Wigel von Wanebach, Schöffe, Großhändler und Stifter der Liebfrauenkirche, zählte um 1300 zu den reichsten Bürgern der Stadt Frankfurt.

Wartburgstraße, Unterliederbach

die Wartburg über der Stadt Eisenach gelegen, wurde um 1073 von Ludwig dem Springer gegründet und gehört seit 1999 zum Weltkulturerbe. Zufluchtsort für Martin Luther, der hier die erste Bibelübersetzung in die deutsche Sprache fertigte. Aber auch das dort am 18. Oktober 1817 veranstaltete Wartburgfest ist für die deutsche Geschichte ein bedeutendes Ereignis

Warschauer Straße

Warschau, Hauptstadt Polens, mit rund 1,7 Millionen Einwohnern

Wartegäßchen, Sachsenhausen

benannt nach der Sachsenhäuser Warte, die gegen den Widerstand der Grafen von Hanau und Ysenburg erbaut wurde.

Wasgaustraße, Unterliederbach

Wasgau ist der Name einer Mittelgebirgslandschaft in Rheinland-Pfalz. Er bezeichnet den südlichen Teil des Pfälzerwaldes an der Grenze zum französischen Elsass. Dort setzt sich der Wasgau in den Vogesen (frz. Les Vosges) fort

Wasserhofstraße, Oberrad

dem Wasserhof nahe der Gerbermühle wurde in Goethes Faust beim Osterspaziergang ein Denkmal gesetzt.

Weberstraße, Nordend

Carl Maria von Weber (1786–1826), deutscher Komponist. Sein heute bekanntestes Werk ist die Oper Der Freischütz.

Weckmarkt, Altstadt

Dieser Marktplatz, eigentlich eine Straße, liegt direkt an der Südseite des Doms. Hier steht außerdem das Leinwandhaus. Unter einer Weck versteht man in Frankfurt ein Brötchen.

Wed, Höchst

Ehemaliger Bachlauf des Liederbachs mit Einleitung in den Höchster Burggraben. Unter Wed verstand man eine ummauerte Pferdeschwemme, wo die Pferde gesäubert wurden, ehe sie wieder in den Stall durften. (sprachlich mit dem engl. wet = nass verwandt)

Wegscheidestraße, Preungesheim

1920 wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Kriegsgefangenenlagers bei Bad Orb im Spessart das Kinderdorf Wegscheide eingerichtet, in dem fast jeder Frankfurter Schüler einmal in seinem Leben gewesen sein dürfte. Siehe auch Jaspertstraße.

Wehrheimer Straße, Bornheim

Wehrheim, Gemeinde im Hochtaunuskreis

Wehrhofstraße, Rödelheim

Wehrhöfe dienten als Vorposten zur Sicherung einer Siedlung und waren durch Mauern umgeben. Vergleichbar den Warten konnten somit anrückende Feinde früher erkannt und die Verteidigung organisiert werden.

Wehrstraße, Oberrad

sie führt zum Mainwehr oberhalb der Gerbermühle

Weibleinsplatz und Weibleinsgasse, Altstadt

Das kleine Plätzchen mit dem gleichnamigen Brunnen grenzte westlich an den Krautmarkt, etwa südwestlich des Domturms. Von Westen her mündeten die Tuchgaden und die Bendergasse in den Platz, die Weibleinsgasse führte nach Süden zur Saalgasse.

Weidenauer Straße

Weidenau, heute Stadtteil von Siegen im Kreis Siegen-Wittgenstein/Nordrhein-Westfalen

Weidenbornstraße, Bornheim

Flurname. Dort entsprang ein Bach, der an der Günthersburg und den Bornheimer Weiden vorbei floss.

Weilbacher Straße, Gallus

Weilbach (Flörsheim), heute Stadtteil von Flörsheim am Main im Main-Taunus-Kreis. Naturliebhabern bekannt durch das Naturlehrhaus Weilbacher Kiesgruben im dortigen Naturschutzgebiet.

Weilbrunnstraße, Preungesheim

Weilbrunn war von 1870 bis 1890 Bürgermeister und Standesbeamter von Preungesheim.

Weilburger Straße, Gallus

Weilburg, ehemalige Residenzstadt an der Lahn im Landkreis Limburg-Weilburg, bekannt durch sein Renaissance-Schloss.

Weimarer Straße, Nieder-Eschbach

Weimar, Universitätsstadt in Thüringen, berühmt durch die Dichterfürsten Schiller und Goethe. Im Jahre 1919 fand in Weimar die verfassunggebende Versammlung der Nationalversammlung statt. Nach diesem Ereignis wurde die dann folgende Ära von 1919 bis 1933 als Weimarer Republik bezeichnet.

Weismüllerstraße, Ostend

Emmerich Weismüller (1837–1909), Frankfurter Industrieller, Miteigentümer der um 1930 untergegangenen Maschinenfabrik Gebr. Weismüller in Bockenheim.

Weißadlergasse, Altstadt

benannt nach einem ehemaligen Haus Zum Weißen Adler

Weißfrauenstraße, Altstadt

Die Weißfrauenkirche und das Kloster der Schwestern der Heiligen Magdalena existierten dort ab 1227. In der Reformationszeit aufgegeben, die Güter fielen an die Stadt. Die Kirche wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und nicht mehr aufgebaut.

Weißkirchener Weg, Niederursel

Weißkirchen, seit 1972 Stadtteil von Oberursel im Hochtaunuskreis, grenzt direkt an Niederursel.

Wellengasse, Oberrad (früher auch Wellergasse)

Reisigbündel, die sich die Oberräder zumeist im Winter im Wald für vielfältige Zwecke zurecht machten, waren hier gestapelt und wurden „Wellen“ genannt.

Welscher Weg, Sachsenhausen

auf diesem Weg hinter dem Park Louisa wanderten die Mitglieder der Französisch-Reformierten Kirche zum Gottesdienst nach Neu-Isenburg, da ihnen die Ausübung ihres Glaubens in Frankfurt verwehrt war. Welsch war der meist abwertende Ausdruck für keltisch, romanisch, fremdländisch, siehe Welschschweiz, aber auch Rotwelsch.

Welschgrabenstraße, Zeilsheim

Der Welschgraben verläuft in der Zeilsheimer, Sindlinger und Hattersheimer Gemarkung und stellte die Grenze zwischen germanischer und keltischer Bevölkerung dar, von der Siedlungsspuren in Zeilsheim gefunden wurden (siehe Welscher Weg in Sachsenhausen)

Wendelsplatz und Wendelsweg, Sachsenhausen

eine 1369 errichtete Kapelle zum hl. Wendelinus stand am Wendelsplatz. Er ist der Schutzpatron der Hirten und Weidetiere. Die Nähe zum Stadtwald, der ja lange als Tierweide diente, macht da Sinn.

Wenzelweg, Heddernheim

Hektor Wenzel war Heddernheimer Bürgermeister von 1877 bis 1910.

Werner-Bockelmann-Straße, Nied

Dr. Werner Bockelmann (1907–1968), deutscher Jurist und SPD-Politiker. Von 1957 bis 1964 Oberbürgermeister in Frankfurt. Sein Neffe ist der Liedermacher und Sänger Udo Jürgens.

Werner-Haustein-Straße, Nied

Werner Haustein (1894–1959), Jura-Professor in Darmstadt, dessen Spezialgebiete das internationale Verkehrsrecht und das Eisenbahnrecht waren. Die Deutsche Bundesbahn, die in Nied ein Ausbesserungswerk betrieb, baute stets auf seine Expertise bei juristischen Auseinandersetzungen.

Werrastraße, Bockenheim

Werra, ca. 300 km langer Fluss, entspringt im Thüringer Wald. Geht zusammen mit der Fulda bei Hannoversch Münden in der Weser auf.

Wertheimer Straße, Sachsenhausen

Wertheim, Große Kreisstadt im Main-Tauber-Kreis/Baden-Württemberg

Weserstraße, Bahnhofsviertel

Weser, 452 km langer Strom, entsteht in Hannoversch Münden aus dem Zusammenfluss von Fulda und Werra. Mündet bei Bremerhaven in die Nordsee. Sehr beliebte Radwanderstrecke.

Westenbergerstraße, Sindlingen

Alteingesessene Sindlinger Familie.

Westerbachstraße, Sossenheim

Der Westerbach entspringt bei Eschborn und mündet bereits in Rödelheim in die Nidda.

Westerwaldstraße, Sossenheim

Der Westerwald, viel besungenes und als unwirtlich/rau bezeichnetes, bis 647 m hohes Mittelgebirge zwischen Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Montabaur, Altenkirchen, Neuwied und Herborn sind dieser Region zuzurechnen.

Westpreußenstraße, Bergen-Enkheim

Als Folge des Ersten und Zweiten Weltkrieges an Polen verlorenes ehemals deutsches Siedlungsgebiet mit der Hauptstadt Danzig.

Wetteraustraße, Nordend

Die Wetterau, nördlich von Frankfurt, zwischen Taunus und Vogelsberg gelegener, sehr fruchtbarer Landstrich, was schon die Römer zu schätzen wussten, wie der Verlauf des Limes deutlich zeigt.

Wetzlarer Straße, Eckenheim

Wetzlar, Kreisstadt des Lahn-Dill-Kreises, an der Lahn gelegen.

Wichernstraße, Seckbach

Johann Hinrich Wichern (1808–1881), Theologe, Begründer der evangelischen Inneren Mission. Auf seine Idee geht die Tradition des Adventskranzes zurück.

Wickenweg, Frankfurter Berg

Als Wicken werden verschiedene Arten aus der Familie der Schmetterlingsblütler bezeichnet.

Wickerer Straße, Gallus

Wicker, jetzt Stadtteil von Flörsheim im Main-Taunus-Kreis. Hierzulande auch bekannt durch eine Mülldeponie großen Ausmaßes.

Wicker-Frosch-Straße, Bockenheim

Wicker Frosch (vor 1300–1363), bedeutender Frankfurter Patrizier und Geistlicher in Frankfurt und Mainz. Er stiftete eine Reihe noch heute bestehender Einrichtungen, darunter das St. Katharinen und Weißfrauenstift, eine Versorgungseinrichtung für alte, bedürftige christliche Frankfurter Frauen, und die Katharinenkirche.

Wielandstraße, Nordend

Christoph Martin Wieland (1733–1813), deutscher Dichter, Übersetzer und Herausgeber zur Zeitalter der Aufklärung. Der Älteste des Viergestirns am Weimarer Hof, d.h. neben Lessing, Goethe und Schiller.

Wiener Straße, Oberrad

Wien, Hauptstadt Österreichs und Sitz des über mehrere Jahrhunderte herrschenden Kaisergeschlechtes der Habsburger, die in Frankfurt gewählt und im Frankfurter Dom gekrönt wurden

Wiesbadener Straße, mehrere Stadtteile

Wiesbaden, Landeshauptstadt von Hessen

Wiesenhüttenplatz und Wiesenhüttenplatz, Gutleutviertel

Ludwig Friedrich Wilhelm Freiherr von Wiesenhütten (1786–1859), großzügiger Philanthrop, vererbte sein riesiges Vermögen dem Versorgungshaus, das damit noch heute ein Altersheim in der Richard-Wagner-Straße betreibt.

Wiesenstraße, Bornheim

bis zur Eingemeindung 1878 hieß diese Bornheimer Straße Bleichstraße. Sie führte zu den Bornheimer Wiesen, wo sich früher große Bleichen befanden, also damals mit Hilfe von Sonnenlicht oder Wasser Textilien gebleicht wurden.

Wildemannsgasse, Altstadt

Ein winziges Gässchen, vermutlich nach einem Haus Wilder Mann benannt (die Häuser im alten Frankfurt trugen Namen, keine Nummern). Es lag zwischen der (heutigen) Berliner Straße und der heutigen Kleinmarkthalle.

Wildenbruchstraße, Dornbusch

Ernst von Wildenbruch (1845–1909), deutsch-nationaler Schriftsteller und Diplomat. Der Bismarckmythos im Kaiserreich wurde von ihm stark gefördert. Seine Werke sind heute praktisch vergessen.

Wildunger Straße, Bockenheim

Bad Wildungen, Kurstadt (bis 2002 Staatsbad) im Landkreis Waldeck-Frankenberg.

Wilhelm-Beckel-Straße, Sossenheim

Wilhelm Beckel (1892–1957), Lokalpolitiker in Sossenheim nach dem Zweiten Weltkrieg, 1947 maßgeblicher Mitbegründer des Volkshausver­eins, dem es gelang, die Herausgabe des 1924 erbauten, im Dritten Reich enteigneten Volkshauses der Freien Turnerschaft zu erwirken.

Wilhelm-Beer-Weg, Sachsenhausen

Wilhelm Amandus Beer (1837–1907), Frankfurter Maler, leitete ab 1897 das Meisteratelier für Malerei am Städel.

Wilhelm-Busch-Straße, Eschersheim

Wer kennt nicht die MoritatMax und Moritz“? Dieses in viele, auch tote Sprachen, übersetzte Werk stammt von Wilhelm Busch (1832–1908), dem Urvater des Comics.

Wilhelm-Epstein-Straße, Ginnheim

Dr. Wilhelm Epstein (1860–1941), Physiker und Frankfurter Stadtverordneter, Leiter des Frankfurter Bundes für Volksbildung, den er zu einer Volkshochschule ausbaute.

Wilhelm-Fay-Straße, Sossenheim

Dr. Wilhelm Fay, Gründungsmitglied des Kreisverbandes Frankfurt der späteren CDU. Zeitweilig Bürgermeister der Stadt Frankfurt.

Wilhelm-Flögel-Ring, Nieder-Eschbach

Wilhelm Flögel (1912–1991), Kommunalpolitiker der Gemeinde Nieder-Eschbach. Stadtältester der Stadt Frankfurt.

Wilhelm-Gutbrod-Straße, Kalbach

Wilhelm Gutbrod (1890–1948) gründete 1925 in Ludwigsburg (Württemberg) seine Standard Fahrzeugfabrik GmbH und produzierte zuerst Motorräder später auch Automobile. 1951 Pionier der Otto-Direkteinspritzung bei einem PKW.

Wilhelm-Hauff-Straße, Westend

Wilhelm Hauff (1802–1827), schwäbischer Schriftsteller der Epoche des Biedermeier. Verfasser der bekannten Märchen wie Der kleine Muck, Zwerg Nase oder Das Wirtshaus im Spessart.

Wilhelmine-Reichard-Weg, Bockenheim

Wilhelmine Reichard (1788–1848), die erste Deutsche, die es wagte, mit einem Ballon (1811 bei Dresden) aufzusteigen. Das Abenteuer ging dramatisch, aber glimpflich zu Ende.

Wilhelm-Kobelt-Straße, Schwanheim (davor Baronessenstraße)

Dr. Wilhelm Kobelt (1840–1916), der erste Arzt in Schwanheim, ab 1905 Professor an der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft mit Schwerpunktgebiet Geschwulstforschung

„Wilhelm-Koppel-Weg“, Nied

Wilhelm Koppel (1916–1995), engagierter Nieder SPD-Lokalpolitiker

Wilhelm-Leuschner-Straße, Gutleutviertel

Wilhelm Leuschner (1890–1944), SPD-Politiker, der im 3. Reich bis zu seiner Ermordung in Berlin-Plötzensee gegen den Nationalsozialismus kämpfte.

Wilhelm-Meiß-Straße, Bergen-Enkheim

Wilhelm Meiß (1907–1983), Kommunalpolitiker und Stadtältester

Wilhelm-Roser-Weg, Unterliederbach

Professor Dr. Wilhelm Roser (1858–1923), Leiter der wissenschaftlichen Laboratorien der Farbwerke Hoechst.

Wilhelmsbader Weg, Fechenheim

Wilhelmsbad, 1777 erbaute Kuranlage in Kesselstadt, Stadtteil von Hanau im Main-Kinzig-Kreis.

Wilhelm-Schickard-Straße, Gallus

Wilhelm Schickard (1592–1635), Professor für biblische Sprachen, Astronomie und Mathematik an der Universität Tübingen. 1623 Erfinder der mechanischen Rechenmaschine, quasi einer Vorläuferin der heutigen Computer.

Wilhelm-Schmelz-Weg, Nied

Wilhelm Schmelz (1909–1980), von 1935 bis 1946 Pfarrer an der bekennenden Kirche in Nied.

Wilhelmshavener Straße, Griesheim

Wilhelmshaven, Hafenstadt am Jadebusen in Niedersachsen

Wilhelmshöher Straße, Seckbach

Benannt nach der Wilhelmshöhe, einem Park mit Schloss, heute Museum, bei Kassel.

Willemerstraße, Sachsenhausen

Marianne von Willemer (1784–1860), aus Linz/Oberösterreich stammende Tänzerin, wurde von Goethe hoch verehrt. siehe auch die ebenfalls nach ihr benannte „Mariannenstraße“.

Willemineallee, Niederrad

Willemine von Weinberg, geb. Huygens (1872–1935), Ehefrau von Arthur von Weinberg, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der Cassella- Werke in Fechenheim. Sie ermöglichte im Jahre 1929 den Bau des heute ältesten, nach ihr benannten Wohnhauses auf der Wegscheide. Siehe auch „Wegscheidestraße“.

Willibrachtstraße, Eschersheim

nach einem um 1000 urkundlich erwähnten Bürger in Eschersheim. Nachnamen waren damals nicht üblich.

Willmannstraße, Fechenheim

Prof. Otto Willmann (1839–1920), Frankfurter Philologe und Pädagoge

Willy-Brandt-Platz, Innenstadt

Willy Brandt (1913–1992); eigentlich Herbert Ernst Karl Frahm. SPD-Politiker. Von 1969 bis 1974 Bundeskanzler. Erhielt 1991 den Friedensnobelpreis. Das zur Umbenennung des früheren Theaterplatzes enthüllte Namensschild lautete auf „Willi-Brandt-Platz“.

Windeckstraße, Ostend

die Herkunft des Namens bleibt im Dunkeln. Möglicherweise benannt nach der Gemeinde Windeck (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis, wo eine Gedenkstätte/ein Museum für die ab 1938 vertriebenen und ermordeten Judenfamilien eingerichtet wurde.

Windmühlstraße, Bahnhofsviertel

auf einem Stich von Merian um 1618 ist die dort einmal angesiedelte Getreidemühle abgebildet.

Windthorststraße, Höchst (1936–1945 Eupener Straße)

Ludwig Windthorst (1812–1891), deutscher Politiker, Vorsitzender der katholischen Zentrumspartei und nach Gründung des Deutschen Reiches ein wesentlicher Gegenspieler Otto von Bismarcks.
  • Eupen, Stadt in Ostbelgien, bis 1920 zu Preußen gehörig

Wingertstraße, Ostend

Wingert ist der hessische Ausdruck für Weingarten. Noch bis Ende des 19 Jahrhunderts gab es in Frankfurt viele Weingärten, die aber fast alle der aus Amerika eingeschleppten Reblaus zum Opfer fielen.

Winterbachstraße, Dornbusch

Vois von der Winterbach war im 15. Jahrhundert Besitzer des Kühhornshofes.

Winterstraße, Rödelheim

Winter im Gegensatz zu Sommer? Nein. Ein Ritter Winther von Rödelheim verkaufte 1389 seinen Ganerbenanteil an der Burg an die Stadt Frankfurt. Mehr dazu siehe Burgfriedenstraße.

Wismarer Straße, Westend

Wismar, Hafen- und Hansestadt an der Ostsee, in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2002 ist die Altstadt von Wismar in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen. Im Zuge mit dem Bau des I.G. Farben-Verwaltungsgebäudes wurde die Hansaallee angelegt und das ehemalige Affensteiner Feld neu bebaut.[1]

Wittelsbacherallee, Ostend und Bornheim

Das bayerische Königsgeschlecht der Wittelsbacher stellte auch einige deutsche Kaiser. Einer davon, Karl VII., residierte sogar in Frankfurt, da österreichische Truppen München besetzt hielten.

Wöhlerstraße, Westend

Dr. August Anton Wöhler (1771–1850), Tierarzt und Landwirt, Präsident eines später in Polytechnische Gesellschaft umbenannten Vereins, die die Frankfurter Sparkasse von 1822 gründete. Vater des Chemikers Friedrich Wöhler. Ein Frankfurter Gymnasium trägt seinen Namen.

Wolfhagener Straße, Dornbusch

Wolfhagen, Fachwerkstadt am Nordwestrand des Naturparks Habichtswald im Landkreis Kassel.

Wolf-Heidenheim-Straße, Rödelheim

Wolf Heidenheim, eigentlich Wolf Benjamin ben Samson (1757–1832), gebürtig aus Heidenheim, war ein berühmter jüdischer Gelehrter, der 33 Jahre in Rödelheim wirkte. Gründete dort mit Baruch Baschwitz eine Druckerei für hebräisches Schrifttum.

Wolfsgangstraße, Nordend

Die Wolfsgangstraße erinnert an eine Wolfsplage, die 1415 das Nordend heimsuchte, so dass sich die Feldschützen nicht in die Weinberge trauten.

Wöllstädter Straße, Bornheim

Wöllstadt, Gemeinde im Wetteraukreis

Woogstraße, Ginnheim

Woog ist die mundartliche Bezeichnung für Teich. Die Woogstraße führt zum Wooggraben am Ginnheimer Wäldchen.

Wormser Straße, Sachsenhausen

Worms, bereits von den Kelten gegründete Stadt am Rhein. Damit eine der ältesten Städte Deutschlands. Gehörte bis 1945 zu Hessen-Darmstadt (Rheinhessen), danach in das neu entstehende Rheinland-Pfalz eingegliedert.

Wörsdorfer Straße, Gallus

Wörsdorf, Stadtteil von Idstein im Taunus, Rheingau-Taunus-Kreis

Wurmbachstraße, Bockenheim

Julius Wurmbach (1831–1901), Kommerzienrat, bis zur Eingemeindung nach Frankfurt Vizebürgermeister und Stadtverordneter in Bockenheim. Nach ihm ist auch die Juliusstraße benannt.

Wurstmarkt, Altstadt

Siehe Hühnermarkt

Würzburger Straße, Ostend

Würzburg, Großstadt am Main, Sitz der Regierung von Unterfranken.



Quellen

Siehe Liste Frankfurter Straßennamen


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