Liste der Gebirgsgruppen in den Ostalpen

Liste der Gebirgsgruppen in den Ostalpen
Alpenunterteilung in West- und Ostalpen
Darstellung der Ostalpeneinteilung.
Blau: Nördliche Ostalpen, Gelb: Zentrale Ostalpen, Grün: Südliche Ostalpen, Rosa: Westliche Ostalpen.

Die Liste der Gebirgsgruppen in den Ostalpen stellt alle 75 Gebirgsgruppen und -züge der Ostalpen dar. Eingeteilt werden diese anhand der Alpenvereinseinteilung der Ostalpen (AVE) von 1982, die 1984 publiziert wurde.[1] Sie wurde gemeinsam vom Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenverein erarbeitet. Benutzt wird die Einteilung unter anderem zur Basisnummerierung der Alpenvereinskarten. In der Form von 1984 kamen als neue Gebiete die Westlichen Ostalpen hinzu. Dieses Gebiet ist nicht Arbeitsgebiet der genannten Vereine und stellt eigentlich die Fortsetzung von Südlichen und Zentralen Ostalpen dar.

Die Ostalpen werden in vier Teilbereiche geteilt, denen die einzelnen Gebirgsgruppen zugeteilt werden. Grundlage hierfür sind die Himmelsrichtungen. Es gibt die Nördlichen,- Zentralen-, Südlichen-, und Westlichen Ostalpen. Mit jeweils 27 Gruppen bilden die Nördlichen- und Zentralen Südalpen den größten Teil. 15 Gruppen sind es in den Südlichen Ostalpen und sechs in den Westlichen Ostalpen. Größtenteils entsprechen diese Teilbereiche den Definitionen von Nördlichen Kalkalpen, Österreichischen Zentralalpen und Südlichen Kalkalpen. Abweichend eingeteilt werden die Salzburger Schieferalpen. Sie werden hier den Nördlichen Ostalpen zugeordnet, da sie Teil der Grauwackenzone sind, die das Grundgebirge der Kalkalpen bilden. Die Ortler-Alpen und die Sobretta-Gavia-Gruppe werden hier den Südlichen Ostalpen zugeteilt. Geologisch gesehen liegen sie nördlich der Tonalelinie und könnten damit auch zu den Zentralen Ostalpen zählen.

Anteil an den Ostalpen haben die sechs Länder Deutschland, Italien, Liechtenstein, Österreich, Schweiz und Slowenien. Mit 57 Gruppen hat Österreich den größten Anteil. Gefolgt wird es von Italien mit 23 und der Schweiz mit zehn. In Deutschland liegen sieben Gebirgsgruppen und in Slowenien vier. Liechtenstein hat an einer Gruppe Anteil.

Einziger Viertausender und somit der höchste Berg der Ostalpen ist der Piz Bernina mit 4.046 m. Damit ist die Berninagruppe auch die höchste aller Ostalpengruppen. Es folgen die Ortler-Alpen mit dem Ortler (3.905 m) als höchsten Berg Südtirols. Dritthöchste Gruppe ist die Glocknergruppe mit dem höchsten Berg Österreichs: Großglockner (3.798 m). Weitere 22 Gruppen erreichen eine Höhe von über 3000 Meter. Einzige Gruppe in den Nördlichen Ostalpen mit einem 3000er sind die Lechtaler Alpen mit der Parseierspitze (3.036 m). Über 2000 Meter hoch sind 39 Gruppen. Sieben der Gruppen übersteigen die Höhe von 1000 Meter. Nur eine Gruppe erreicht diese Marke nicht, der Wienerwald. Sein höchster Berg, der Schöpfl, ist nur 893 m hoch.

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