- Liste der Starrluftschiffe
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In dieser Liste werden alle Starrluftschiffe aufgelistet, die seit ihrem Aufkommen Ende des 19. Jahrhunderts in verschiedenen Ländern gebaut wurden.
Das britische Luftschiff R100Inhaltsverzeichnis
Deutschland
Schütte-Lanz
20 fertiggestellte Luftschiffe (von 24 begonnen) und 5 Projekte; Liste siehe unter: Schütte-Lanz
Zeppelin
119 Luftschiffe mehrere Projekte. Für eine vollständige Übersicht siehe Liste aller Zeppeline. Hier werden nur die Luftschiffe und Projekte aufgeführt, zu denen ein eigener Artikel existiert.
- LZ 7 „Deutschland“ (1910)
- LZ 11 „Viktoria Luise“ (1912–1915)
- LZ 18 (1913), Marinebezeichnung L 2
- LZ 104 (1917–1918), Marinebezeichnung L 59
- LZ 114 (1920–1923), in Frankreich „Dixmude“
- LZ 120 „Bodensee“ (1919–1928), in Italien „Esperia“
- LZ 121 „Nordstern“ (1920–1926), in Frankreich „Méditerranée“
- LZ 126, (1924–1939) für die USA gebaut, dort ZR-3 „USS Los Angeles“ genannt;
- LZ 127 „Graf Zeppelin“ (1928–1940)
- LZ 128 (Projekt, nicht gebaut)
- LZ 129 „Hindenburg“ (1936–1937)
- LZ 130 „Graf Zeppelin II“ (1938–1940)
Weitere
- Luftschiff von David Schwarz (1897), erstes Starrluftschiff überhaupt
Frankreich
- Luftschiff von Joseph Spieß (1913), einziges in Frankreich gebautes Starrluftschiff, siehe: Hauptartikel
Großbritannien
In Großbritannien erhoben sich bisher 16 Starrluftschiffe aus eigener Produktion in die Luft. Viele davon waren Nachbauten deutscher Zeppeline und Schütte-Lanz-Luftschiffe und dienten im Ersten Weltkrieg.
Nach dem Krieg erhielt Großbritannien außerdem die Kriegszeppeline LZ 109/L64 und LZ 113/L71 als Reparation von Deutschland.
Bezeichnung Verwendungszweck Erste Fahrt Bemerkungen HMA 1 militärisch 1. brit. Starrluftschiff, "The Mayfly" (Eintagsfliege), gebaut von Vickers, Baubeginn 1909, erste Tests 1911, keine Fahrt, noch am Boden schwer beschädigt und später abgebrochen HMA 2-8 keine Starrluftschiffe HMA 9 militärisch 27. November 1916 2. brit. Starrluftschiff, erste Fahrt eines englischen Starrluftschiffs überhaupt, Gesamtzeit in der Luft: 198 Stunden 16 Minuten, davon 33 Stunden am Ankermast HMA 10-22 keine Starrluftschiffe HMA 23 militärisch 3. brit. Starrluftschiff; Typschiff der "23er-Klasse"; Indienststellung 15. Oktober 1917, Gesamtflugleistung: 16560 km (8426 mi) in 321,5 Stunden, Außerdienststellung im September 1919 HMA 24 militärisch "23er-Klasse", Gesamtflugleistung: 164 h 40 min, 6759 km (4200 mi), Außerdienststellung und Verschrottung im Dezember 1919 HMA 25 militärisch "23er-Klasse", jedoch mit einigen Änderungen, Verwendung: hauptsächlich Ausbildung, Gesamtflugleistung: 221 h 5 min, 9510 km (5909 mi), Außerdienststellung im September 1919 R26 militärisch "23er-Klasse", bekam schon die neue "R"-Bezeichnung, wurde Ende Januar 1919 am Ankermast durch Wettereinwirkung beschädigt und abgewrackt R27 militärisch Typschiff der 23X-Klasse, Indienststellung: 29. Juni 1918, Gesamtfahrzeit: 89 h 40 min, wurde am 16. August 1918 durch ein Feuer in der Luftschiffhalle gemeinsam mit mehreren Prallluftschiffen zerstört, dabei 1 Toter R28 23X-Klasse, nicht gebaut R29 militärisch 23X-Klasse, am 3.-4. Juli 1918 eine 32-Stunden-Fahrt; am 29. September 1918 an der Versenkung eines deutschen U-Bootes beteiligt; insges. 438 h Gesamtfahrtzeit, letzte Fahrt vor Außerdienststellung: 24. Oktober 1919 R30 23X-Klasse, nicht gebaut R31 militärisch 29. Juli 1918 Holzgerippe nach dt. SL-e-Typ (Schütte-Lanz), insgesamt 9 Flugstunden, nach der 3. Fahrt wegen Trägerbruch in Howden in einer Halle ohne Dach untergebracht, im Frühjahr wegen zu starker Verwitterung abgewrackt und als Brennholz verkauft (Pech für den Käufer: Holz war durch Imprägnierung feuerfest), 42.400 m³, 185 m lang, 19,7 m Durchmesser, 21 Gaszellen, 6 (später 5) Rolls-Royce Eagle III oder IV-Motoren mit je 190 kW, 105 km/h Nutzlast: 16,5 t R32 militärisch Schwesterschiff von R31, ebenfalls Holzgerippe R33 militärisch 6. März 1919 Typschiff der R33-Klasse; Nachbau des deutschen Zeppelins LZ 76/L33); mehrere Fahrten; z.B. 31-h-Fahrt am 1.-2. Juli 1919 mit Musikkapelle an Bord über der Küste von England und Irland; mehrere zivile Fahrten, z.B. am 10. September 1919 nach Holland mit Passagieren und Steward als Werbefahrt für Zivilluftverkehr R34 militärisch 14. März 1919 R33-Klasse, zwei Atlantiküberquerungen (erste Atlantiküberquerung eines Luftschiffes überhaupt), Anfang 1921 verschrottet R35 nicht gebaut R36 kein Kriegseinsatz mehr, wurde mit einer langen Passagierkabine unter dem Rumpf ausgerüstet und unternahm so einige Fahrten nach Kriegsende. R37 nicht fertiggestellt (siehe R38) R38 militärisch 1921 "Admiralty A Class", vorgesehen als ZR-2 für die USA, bei der vierten Testfahrt zerstört R39 "Admiralty A Class", Schwesterschiff von R38, nicht gebaut R40 "Admiralty A Class", Schwesterschiff von R38, nicht gebaut R41 "Admiralty A Class", Schwesterschiff von R38, nicht gebaut R80 (Luftschiff) militärisch 19. Juni 1920 erstes englisches Starrluftschiff mit Stromlinienform; es gab auch umfangreiche Pläne für eine zivile Nutzung; 1925 abgerüstet R100 zivil 1929 (1929-1930), großes Verkehrsluftschiff, zwei Atlantiküberquerungen, abgewrackt R101 zivil 1929 (1929-1930), verunglückt - Bei Fertigstellung größte je gebaute Flugmaschine. USA
- ZR-1 „USS Shenandoah“ (1923-1925)
- ZR-2 (1921), gebaut in Großbritannien als R38, jedoch vor Ablieferung verunglückt
- ZR-3 „USS Los Angeles“ (1924-1939), gebaut in Deutschland als LZ 126
- USS Akron (ZRS-4) (1931-1933)
- USS Macon (ZRS-5) (1933-1935)
- Sanswire Stratellite (seit 2005), unbemanntes Höhenluftschiff, Prototyp
Kategorien:- Luftschiff
- Liste (Luftfahrt)
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