Liste der deutschen Konzentrationslager

Liste der deutschen Konzentrationslager

Diese Liste beinhaltet deutsche Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus, Jugend-KZs, Vernichtungslager, Durchgangslager und sonstige KZ-ähnliche Lager, nicht aufgezählt sind die wenigen Lager aus der Kolonialzeit. Die Auflistung erfolgt unabhängig von dem Standort (Standort damaliges bzw. heutiges Land). Viele Lager gehörten im Rahmen der NSDAP zur SS-Inspektion der Konzentrationslager (IKL) als zentraler Verwaltungs- und Führungsstelle. Die Inspektion wurde in das SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt (SS-WVHA) als „Amtsgruppe D“ eingegliedert und trug dann den Titel „Generalinspektion der Verstärkten SS-Totenkopfstandarten“. Damit waren die Konzentrationslager nicht in die staatlichen Hierarchien eingebunden und konnten so auch als Wirtschaftsbetrieb gegenüber staatlichen Stellen Rechnung legen. Die Unterscheidung von Stamm- und Nebenlagern war eine organisatorische Aufgabenzuweisung innerhalb dieser Struktur. Eine Reihe von Lagern waren organisatorisch nicht an die IKL angebunden sondern z. B. an einen örtlichen SS- und Polizeiführer.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Konzentrationslager

Frühe Konzentrationslager (früher oft auch als „wilde“ Konzentrationslager bezeichnet) sind alle Lager, die nach der Machtergreifung Hitlers unsystematisch und mit verschiedenen Unterstellungsverhältnissen gegründet wurden, um die politischen Gegner der Nationalsozialisten auszuschalten. Charakteristisch für diesen Lagertyp ist die zumeist recht kurze Existenz, die uneinheitliche Unterstellung (SA, SS, Innenministerien etc.) bei Gründung des jeweiligen Lagers und der Aufbau des Lagers vor Gründung der Inspektion der Konzentrationslager. Obwohl einige der frühen Konzentrationslager später in das KZ-System der SS mit aufgenommen wurden, zählen sie zu den frühen Lagern, sofern sie vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wieder geschlossen wurden, oder eine gänzlich andere Funktionszuweisung erhielten. Die Ausnahme ist hierbei das KZ Dachau, welches als einziges der frühen Lager bis Kriegsende betrieben wurde und den Prototyp aller späteren Konzentrationslager bildete.

Name/Bezeichnung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
Ahrensbök Deutschland frühes Konzentrationslager der SA - ging aus dem KZ Eutin hervor Oktober 1933–Mai 1934 300 0
Bad Sulza Deutschland Konzentrationslager November 1933–Juli 1937 800
Benninghausen Deutschland frühes Konzentrationslager der SA 29. März 1933–28. September 1933 344 unbekannt
Brandenburg an der Havel Deutschland frühes Konzentrationslager,
später Tötungsanstalt der Aktion T4
August 1933–Februar 1934 1000 bis 1200 mindestens 3 bis 1934 (KZ); 9772 im Jahr 1940 (Aktion T4)
Breitenau Deutschland frühes Konzentrationslager,
später „Arbeitserziehungslager
Juni 1933–März 1934
bzw. 1940–1945
470 bzw. 8500
Breslau-Dürrgoy Polen frühes Konzentrationslager
„Privatlager“ Edmund Heines
12. März o. 28. April 1933–10. August 1933 o. Herbst 1933 ca. 800-1000
Columbia-Haus
(Berlin-Tempelhof)
Deutschland Gestapo-Gefängnis und frühes Konzentrationslager 27. Dezember 1934–5. Dezember 1936 ca. 10 000
Emslandlager (mehrere Teillager) Deutschland bis 1936 Konzentrationslager,
danach Strafgefangenenlager
1933–1945 ca. 80 000 KZ-Häftlinge und Strafgefangene,
100 000–180 000 Kriegsgefangene
ca. 30 000 überwiegend sowjetische Kriegsgefangene
Eutin Deutschland frühes Konzentrationslager der SA ca. Juli 1933–Mai 1934 259 0
Heuberg
(1933 verlegt auf den Oberen Kuhberg)
Deutschland (Stetten bzw. Ulm) Schutzhaftlager 20. März 1933–November 1933 bzw. November 1933–Juli 1935 3000 bzw. 800
Hohnstein Deutschland (Sachsen) frühes Konzentrationslager 8. März 1933–25. August 1934 5600
Kemna Deutschland (Wuppertal) frühes Konzentrationslager Juni 1933–Januar 1934 4500
Kislau Baden/Deutschland frühes Konzentrationslager des badischen Innenministeriums 21. April 1933–1. April 1939 1
Kuhlen Deutschland frühes Konzentrationslager 18. Juli 1933– 27. Oktober 1933 200 0
Leschwitz Görlitz/Deutschland frühes Konzentrationslager März 1933–30. August 1933 1000-1500 unbekannt
Lichtenburg
in Prettin
Deutschland Männer-, dann Frauenkonzentrationslager Juni 1933–15. Mai 1939
Oranienburg Deutschland Sammellager März 1933–Juli 1934 3000 min. 16
Osthofen Deutschland Sammellager „Umerziehungslager“ März 1933–Juli 1934 ca. 3000 keine
Sachsenburg Deutschland Konzentrationslager Juni 1933–Juli 1937 2000 min. 11
Sonnenburg Polen (Słońsk) Konzentrationslager 1. April 1933–23. April 1934 1000
KZ Wittmoor
(Hamburg-Lemsahl-Mellingstedt)
Deutschland Schutzhaftlager 31. März 1933–18. Oktober 1933
Zigeunerrastplatz Marzahn Deutschland (Berlin-Marzahn) 1936–1937
dient dem Zeilenumbruch. Bitte nicht entfernen!

Konzentrationslager der IKL bzw. des WVHA

Die Konzentrationslager, die von der Inspektion der Konzentrationslager gegründet wurden und zumeist bis Kriegsende Bestand hatten, sind im engeren Sinn gemeint, wenn von „Konzentrationslager“ die Rede ist. Nach einem Befehl Himmlers durften nur solche Lager offiziell als Konzentrationslager (KL) bezeichnet werden, die der Inspektion der Konzentrationslager (später dem SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt WVHA) unterstellt waren. Charakteristisch für diesen Lagertyp ist neben dem Unterstellungsverhältnis (IKL/WVHA) insbesondere die nach dem „Dachauer Modell“ geformte inhärente Struktur der einzelnen KZ. So wird die Wachmannschaft in Kommandanturstab (der sich immer in im Wesentlichen gleiche Abteilungen gliederte) und Wachtruppe unterschieden, es gab ein System der Funktionshäftlinge, eine rassisch und sozial differenzierte Diskriminierungshierarchie (siehe hierzu auch Abzeichen in den Konzentrationslagern) und es galt die von Theodor Eicke in Dachau erarbeitete Lagerordnung. Bei den später neu gebauten Lagern (Sachsenhausen oder Buchenwald) wurde auch die von Dachau bekannte Barackenlager-Struktur mit symmetrischem Grundriss übernommen. Neben den Stammlagern sollen auch alle Außenlager derselben in dieser Liste aufgenommen werden. Die beiden Vernichtungslager in dieser Tabelle werden farblich rot unterlegt.


Name/Bezeichnung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
Arbeitsdorf (Fallersleben) Deutschland Konzentrationslager April 1942–Oktober 1942
Auschwitz-Stammlager Polen Konzentrationslager Mai 1940–Januar 1945 siehe Birkenau
Auschwitz-Birkenau Polen Vernichtungslager Oktober 1941–Januar 1945 400 000 ca. 1 100 000
Auschwitz-Monowitz Polen Konzentrationslager Ende 1942–Januar 1945 siehe Birkenau
Bergen-Belsen Deutschland Austauschlager, Konzentrationslager April 1943–April 1945 120 000 70 000
Buchenwald (Weimar) Deutschland Konzentrationslager Juli 1937–April 1945 250 000 56 000
Cochem Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Natzweiler/Struthof März 1944–September 1944
Dachau Deutschland (erstes) Konzentrationslager, Vorbild für viele KZs März 1933–April 1945 200 000 ca. 31 000
Dessauer Ufer (Hamburg) Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Neuengamme Juli 1944–April 1945 3000 unbekannt
Dora-Mittelbau Deutschland Konzentrationslager September 1943–April 1945 60 000 min. 20 000
Ebensee Österreich Außenlager des KZ Mauthausen 8. November 1943–6. Mai 1945 8745
Eberswalde Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Sachsenhausen
Engerhafe Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Neuengamme Oktober 1944–Dezember 1944 ca. 2200 188
Flossenbürg Deutschland Konzentrationslager Mai 1938–April 1945 min. 100 000 30 000
Groß-Rosen Polen Konzentrationslager August 1940–Februar 1945 125 000 40 000
Gusen Österreich Konzentrationslager Mai 1940–April 1945 44 602
Hersbruck Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Flossenbürg
Herzogenbusch (= Vught) Niederlande Konzentrationslager 12. Januar 1943–Anfang September 1944 749
Hinzert Deutschland SS-Sonderlager, Durchgangslager, 'Eindeutschungslager' 1. Juli 1940–Anfang März 1945 14 000 min. 302
Riga-Kaiserwald Lettland Konzentrationslager März 1943–September 1944
KZ Kaufering I–XI (bei Landsberg; auch: KZ Schwabmünchen/Kaufering IV) Deutschland Konzentrationslager, Ein Komplex mehrerer Außenlager von Dachau. Rüstungsprojekt Ringeltaube. Juni 1944–April 1945 min. 30 000 min. 14 500
Kaltenkirchen Deutschland Konzentrationslager August 1944–April 1945 ca. 700
Kaunas Litauen Konzentrationslager
Ladelund Deutschland Konzentrationslager, Außenlager von Neuengamme November 1944–Dezember 1944 ca. 2000 301
Langenstein-Zwieberge Deutschland Außenlager des KZ Buchenwald April 1944–11. April 1945 7000 2000
KZ Loibl Österreich Außenlager des KZ Mauthausen Mai 1943–7. Mai 1945 1800 40
Majdanek (KZ Lublin) Polen Konzentrationslager, Vernichtungslager Juli 1941–Juli 1944 78 000
Mauthausen Österreich Konzentrationslager August 1938–Mai 1945 195 000 min. 95 000
Moringen Deutschland Frauenkonzentrationslager 1933–März 1938
Mühldorf Deutschland Außenkommando des KZ Dachau bestehend aus mehreren Lagerkomplexen Juli 1944–1./2. Mai 1945 8300 etwa 4000[1]
Natzweiler/Struthof Frankreich Konzentrationslager Mai 1941–September 1944 52 000 22 000
Neuengamme Deutschland Konzentrationslager 13. Dezember 1938–4. Mai 1945 106 000 55 000
Niederhagen (Wewelsburg) Deutschland Konzentrationslager September 1941–Frühjahr 1943 3900 1285
Plaszow Polen Konzentrationslager Dezember 1942–Januar 1945 (min. 150 000) 8000
Ravensbrück Deutschland Frauenkonzentrationslager Mai 1939–April 1945 150 000 20 000–30 000
Sachsenhausen Deutschland Konzentrationslager Juli 1936–April 1945 min. 200 000 min. 30 000 - 40 000 (20 500 namentlich bekannte + 10  000 bis 13 000 sowj. Kriegsgefangene + weitere Opfer)
Stutthof Polen Konzentrationslager September 1939–Mai 1945 110 000 65 000
Vaivara Estland Konzentrationslager 19. Sept. 1943 - März(?) 1944
Warschau Polen Konzentrationslager Juli 1943 - 28. Juli 1944 5.000
Welzheim Deutschland Konzentrationslager 1935–April 1945 min. 2000 (7)
Wöbbelin Deutschland Außenlager von Neuengamme, Sterbelager 12. Februar 1945–2. Mai 1945 ca. 5000 > 1000
dient dem Zeilenumbruch, bitte nicht entfernen

Vernichtungslager der Aktion Reinhardt

Lager, die ausschließlich der fabrikmäßig organisierten Tötung von Menschen dienten, werden als Vernichtungslager bezeichnet. Die hier aufgeführten Vernichtungslager wurden im Rahmen der Aktion Reinhardt gegründet, das heißt, im Rahmen der nach der Wannseekonferenz organisierten „Endlösung der Judenfrage“, also dem Völkermord an den Juden. Diese Lager befanden sich alle auf dem Gebiet des Generalgouvernements Polen und wurden in Verantwortung der jeweiligen Höheren SS- und Polizeiführer (HSSPF) betrieben. Bei dem Terminus „Vernichtungslager“ sind regelmäßig die Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und Majdanek (Lublin) eingeschlossen, die allerdings der IKL/dem WVHA unterstellt waren, da sie bereits als KZ vor der Aktion Reinhardt in Planung waren. Auch bei diesen beiden Lagern stand das Kriterium des fabrikmäßig organisierten Massenmordes im Vordergrund. Sie hatten daneben aber auch eine Funktion im Rahmen der „Vernichtung der Häftlinge durch Arbeit“.

Name/Bezeichnung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
Belzec Polen Vernichtungslager März 1942–Dezember 1942 434 508 Juden
Kulmhof Polen Vernichtungslager Dezember 1941–April 1943
April 1944–Januar 1945
min. 160 000[2]
Maly Trostinez Weißrussland Vernichtungslager Mai 1942–Juli 1944 40 000–60 000
Sobibor Polen Vernichtungslager Mai 194–Oktober 1943 250 000
Treblinka Polen Vernichtungslager Juli 1942–November 1943 min. 900 000[3]
dient dem Zeilenumbruch, bitte nicht entfernen

Tötungsanstalten der Aktion T4

Anstalt 1940 1941 Summe
A (Grafeneck) 9839 9839
B (Brandenburg) 9772 9772
Be (Bernburg) 8601 8601
C (Hartheim) 9670 8599 18 269
D (Sonnenstein) 5943 7777 13 720
E (Hadamar) 10 072 10 072
gesamt 35 224 35 049 70 273

Eine erhalten gebliebene interne Statistik der Berliner Euthanasie-Zentrale überliefert die genauen Zahlen der in den sechs als „Anstalten“ bezeichneten Mordeinrichtungen zwischen 1940 und 1941 (bis zum 1. September 1941) „desinfizierten“ (vergasten) Menschen:[4]

Weitere Informationen siehe Hauptartikel Aktion T4

dient dem Zeilenumbruch, bitte nicht entfernen

Durchgangslager

Durchgangslager waren Sammellager, in die Häftlinge gesperrt wurden, die in die Vernichtungslager geschickt werden sollten.

Name/Bezeichnung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
Fort Breendonk Belgien Durchgangslager, teilweise auch Langzeithäftlinge 20. September 1940–30. August 1944 3500–4000 300?
Mechelen Belgien Sammel- und Durchgangslager
Drancy Frankreich Sammel- und Durchgangslager
Nováky Slowakei Sammel- und Durchgangslager
Risiera di San Sabba Triest, Italien Sammel- und Durchgangslager, StaLag, Polizeilager 20. Oktober 1943–30. April 1945 20 000–25 000 3000–5000
Sered Slowakei Sammel- und Durchgangslager
Theresienstadt Tschechien Gestapo-Gefängnis
Sammel- und Durchgangslager
Juni 1940–Mai 1945
November 1941–Mai 1945
32 000
140 000
2500
35 000
Westerbork Niederlande Sammel- und Durchgangslager Oktober 1939–April 1945 102 000
Innsbruck-Reichenau Österreich Durchgangslager 1941–1945 8500 130
dient dem Zeilenumbruch. Bitte nicht entfernen!

Jugendkonzentrationslager

Name/Bezeichnung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
Moringen Deutschland „Jugendschutzlager“ (Jungen) 1940–April 1945 1400 min. 89
Uckermark Deutschland „Jugendschutzlager“ (Mädchen/junge Frauen), später Vernichtungslager Juni 1942–April 1945 unbekannt ca. 3000
Litzmannstadt Polen „Jugendverwahrlager“ (polnische Kinder und Jugendliche) Dezember 1942 unbekannt 500
dient dem Zeilenumbruch. Bitte nicht entfernen!

Sonstige KZ-ähnliche Lager

Sonstige KZ-ähnliche Lager umfassen im Prinzip sämtliche Gefangenenlager im Deutschen Reich während der Zeit des Nationalsozialismus. Hierzu zählen beispielsweise Arbeitserziehungslager, Kriegsgefangenenlager oder Zwangsarbeiterlager. Diese Lager sind aufgrund der rassischen Hierarchie der Nationalsozialisten schwierig zu typisieren. So wurden west-alliierte Kriegsgefangene als Angehörige der „nordischen Rasse“ in der Regel gut behandelt, während insbesondere Soldaten der Roten Armee in ihren Gefangenenlagern Zustände vorfanden, die sich von einem Konzentrationslager nicht unterschieden. Auch die Arbeitserziehungslager unterschieden sich oftmals nur formal von einem KZ.


Name /Benutzung Standort
(heutiges Land)
Typ Nutzung Geschätzte Anzahl
der Inhaftierten
Geschätzte Anzahl
der Toten
KZ Bozen Südtirol, Italien „Polizeidurchgangslager“ Juli 1944–April 1945 15 000 „Politische“, Juden und Andere min. 20?
Janowska (Lemberg) Ukraine Zwangsarbeitslager; Massenmordstätte September 1941–November 1943 100 000–200 000, meist Juden
Zigeuner-Anhaltelager Lackenbach Burgenland, Österreich „Polizeidurchgangslager“, Zwangsarbeit November 1940–1945 Roma, Juden
Le Vernet Frankreich Internierungslager (Vichy-Frankreich) 1939–1944
Jasenovac Kroatien Vernichtungslager (Ustascha-Kroatien) 1941–1945 1 000 000 90 000 Serben, Juden, Roma und Kroaten
Neue Bremm (Saarbrücken) Deutschland Arbeitslager; „Erweitertes Polizeigefängnis“ (Gestapo) 1940–1945 20 000 mehrere 100
Schirmeck Frankreich „Sicherungslager“ oder „Erziehungslager“ fur Elsässer und Lothringer 1940 - 1944 10 000? unbekannt
dient dem Zeilenumbruch. Bitte nicht entfernen!

Listen von Außenlagern

Siehe auch

Quellen

Literatur

Zur Geschichte der Konzentrationslager gibt es neben ausführlichen Monographien über einzelne Lager verschiedene mehrbändige Buchreihen, die anhand von Abrissen zur Geschichte einzelner Lager einen Gesamtüberblick geben. Dazu gehören beispielsweise:

  • Wolfgang Benz, Barbara Distel: Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager, bisher erschienen bzw. im Erscheinen: Band 1–4 (von 7), München: C. H. Beck, 2005 f. (bis 2009). ISBN 978-3-406-52960-3 (Gesamtw.). Details über die einzelnen Bände, Namen der jeweils abgehandelten KZs [1] (bei manchem Einzelband ist die Einleitung als Leseprobe online lesbar, zum Teil auch das Inhaltsverzeichnis. Dort auch die ISBN der Einzelbände.)
  • Benz/Distel (Hrsg.): Geschichte der Konzentrationslager 1933–1945, Berlin: Metropol-Verlag 2001–2005 – Zielsetzung dieser Buchreihe ist die Erstellung einer Gesamtgeschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Die ersten Bände befassen sich mit den frühen Lagern bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs.
  • Benz/Distel (Hrsg.): Dachauer Hefte, Dachau: Verlag Dachauer Hefte, 1985–2006 – Seit 1985 erscheint jährlich ein neuer Band. Jeder Band hat einen bestimmten Themenschwerpunkt, zu dem verschiedene Autoren Aufsätze beisteuern. In der Regel handelt es sich dabei um wissenschaftliche bzw. monografische Beiträge, aber auch Erinnerungsberichte, unveröffentlichte Manuskripte und Übersetzungen aus anderssprachigen Werken.

Weblinks

Einzelbelege

  1. Amerikanischer Untersuchungsbericht. Memorandum, prosecution exhibit No. 8, Mikrofilm 123a/6, BayHSta
  2. Thomas Sandkühler: Die Täter des Holocaust, in: Karl Heinrich Pohl, Wehrmacht und Vernichtungspolitik, Göttingen 1999, S. 47
  3. Thomas Sandkühler: Die Täter des Holocaust, in: Karl Heinrich Pohl, Wehrmacht und Vernichtungspolitik, Göttingen 1999, S. 47
  4. Hartheimer Statistik, abgedruckt in: Ernst Klee, Dokumente, Dok. 87, S. 232

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Liste der deutschen Konzentrationslager in Lettland — Diese Liste enthält deutsche Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus, die auf dem Territorium Lettlands unterhalten wurden. Neben dem Stammlager KZ Riga Kaiserwald sind alle anderen Lager als Außen oder Zweiglager desselben in… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen KFZ-Kennzeichen — Das Kfz Kennzeichen (oder auch Nummernschild) ist die von den Kraftfahrzeug Zulassungsstellen ausgegebene Kennzeichnung von Fahrzeugen. Für zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge dienen sie neben der Zulassungsbescheinigung als Nachweis für die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Kfz-Kennzeichen — Das Kfz Kennzeichen (oder auch Nummernschild) ist die von den Kraftfahrzeug Zulassungsstellen ausgegebene Kennzeichnung von Fahrzeugen. Für zulassungspflichtige Kraftfahrzeuge dienen sie neben der Zulassungsbescheinigung als Nachweis für die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der deutschen Gerichte im Protektorat Böhmen und Mähren — Die Liste der deutschen Gerichte im sog. Reichsprotektorat Böhmen und Mähren ergab sich aus der Einführung der deutschen Gerichtsbarkeit im Gebiet des deutschen „Protektorats Böhmen und Mähren vom 14. April 1939[1] und ihren Anpassungen vom 14.… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der reichsdeutschen Konzentrationslager — Diese Liste beinhaltet deutsche Konzentrationslager aus der Zeit des Nationalsozialismus, Jugend KZs, Vernichtungslager, Durchgangslager und sonstige KZ ähnliche Lager, nicht aufgezählt sind die wenigen Lager aus der Kolonialzeit. Die Auflistung… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Denkmäler für die Opfer des Nationalsozialismus — Diese Liste gibt einen weltweiten Überblick über die Mahnmale, Gedenkstätten, Museen, Archive und spezielle Bildungseinrichtungen mit Bezug zum Nationalsozialismus und speziell des Holocaust. Dabei liegt der Fokus auf solchen Einrichtungen, die… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus — Denkmal für die Opfer der NS Gewaltherrschaft in München …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Friedensnobelpreisträger — Der Friedensnobelpreis ist eine Auszeichnung für besondere Verdienste in der Friedensarbeit. Er wurde von dem schwedischen Erfinder und Industriellen Alfred Nobel gestiftet. Diese Auszeichnung wird seit 1901 jedes Jahr am Todestag Alfred Nobels,… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der im Zuge des Röhm-Putsches getöteten Personen — Der folgende Artikel bietet einen listenartigen Überblick über die im Zuge der als Röhm Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle der Nationalsozialisten vom 30. Juni bis 2. Juli 1934 ermordeten Personen, soweit sie namentlich bekannt …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bundespräsidenten Österreichs — Der aktuelle österreichische Bundespräsident Heinz Fischer mit seiner Frau Margit …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”