Liste der russischen Beiträge beim Eurovision Song Contest

Liste der russischen Beiträge beim Eurovision Song Contest

Dieser Artikel befasst sich mit der Geschichte Russlands als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Inhaltsverzeichnis

Liste der Beiträge

  • Siege sind grün und Jahre ohne Finalteilnahme hellrot gekennzeichnet.
Jahr Interpret Titel
(Musik / Text)
Übersetzung Platz Punkte
1994 Youddiph
Юдифь
Wetschni strannik
Вечный странник
(Lev Zemlinski / Youddiph als 'Pilgrim')
Ewiger Wanderer 09 / 25 70
1995 Filipp Kirkorow
Филипп Киркоров
Kolybelnaja wulkanu
Колыбельная для вулкана
(Ilya Resnik / Ilya Bershadskiy)
Wiegenlied für einen Vulkan 17 / 23 17
1996 Nicht qualifiziert
1997 Alla Pugatschowa
Алла Пугачева
Primadonna
Примадонна
(Alla Pugatschowa)
Primadonna 15 / 25 33
1998 Nicht qualifiziert
1999 Auf Teilnahme verzichtet
2000 Alsou
Алсу
Solo
(Andrew Lane, Brandon Barn)
Solo 02 / 24 155
2001 Mumiy Troll
Мумий Тролль
Lady Alpine Blue
(Ilia Lagutenko)
Lady Alpine Blue 12 / 23 37
2002 Prime Minister
Премьер-Министр
Northern girl
(Kim Breitburg / K. Kavaleryan, E. Fridlyand, I. Antonyan)
Nordisches Mädchen 10 / 24 55
2003 t.A.T.u.
т.а.Т.у.
Ne wer, ne bojsja
Не верь, не бойся
(Valeriy Polienko / Mars Lasar)
Glaube nicht, hab keine Angst 03 / 26 164
2004 Julia Sawichewa
Юлия Савичева
Believe me
(Maxim Fadeev / Brenda Loring)
Glaube mir 11 / 24 67
2005 Natalja Podolskaja
Наталья Подольская
Nobody hurt no one
(Viktor Drobych / Mary Applegate, JP Järvinen)
Niemand verletzt niemanden 15 / 24 57
2006 Dima Bilan
Дима Билан
Never let you go
(Alexander Lunyev / Karen Kavaleryan, Irina Antonyan)
Ich werde Dich nie gehen lassen 02 / 24 248
2007 Serebro
Серебро
Song #1
(Maxim Fadeev / Daniil Babichev)
Lied Nummer eins 03 / 24 207
2008 Dima Bilan
Дима Билан
Believe
(Dima Bilan & Jim Beanz / Dima Bilan & Jim Beanz)
Glaube 01 / 25 272
2009 Anastasiya Prykhodko Mamo
(Konstantin Meladze, Diana Golde)
Mama

Regelmäßigkeit der Teilnahme

Nach dem Beitritt zur EBU nahm Russland erstmals 1994 am Wettbewerb teil. 1996 erreichte Russland aufgrund des Ausscheidens von Andrej Kosinskij in der internen Qualifikationsrunde nicht das Finale des Eurovision Song Contests. Wegen schlechter Vorjahresplatzierungen war Russland 1998 nicht für den Eurovision Song Contest zur Teilnahme zugelassen, der zuständige Fernsehsender realisierte dies aber nicht und wählte dennoch intern die Sängerin Tatiana Ovsienko mit dem Lied Solnce moio aus, das aber selbstverständlich nicht in Birmingham antreten durfte.[1] Der Wettbewerb wurde daraufhin 1998 nicht in Russland ausgestrahlt, weshalb das Land den Regeln nach auch 1999 nicht teilnehmen durfte und erst 2000 wieder teilnahm.

Fernsehsender

Die Zuständigkeit für den Eurovision Song Contest wechselte mehrmals zwischen den beiden staatlichen russischen Fernsehsendern: 1994 und 1996 war RTR zuständig, 1995 und ab 1997 schließlich immer Perwy kanal (ehemals ORT). 2007 organisierte erstmals wieder RTR die Teilnahme, nun soll die Zuständigkeit von Jahr zu Jahr wechseln.

Erfolge im Wettbewerb

Mit elf Teilnahmen konnte Russland bereits einige Erfolge beim Wettbewerb verbuchen: das Land kam bisher zweimal auf den zweiten Platz (2000 und 2006) und ebenfalls zweimal auf den dritten Platz (2003 und 2007). 8 der 12 Beiträge, also knapp zwei Drittel landeten in der ersten Hälfte, zudem kam Russland nie unter die letzten sechs und gehört damit zu den erfolgreicheren Ländern beim Eurovision Song Contest.

Nationale Vorentscheide

Fast alle russischen Beiträge wurden intern ausgewählt, lediglich dreimal fand eine im Fernsehen übertragene Vorausscheidung statt: 1994 stellten neun Interpreten je einen Titel vor, bevor eine Jury den Sieger kührte. Ursprünglich sollten elf Titel antreten, zwei wurden jedoch disqualifiziert: Ein Ausschnitt des Liedes Oj, oj, oj wurde entgegen den Regeln vor dem Wettbewerb im Radio gespielt, dem anderen Lied Kogda wernus w Rossiju wurde vorgeworfen, antisemitisch zu sein. Beide Lieder wurden dennoch als Pausennummer gespielt.[2] 1996 traten vierzehn Sänger an, unter denen erneut eine Jury den Favoriten bestimmte. Alla Pugatschowa, russische Vertreterin ein Jahr später, war Mitglied dieser Jury. 2005 fanden vor dem Finale noch drei Vorrunden mit insgesamt 29 Liedern statt. Erstmals wurde ausschließlich per Telefon abgestimmt. 2008 fand erneut eine Vorentscheidung statt. An ihr nahmen 27 Künstler teil. [3]

Sprachen

Nach dem Fall der Sprachregelung 1999 wurden die russischen Beiträge überwiegend auf Englisch vorgestellt, lediglich t.A.T.u., die vorher mit englischsprachigen Liedern europaweit Erfolg hatten, sangen Ne wer, ne bojsja auf Russisch. Von den Beiträgen 1994 und 1997 existiert jeweils eine englische Fassung, umgekehrt 2001, 2002 und 2006 eine russische.[4] Primadonna wurde zudem auf Französisch veröffentlicht.

Belege

  1. http://www.eurovisionsongs.net/nononever.htm
  2. http://www.geocities.com/national_finals_90s_00s/Russia1994.html
  3. http://www.geocities.com/national_finals_90s_00s/Russia2005.html
  4. http://www.diggiloo.net/?ru.year_asc

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