Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/S

Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/S

S

Name Stammsitz Stand Anmerkungen zu Geschichte und Verbreitung Mitgliedschaft in Adelsvereinigungen, Bündnissen oder Matrikeln Links zu relevanten
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Wappen[1]
Sättelin; Sättlin[2] Trunkelsberg Patrizier Als Patrizier in Ulm, Memmingen und
Augsburg[3][4]
Siebmacher
Schächingen[5] Schechingen Ritter Stammesgenossen der Herren von Westerstetten, um 1530 erloschen Leitbracken[6]
Scheibler
Schad;
Schad von Mittelbiberach[7]
Ulm Herren
Patrizier
Freiherren
meherere Linien:
zu Ulm
(waren von 1548 - 1803 das aktivste Ratsherrengeschlecht)
zu Mittelbiberach und Warthausen
(1596 ausgestorben)
in Bayern
(beerbten die von Mittelbiberach; wurden 1637 in den Freiherrenstand erhoben)
Siebmacher
Scharenstetten; Scharnstetten Scharenstetten Herren Dienstmannen der
Grafen von Helfenstein;
Leitbracken[6]
Siebmacher
Scheer
von Schwartzberg[8]
Oberhausen (?) Ritteradelig Kanton Neckar-Schwarzwald (1548–1663) wegen Schloss und Dorf Oberhausen
Siebmacher
Schellenberg[8] Schellenberg
Wasserburg (Bodensee)
Kißlegg
Hüfingen
Reichsritter, einige Linien später Freiherren siehe:
Schellenberg (Adelsgeschlecht)
Sankt Jörgenschild
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Hegau-Allgäu-Bodensee
Kanton Unterelsaß
Scheibler
Schenk von Castell[8] Oberdischingen Reichsritter
Grafen
ursprünglich aus dem Thurgau
als Seitenlinien: Schenk von Hohenberg und Schenk von Schenkenstein (s. u.)
1681: Reichsgrafenstand
Malefizschenk: Franz Ludwig Schenk von Castell (1736–1821)
Kanton Donau
Kanton Hegau
Kanton Altmühl des Ritterkreis Franken

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Siebmacher
Schenk von Schenkenstein[8] Schenckenstein Aufhausen Reichsritter verwandt mit Schenk von Castell (?)
1593 erloschen
Kanton Kocher (1562-1584 wegen Schloss Schenkensein und Herrschaft Aufhausen
Kanton Altmühl des Ritterkreis Franken
Scheibler
Siebmacher
Schenck von Stauffenberg[8] Wilflingen; Lautlingen, Rißtissen, Greifenstein, Jettingen Reichsritter, später Schenken, Freiherren und Grafen 13. Jhd.: Schenken der Grafen von Zollern
1471: Erwerb von Wilflingen
1698: Freiherren
1791: Grafen
1691. Greifenstein
1747: Jettingen
Claus Schenk Graf von Stauffenberg
Sankt Jörgenschild
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar (1548-1805 mit Baisingen, Eutingertal, Geislingen, Lautlingen, Margrethausen
Kanton Donau ( 1613 mit Rißtissen, Schatzberg, Egelfingen und Wilflingen)
Kanton Kocher (seit 1527/1566 mit Amerdingen, 1572-1589 mit Katzenstein)
Kanton Gebirg des Ritterkreis Franken (ab 1720)
Kanton Odenwald des Ritterkreis Franken (1720-1750)
Kanton Altmühl (1650-1680)
Kanton Steigerwald

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Siebmacher
Schenk von Winterstetten
Herren von Schmalegg[8]
Burg Winterstetten bei Winterstettenstadt
Schmalegg
Ministeriale
Reichsritter
Konrad von Winterstetten († wahrscheinlich 1242/43) aus dem Ministerialengeschlecht Waldburg-Tanne
Ulrich von Winterstetten(* vermutlich um 1225, nachweislich zwischen 1241 und 1280)
Sankt Jörgenschild
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar (1548-1599)
Kanton Kocher (1542 - 1584 wegen 1506 erworbener Güter in Freudental, seit 1666 wegen des 1653 erworbenen Ebersberg - 1694 wiederveräußert)

Ulrich von Winterstetten (Codex Manesse, Anfang 14. Jh.)
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Siebmacher
Schertel von Burtenbach, Schertlin von Burtenbach[8] Burtenbach Reichsritter (1532)
Freiherren (1534)
1532 wurde Sebastian
Schertlin zu
Burtenbach

zum Ritter geschlagen und kauft sich Schloss Burtenbach.
Kanton Neckar und Kanton Kocher (17. u. 18. Jhd.);
Kantone Steigerwald und Odenwald des Ritterkreis Franken (spätes 17.Jhd.)
Siebmacher
Schienen, Schynau[5][10][11] Schienen Reichenauer Ministerialen, Reichsritter erwähnt 1211, im Mannesstamm erloschen 1638; Gamerschwang (Do, 1435/50–1604), Moosbeuren (Do, 1425–1591), Anteil Rißtissen (Do, ?–1593) Kanton Donau
Siebmacher
Scheibler
Schilling von Cannstatt[8] Cannstatt Ritteradelig
Freiherren
im 13. Jhd. Burgmannen auf Hohenneuffen,
später in württembergischen und badischen Diensten.
1542 - 1659 und 1722: Kanton Kocher (wegen Bodelshofen und Sulzburg.
1752 Kanton Neckar (wegen Hohenwettersbach.
Scheibler
Siebmacher
Schöner von Straubenhart[8] Burg Straubenhardt Ritteradelig Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar (1548-1614)
Siebmacher
Schütz von Eutingertal[8] Eutingen im Gäu Ritteradelig Gall Schütz von und zu Eutingertal, Statthalter der Herrschaft Hohenberg (von 1548 - 1623 Kanton Neckar)
Siebmacher
Schwangav auß Schwaben[12] Schwangau Herren
Scheibler
Schwendi[8] Schwendi Herren erstmals genannt 1128
ihr bedeutendster Vertreter war Lazarus von Schwendi
Linie starb 1689/1700 im Mannesstamm aus
Kanton Donau
Lazarus von Schwendi
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Siebmacher
Schwenningen[8] Schwenningen (Donau) Reichsritter Kanton Kocher
Scheibler
Senft von Suhlburg[8]; auch: Senfft von Sulburg der Weiler Suhlburg bei Untermünkheim Ritteradelig Kanton Odenwald des Ritterkreis Franken
Kanton Kocher mit dem 1524 erworbenen Matzenbach
Siebmacher
Sirg von
Sirgenstein;
Syrg von
Syrgenstein;
Sürg von
Sürgenstein[8] [13]
Erst Burg,
später Schloss
Syrgenstein
St. Galler
(Ministeriale), Ritteradelig,
Freiherren
seit 1304 genannt
Erbteilung:
Syrgenstein zu
Syrgenstein
(erloschen 1745)
Syrgenstein zu
Tannenfels
(kleine Nachbarburg)
Syrgenstein zu
Neusummerau
Syrgenstein-Raitnau
Syrgenstein-Krauchenwies (erloschen 1546)
Syrgenstein zu
Syrgenstein und
Achberg
Syrgenstein-Untermoorweiler bei
Wangen
Syrgenstein-Oberraitnau
Syrgenstein-Amtzell (erloschen 1588)
Syrgenstein-Achberg (später Altenberg)
Sankt Jörgenschild
Teil am Neckar (1488)
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Hegau
(wegen Schloss
Syrgenstein)
Kanton Neckar-
Schwarzwald
Kanton Kocher
(18. Jahrhundert)
(wegen Altenberg)

Schloss Syrgenstein
Siebmacher
Snewlin, Schnewlin[14] Freiburg im Breisgau Patrizier Au, Bollschweil, Landeck usw. Leitbracken[6]
Scheibler
Sperberseck[8] Sperberseck Ministeriale,
Ritteradelig
1140 erstmals namentlich erwähnt Sperber von Sperberseck
spätestens 1230/1240 Bau der Burg Sperberseck. Im Dienst der Zähringer und dann jeweils in Nachfolge der Herzöge von Teck und Württemberg. 1708 erlosch das Geschlecht mit Johann Philipp von Sperberseck.
Kanton Kocher mit Schneitheim und dem Unteren Schloss in Talheim (Mitte des 16. Jhd. bis 1708)
Kanton Neckar mit Unterriexingen (1681 -1708)

Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Friedrich von Sperberseck Nr. 32
Siebmacher
Speth[8], Späth, Speth von Zwiefalten Ritteradelig,
Freiherren
Dietrich Spät Kanton Neckar (1592 - 1623)

Kanton Donau (im 18. Jhr. mit Eglingen und Ehestetten, Gammertingen, Granheim, Hettingen, Maisenburg mit Indelhausen, Schülzburg mit Anhausen und Erbstetten, Untermarchtal und Zwiefaltendorf)
Kanton Kocher (1542 - 1587 mit Höpfigheim, und bis Mitte des 17. Jhd. mit dem Schloss zu Dettingen


Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Speth Nr. 23, Nr. 26 und Nr. 37
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Scheibler
Siebmacher
Stadion[8] Stadion Herren,
Freiherren (1686),
Grafen
1197 erstmals erschienen,
1270 Walter von Stadion,
1352 Zerstörung ihrer Stammburg,
1392 Teilung in eine schwäbische und elsässische Linie, die um 1700 wieder vereint wurde;
1700 Erwerb der Herrschaft Warthausen,
1708 Erwerb der Herrschaft Thannhausen;
im 17 Jhd. Teilung in ältere fridericianische Linie Warthausen (1890 ausgestorben) und jüngere phillipinische Linie Thannhausen (1908 ausgestorben)
Sankt Jörgenschild, Teil im Hegau
Schwäbischer Bund[9]
Reichsgrafenbank: Schwäbische Grafen, sonst Ritterkreis Schwaben;
Kanton Kocher (1603 - 1651 wegen Magolsheim),
Im Ritterkreis Franken: Kanton Steigerwald (18. Jhd. wegen Hallburg,
und Kanton Odenwald.

Grafen von Stadion-Warthausen
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Siebmacher
Die Stählin von Storksburg; Stählin von Storksburg; 118; 4 Jacob von Staehlin
Siebmacher
Stain, auch Stein, Stein zum Rechenstein[8] Burg Rechtenstein Ritteradelig
Freiherren
Grafen
Sankt Jörgenschild
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Neckar-Schwarzwald (1549) (wegen Harthausen),
Kanton Donau (wegen Bergenweiler, Teile von Emerkingen, Ichenhausen, Teile von Niederstotzingen, Riedhausen),
Kanton Kocher (wegen Bächingen)

Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Ulrich von Stein Nr. 25
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Scheibler
Stammheim[8] Stammheim Ritteradelig 1588 ausgestorben Leitbracken[6]
Kanton Kocher (1542 - 1588wegen Zazenhausen und Beihingen

Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Konrad von Stammheim Nr. 35
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Scheibler
Stauffen Staufen zähringische Ministerialen, später Freiherren erloschen 1602
Scheibler
Sternenfels[8] Sternenfels Ritteradelig 1232 nach Sterenvils benennt sich ein Zweig der Herren von Kürnbach Sankt Jörgenschild, Teil am Neckar
Schwäbischer Bund[9]
anton Neckar (1548 - 1663)
Kanton Odenwald des Ritterkreis Franken (spätes 17. Jhd.)
Siebmacher
Stetten Stetten im Remstal Herren Truchsessen der Grafen von Württemberg
Scheibler
Steußlingen Steußlingen Werner von Steußlingen (Magdeburg), Erzbischof von Magdeburg von 1064 bis 1078
Werner von Steußlingen (Münster), Bischof von Münster von 1132 bis 1151
Leitbracken[6]
Stöffeln[5][15] Stöffeln Edelfreie Linien Metzingen, Bonlanden, Gönningen, Justingen, im Mannesstamm erloschen 1515
Scheibler
Stoffeln, Staffel[5][16] Hohenstoffeln Ritter, traten die Nachfolge der edelfreien Herren von Stoffeln an (die ein anderes Wappen führten) erwähnt 1316, Stammesgenossen der Herren von Homburg, erloschen 1579; Bietingen, Binningen, Weiterdingen Leitbracken[6]
Kanton Hegau
Scheibler
Stotzingen[8] Niederstotzingen Ritteradelig
Freiherren
Rupprecht Freiherr von Stotzingen (•um 1540, † 24. Mai 1600) 1592 Statthalter in Niederösterreich. Stotzing im Burgenland wurde von der Familie gegründet. Kanton Donau (1471 -1790 wegen Heudorf
Kanton Neckar (16. Jhd. - 19. Jhd. wegen Geislingen, Dotternhausen und Roßwangen)
Siebmacher
Stuben[8] Stuben, Ortsteil von Altshausen Reichsritter Johann Joseph Anton von Stuben (1737 württembergischer Geheimer Rat) Kanton Neckar (1640 - 1737)
Scheibler
Siebmacher
Stuben zu Dauberg[8] Reichsritter Sankt Jörgenschild
Schwäbischer Bund[9]
Kanton Hegau (im 16. Jhd.)
Sturmfeder[8] Oppenweiler Reichsritter
Freiherren
Leitbracken[6]
Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Hans Sturmfeder Nr. 28, Friedrich Sturmfeder Nr. 33
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Scheibler
Sulz[8] Sulz am Neckar Grafen Sulz bereits 790 erwähnt
kam bereits 1278 an Geroldseck
ab 1408 als Erbe von Habsburg-Laufenburg im Klettgau.
1482/97 erlangten sie vom Hochstift Konstanz Stadt und Schloss Tiengen und die Küssaburg.
1510 durch Kauf Vaduz, Schellenberg und Blumenegg.
Leitbracken[6]
Ratsitzung Graf Eberhard des Milden von Württemberg (regierte 1392-1417)
Grafen von Sulz Nr. 13 und 15
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Scheibler
Siebmacher

Einzelnachweise

  1. In den meisten Fällen wurden Wappen aus dem Scheiblerschen Wappenbuch (älterer Teil 1450 -1480) oder aus Siebmachers Wappenbuch (1605) gewählt. Beide Wappenbücher greifen in ihrer Sortierung auf den Begriff Schwaben zurück.
  2. [1] Haus der bayerischen Geschichte; Trunkelsberg
  3. [2] Sättelin in: Paul Hector Mair: Geschlechterbuch der Stadt Augsburg; Augsburg 1548; Bayerische Staatsbibliothek Cod.icon. 312 b, 51v
  4. Stammbaum
  5. a b c d Otto von Alberti: Württembergisches Adels- und Wappenbuch. Kohlhammer, Stuttgart 1889–1916.
  6. a b c d e f g h Ingeram-Codex: Gesellschaft im Leitbracken von Schwaben
  7. [3] Stadtarchiv Ulm: Archiv der Herren und Freiherren Schad von Mittelbiberach, bearbeitet von Oliver Fieg
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder; 7. Auflage 2007; ISBN 978-3-406-54986-1
  9. a b c d e f g h i Die Gesellschaft vom Sankt Jörgenschild trat 1488 zu Beginn der ersten Einigungsperiode geschlossen dem Schwäbischen Bund bei. Bei den späteren Einigungsperioden waren nicht mehr alle Niederadeligen Geschlechter vertreten
  10. Der Landkreis Konstanz, Band III, S. 364
  11. Der Alb-Donau-Kreis, Ortsbeschreibungen
  12. Stephanie Heyl: Liste schwäbischer Adelsgeschlechter/S: Wappengeschichte vom HdBG
  13. Eduard Zimmermann: Kemptner Wappen und Zeichen; Artikel im Allgäuer Geschichtsfreund Nr. 60/61; Verlag Heimatverein Kempten e. V. im Heimatverbund Allgäu e. V., Kempten, 1960/61
  14. Der Aufstieg der Familie Snewlin
  15. Der Landkreis Reutlingen, Band II, ISBN 3-7995-1357-4, S. 407ff
  16. Der Landkreis Konstanz, Band III, S. 233ff



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