Lochleibungsdruck

Lochleibungsdruck
Lochleibungsdruck, Pressungsverlauf
proj. Fläche A = d · s
ρmax = Maximale Flächenpressung
ρmin = Minimale Flächenpressung
Mehrschnittige Verbindung
proj. Fläche A = d · 2 · s1; wenn s2  > 2 · s1

Als Lochleibungsdruck wird die auftretende Flächenpressung bei Bolzen und Nieten bezeichnet. Das Symbol für den Lochleibungsdruck ist σl.

Der Lochleibungsdruck ist eine wichtige statische Kenngröße für die Berechnung von Materialstärken in Abhängigkeit von der Lasteinwirkung.

Berechnung

Der Lochleibungsdruck wird aus der Kraft F, die jeweils ein Niet übertragen soll, und seiner Zylinderfläche berechnet. Da aber zum einen die übertragende Zylinderfläche halbkreisförmig ist und zum anderen die Kräfteverteilung auf dem Halbkreis unregelmäßig ist, wird zur Berechnung ein gemittelter Wert für σl angenommen und die Zylinderfläche in die Ebene projiziert.

Es ergibt sich somit die vereinfachte Formel:

\sigma_l = \frac{F}{d \cdot s \cdot n} F = zu übertragende Kraft
d = Durchmesser des geschlagenen Niets = Lochdurchmesser
s = kleinste Summe aller Blechdicken in einer Kraftrichtung
n = Anzahl der Niete

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