Love Vegas

Love Vegas
Filmdaten
Deutscher Titel Love Vegas
Originaltitel What Happens in Vegas
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Tom Vaughan
Drehbuch Dana Fox
Produktion Michael Aguilar,
Dean Georgaris,
Shawn Levy
Musik Christophe Beck
Kamera Matthew F. Leonetti
Schnitt Matt Friedman
Besetzung
Synchronisation

Love Vegas (Originaltitel: What Happens in Vegas, Untertitel: „Lieber reich als verheiratet“) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2008. Regie führte Tom Vaughan, das Drehbuch schrieb Dana Fox.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die New Yorkerin Joy McNally wird von ihrem Freund verlassen, was die zum Geburtstag des Mannes versammelten und in seiner Wohnung sich versteckenden Gäste mitbekommen. Um sich abzulenken, reist sie nach Las Vegas, wo sie Jack Fuller kennenlernt, der kürzlich von seinem Vater entlassen wurde. Sie feiert gemeinsam mit ihm. Am nächsten Morgen stellt sie nach dem Aufwachen fest, dass sie Jack am Vorabend geheiratet hat.

Joy will die Ehe annullieren, zur gleichen Zeit beim Frühstücksbuffet entscheidet sich Jack ebenfalls die Ehe annullieren zu wollen. Joy bittet daher Jack um ein Gespräch. Im Gespräch und Streit wer zuerst mit wem Schluss machen wolle, spielt Joy am Einarmigen Banditen. Jack nimmt sich dort Joys letzte Münze, mit der er spielt und den Jackpot von drei Millionen Dollar gewinnt. Nachdem das Casino dem Ehepaar den Scheck überreicht, erklärt Jack ihr, das er die drei Millionen Dollar gewonnen hat. Joy zeigt Jack den Ehering und erinnert ihn daran, dass sie mit ihm verheiratet ist. Das Paar streitet um das Geld und es kommt zur gerichtlichen Auseinandersetzung. Der Richter verurteilt das Paar zu einer sechsmonatigen Zwangsehe, während eine Eheberaterin mit wöchentlichen Sitzungen überwachen soll, ob auch genügend Anstrengungen unternommen werden, die Ehe zu retten. Joy und Jack einigen sich zähneknirschend, danach das Geld zur Hälfte zu teilen. Bis dahin hat der Richter den Gewinn eingefroren.

Die Eheleute wohnen gemeinsam in New York City in Jacks Wohnung, die Joy beim Einzug als sehr schmutzig empfindet und richten sich auf die nächsten sechs Monate ein. Dabei verspottet Jack sie als eine Arbeitsdrohne. Sie putzt und belehrt Jack, wie er die Klobrille hoch- und wieder runterklappen soll, worauf er diese abmontiert. Nachdem Joy sich für eine längere Zeit im Badezimmer einschließt, baut Jack die Tür ebenfalls aus. Joy versucht dafür, Jack zum Seitensprung zu animieren, indem sie ihm in die gemeinsame Wohnung junge Frauen schickt. Jack trifft Joys ehemaligen Verlobten und überredet ihn, erneut um sie zu werben. Dabei übergibt er ihm den Ring, den Joy seinerzeit von ihrem Ex-Verlobten erhielt und eine längere Zeit nach dem Ende der Beziehung nicht abnehmen wollte. Diese und weitere Gemeinheiten führen beide gegenseitig aus, um den anderen aus der Ehe zu drängen oder z.B. einen Ehebruch zu begehen, in der Hoffnung dann selbst das ganze Geld haben zu können.

Joy freundet sich aber in der Zeit mit Jacks Familie an und Jack beeindruckt Banger, den Chef seiner Frau, auf einer Tagung. Nach Ablauf der sechsmonatigen Zwangsehe kommen sich Joy und Jack langsam näher. Joy hat sich ihr Leben lang damit beschäftigt, es allen Recht zu machen. Dies habe sich geändert, als sie mit Jack zusammen leben musste. Doch bald danach bekommt Joy den Ring von ihrem werbenden Ex-Verlobten wieder und erfährt, wie er in den Besitz gekommen ist. Joy sieht ihre wachsenden Gefühle für Jack verletzt. Während der erneuten Gerichtsverhandlung nach sechs Monaten verzichtet sie auf ihren Anteil des Jackpots zugunsten der Scheidung und gibt Jack den Ring, den sie zuvor von ihrem Ex erhalten hat. Sie kündigt kurz darauf den Job, als sie befördert werden soll und schlägt ihre Konkurrentin Chong vor. Währenddessen bedauern Jacks Eltern das Ende der Ehe.

Jack findet Joy und macht ihr einen Heiratsantrag, den sie annimmt. Am Ende zeigt eine Rückblende die in Las Vegas stattgefundene Eheschließung.

Kritiken

James Berardinelli schrieb auf ReelViews, in einigen Jahren würde sich niemand an den Film erinnern. Es sei traurig, aber das Netteste, was er über den Film sagen könne, sei, dass er ihn nicht hasse – was jedoch bereits etwas sei („Sadly, about the nicest thing I can say about What Happens in Vegas is that I didn't hate it – although I suppose that's something“).[1]

Joe Leydon schrieb in der Zeitschrift Variety vom 5. Mai 2008, der Film biete keine großen Überraschungen, sondern lediglich einige unerwartete Entwicklungen. Eine „respektable“ Anzahl der Lacher würde einem formelhaften Drehbuch entspringen. Die Hauptdarsteller würden „unbestreitbar reizvoll“ wirken.[2]

Wolfgang Hübner schrieb am 12. Mai 2008 für die Zeitschrift Stern, der Film biete „einige Lacher“, aber keine Überraschungen. Er sei „nur Unterhaltungskino aus der Illusionsfabrik, zum sofortigen, absolut folgenlosen Konsum bestimmt“. Sein Zuschnitt – „laut, grell und ständig überdreht“ – ziele „eindeutig auf ein recht anspruchsloses jugendliches Massenpublikum“, das keine „feinsinnige Leinwanderlebnisse“ erwarten würde. Die Teilnahme bedeute einen Rückschritt für Cameron Diaz, die „zuletzt in anspruchsvolleren Rollen zu sehen war“ und darüber hinaus „etwas zu alt“ für Ashton Kutcher wirke.[3]

Auszeichnungen

Ashton Kutcher und der Film in der Kategorie romantische Komödie gewannen im Jahr 2008 jeweils den Teen Choice Award. Cameron Diaz wurde für den gleichen Preis nominiert. Cameron Diaz und Ashton Kutcher wurden außerdem für die Goldene Himbeere als schlechtestes Leinwandpaar nominiert. Im Jahr 2009 gewann der Film erneut den Teen Choice Award in der Kategorie Choice Movie: Bromantic Comedy.

Synchronisation

Die deutsche Synchronisation entstand bei der Interopa Film GmbH in Berlin. Für Dialogbuch und Dialogregie war Marius Clarén verantwortlich.[4]

Rollenname Schauspieler Synchronsprecher
Joy McNally Cameron Diaz Katrin Fröhlich
Jack Fuller Ashton Kutcher Marcel Collé
Dr. Twitchell Queen Latifah Martina Treger
Jeffery Lewis Rob Corddry Olaf Reichmann
Toni Saxson Lake Bell Tanja Geke
Chong Michelle Krusiec Marie Bierstedt
Richard "Dick" Banger Dennis Farina Hans-Werner Bussinger
Jack Fuller senior Treat Williams Ernst Meincke
Richter R.D. Whopper Dennis Miller Frank-Otto Schenk

Hintergründe

Der Film wurde unter anderen in New York City und auf Long Island gedreht.[5] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 35 Millionen US-Dollar.[6] Er wurde am 11. März 2008 von Cameron Diaz und von dem Manager des Produktionsunternehmens 20th Century Fox Tom Rothman auf dem Filmfestival ShoWest vorgestellt.[7]

Die breite Veröffentlichung startete in Belgien und in Frankreich am 7. Mai 2008. Der deutsche Kinostart folgte am 8. Mai 2008, der US-amerikanische am 9. Mai 2008.[8] Der Film spielte bis zum 26. August 2008 in den Kinos weltweit zirka 211,6 Millionen US-Dollar ein, darunter zirka 80,2 Millionen US-Dollar in den Kinos der USA.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von James Berardinelli, abgerufen am 7. Mai 2008
  2. Filmkritik von Joe Leydon, abgerufen am 7. Mai 2008
  3. Filmkritik von Wolfgang Hübner, abgerufen am 17. Mai 2008
  4. Deutsche Synchronkartei: Film-Detailansicht Love Vegas. In: Synchronkartei.de. Abgerufen am 18. Oktober 2010.
  5. Drehorte für What Happens in Vegas…, abgerufen am 13. April 2008
  6. a b www.boxofficemojo.com, abgerufen am 28. August 2008
  7. VPage von Variety, abgerufen am 13. April 2008
  8. Premierendaten für What Happens in Vegas…, abgerufen am 13. April 2008
Dieser Artikel existiert auch als Audiodatei.

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