Lužná u Rakovníka

Lužná u Rakovníka
Lužná
Wappen von Lužná
Lužná u Rakovníka (Tschechien)
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Basisdaten
Staat: Tschechien
Region: Středočeský kraj
Bezirk: Rakovník
Fläche: 2979 ha
Geographische Lage: 50° 8′ N, 13° 47′ O50.12972222222213.778611111111348Koordinaten: 50° 7′ 47″ N, 13° 46′ 43″ O
Höhe: 348 m n.m.
Einwohner: 1.820 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl: 270 51
Kfz-Kennzeichen: S
Verkehr
Bahnanschluss: Praha–Chomutov
Lužná–Rakovník
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Miloslav Dvořák (Stand: 2006)
Adresse: Masarykovo nám. 89
270 51 Lužná v Čechách
Gemeindenummer: 542041
Website: www.luzna.cz

Lužná (deutsch Luschna) ist eine Gemeinde mit 1810 Einwohnern (2006) in Tschechien. Sie liegt vier Kilometer nordöstlich von Rakovník und gehört dem Okres Rakovník an. Die Gemeinde erstreckt sich über eine Fläche von 2979 ha.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Ort befindet sich in 348 m ü.M. im Tal des Flüsschens Čistý potok im Norden des Brdywaldes. Nördlich liegt der 537 m hohe Louštín (Lauernstein), der höchste Berg des Džbán (Krugwald). Südlich verläuft die Staatsstraße 237 von Rakovník nach Nové Strašecí. Im Westen liegen die Reste der Burg Hlavačov. Bei der Siedlung Lužná II hat das Dorf einen Bahnhof an den Eisenbahnstrecken von Nové Strašecí nach Rakovník bzw. Žatec, die sich hier gabeln.

Nachbarorte sind Lužná II im Norden, U Nádraží im Nordosten, Krásná Dolina im Osten, Skelná Huť und Belšanka im Südosten, das Gewerbegebiet Šamotka und die Stadt Rakovník im Südwesten, Olešná im Westen sowie Lišany im Nordwesten.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1352, zu dieser Zeit bestand die St. Barbara-Kirche bereits. Der Ort war Herrensitz des Geschlechtes Luženský. In den Hussitenkriegen wurde die Pfarrei 1422 als erloschen genannt. 1579 erhielt Jiří von Lobkowicz den Ort als Pfand.

1848 wurde die Leibeigenschaft aufgehoben und 1850 wurde Lužná zur selbstständigen Gemeinde. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandeltete sich der Charakter der Ortes. Zu den bisherigen Erwerbsquellen in der Land- und Forstwirtschaft sowie der Fischzucht kam der Bergbau hinzu. In mehreren Schächten wurde Steinkohle gefördert, es entstand eine Glashütte sowie Steinbrüche. Zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die nahegelegenen Schamottewerke in Rakonitz und der Bahnhof Luschna-Lischan, um den eine neue Siedlung entstanden war, die Hauptarbeitgeber. 1897 zerstörte ein Feuer den unteren Ortsteil Příče und 1922 brannte die Mühle ab.

1938 lebten in Lužná 2250 Menschen und damit hatte sich die Anzahl der Bewohner seit 1921 fast um 500 erhöht. 1938 wurde der Betrieb der Steinkohlengrube V loužku aufgenommen, die zur größten Zeche der Umgebung wurde und bis zu 155 Bergleute beschäftigte. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Bahnhof bombardiert, dabei kamen in einem Wohnhaus drei Menschen um und mehrere Lokomotiven wurden zerstört.

1997 errichteten die Tschechischen Bahnen České dráhy im früheren Heizhaus der Buschtěhrader Eisenbahn das Eisenbahnmuseum Lužná u Rakovníka ein.

Gemeindegliederung

Für die Gemeinde Lužná sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zur Gemeinde gehört die Siedlung Lužná II und die Weiler Krásná Dolina, Skelná Huť und Belšanka.

Sehenswürdigkeiten

Einzelnachweise

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

Weblinks

 Commons: Lužná u Rakovníka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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