Lötpumpe

Lötpumpe

Eine Entlötpumpe dient zum Absaugen von flüssigem Lötzinn beim Lösen einer Lötverbindung.

Wenn ein Bauteil an mehreren Stellen (auf der Platine) festgelötet ist, müssten zur Abnahme des Bauteils alle Lötstellen gleichzeitig heiß gehalten werden. Dies ist im Allgemeinen – auch zur Schonung des Bauteils – nicht möglich, weshalb sukzessive von allen Lötstellen das Zinn entfernt werden muss. Dieses kann entweder mit Entlötlitze oder einer Entlötpumpe aufgesaugt werden.

Eine Entlötpumpe verfügt über eine hitzebeständige Teflon-Spitze, an der Lötzinn nicht haften bleibt. In der Pumpe wird ein Unterdruck erzeugt, der die Luft und das flüssige Lötzinn einsaugt. Eine Spitze mit kleiner Öffnung würde präziseres Arbeiten und eine längere Saugwirkung ermöglichen; jedoch muss der freie Durchmesser der Spitze einen hinreichend großen Durchmesser haben, damit zum einen das Zinn in der Spitze nicht erkaltet und diese verstopft. Zum anderen muss der Durchmesser einen genügend kräftigen Luftstrom ermöglichen, der in der Lage ist, das flüssige Zinn „mitzureißen“.

Einfache Entlötpumpen bestehen generell aus einem Zylinder und einem Kolben, der mit einer Spiralfeder vorgespannt ist. Durch Drücken eines Knopfes wird die Feder ausgelöst und der zurückweichende Kolben erzeugt einen Bereich starken Unterdrucks, in den die Luft von außen einströmt. Etwas höherwertige Pumpen dieses Typs haben einen Mechanismus, der den auftretenden Rückstoß kompensiert. So schlägt die Spitze nicht auf die Lötstelle.

Im professionellen Bereich gibt es elektrische Entlötpumpen, die per Fußschalter ausgelöst werden.


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