Lüchherchenbach

Lüchherchenbach
Wilhelm Herchenbach, Schriftsteller

Wilhelm Herchenbach (* 13. November 1818 in Neunkirchen; † 14. Dezember 1889 in Düsseldorf) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Nach seiner Schulzeit in Neunkirchen übernahm Wilhelm Herchenbach Schreibertätigkeiten im Bürgermeisteramt Neunkirchen, war als Gerichtsvollziehergehilfe im nahegelegenen Hennef tätig und erhielt dann eine Anstellung als Lehrer in Pempelfort bei Düsseldorf. Nach dem Besuch des Lehrerseminars in Kempen wurde er an der Maxschule in Düsseldorf angestellt. 1850 gründete er vor Ort eine Privatschule mit „höherem Lehrplan für Knaben“.

In der Zeit von 1852 bis 1854 wurde er Privatlehrer von Stephanie von Hohenzollern, Tochter des Fürsten Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen und spätere Königin von Portugal. Auch die Kinder von Robert und Clara Schumann unterrichtete Herchenbach während der Konzertreisen ihrer Eltern.

Ab 1868 widmete sich Wilhelm Herchenbach nur noch der Schriftstellerei. In der Reihe „Erzählungen für Jugend und Volk“ erschienen 200 Bände mit Sagen, historischen Erzählungen etc. Die Bücher wurden noch bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts aufgelegt. Herchenbachs schriftstellerische Tätigkeit war durch seine tiefe Frömmigkeit geprägt. Die Spannung fand klar abgegrenzt zwischen Gut und Böse statt. Außer den phantastischen Geschichten, die ihm in seiner Heimat den Spitznamen „Lüchherchenbach“ (Lüg-Herchenbach) einbrachten, trat Herchenbach auch als Autor einiger Reise-, Lehrbücher und geschichtswissenschaftlicher Werke auf.

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