MBDA Meteor

MBDA Meteor
Meteor

ILA 2010 Samstag 125.JPG

Allgemeine Angaben
Typ: Luft-Luft-Rakete
Hersteller: MBDA
Entwicklung: 1997–2014
Indienststellung: 2014/2015
Stückpreis: DE: 900.000 EUR[1]
UK: 1.000.000 GBP[2]
Technische Daten
Länge: 3650 mm
Durchmesser: 178 mm
Gefechtsgewicht: 185 kg
Antrieb:
Zweite Stufe:
Feststoff
Ramjet
Geschwindigkeit: Mach 4+ (offiziell)
Reichweite: 100+ km (offiziell)
Ausstattung
Zielortung: Aktives Radar
Gefechtskopf: Hochexplosiv
Zünder: Einschlag/Annäherungszünder
Waffenplattformen: Eurofighter Typhoon
Dassault Rafale
Saab 39 Gripen
Listen zum Thema

Die MBDA Meteor ist eine Luft-Luft-Rakete für große Entfernungen (engl. Beyond Visual Range, BVR), welche von einem europäischen Konsortium aus MBDA, EADS und Saab Bofors Dynamics entwickelt wird. Die Waffe ist ein großer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von der amerikanischen Politik und Industrie, denn bisher sind europäische Kampfflugzeuge im Bereich der BVR-Bewaffnung zur Gänze von den USA und deren AIM-120 AMRAAM abhängig.[3] Darüber hinaus ist die Meteor die erste Luft-Luft-Rakete der Welt mit einem Staustrahltriebwerk.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Geschichte der Meteor geht auf Mitte der 80er Jahre zurück, als BAE, Marconi, Alenia and SAAB das gemeinsame S225X-Projekt ins Leben riefen. Dabei sollten eine Reihe neuer Technologien erforscht werden, unter anderem Staustrahlantriebe, Zwei-Wege-Datenlinks, Dualband- oder kombinierte Suchköpfe, Signaturreduzierung und ECCM. Zur gleichen Zeit arbeiteten in Deutschland DASA und Bayern-Chemie an der Advanced Air-to-Air Missile (A3M), welche wie die S225X von einem Staustrahlmotor (engl. ramjet) angetrieben werden sollte. Dazu wurde mit den Vereinigten Staaten von 1989 bis 1999 ein gemeinsames Forschungsprogramm durchgeführt. Von deutscher Seite nahm Bayern-Chemie daran Teil, von US-Seite das Ames Research Center, wo am Ende auch Tests des Antriebssystems durchgeführt wurden. Gleichzeitig vereinbarten Frankreich und Deutschland in den frühen 90ern eine Kooperation bei der Entwicklung einer zukünftigen Anti-Radar-Rakete, welche Aramis genannt wurde. Nachdem sich Frankreich 1996 aus dem Projekt verabschiedete wurde die Lenkwaffe in ARMIGER umbenannt.[4]

Unterdessen wurde im Februar 1994 vom britischen Verteidigungsministerium ein Request for information zur Entwicklung einer neuen Luft-Luft-Rakete großer Reichweite ausgegeben, welche die veraltete Skyflash ersetzen sollte. Die Waffe wurde damals noch als Future Medium Range Air to Air Missile (FMRAAM) bezeichnet. Vier Konzepte wurden von Industriekonsortien eingereicht, alle waren mit einem Staustrahltriebwerk ausgestattet.

Im Juni 1995 wurde beschlossen, das Projekt mit anderen Staaten in einem europäischen Rahmen zu verwirklichen, so stiegen Frankreich und Deutschland noch mit ein. Im Juli 1998 wurde von Großbritannien, Deutschland, Italien, Schweden und Spanien eine Erklärung unterzeichnet, eine gemeinsame BVRAAM zu entwickeln. Daraufhin bot Raytheon dem britischen Verteidigungsministerium die Extended Range Air-to-Air Missile (ERAAM) zum Kauf an. Diese Waffe war der späteren AIM-120D nicht unähnlich, ein Doppelpulsmotor sollte vorhanden sein. Laut Raytheon sollte die Rakete bei nur 50 % der Kosten 80 % der Meteor leisten können. Angesichts befürchteter Weiterentwicklungen der Wympel R-77, unter anderem einer staustrahlgetriebenen Version, wurde das Angebot abgelehnt. Die Situation wurde weiter verkompliziert als Deutschland Anfang 1999, nach dem Ende des deutsch-amerikanischen Projektes, begann mit der EURAAM eine eigene Lenkwaffe zu entwickeln. Die Waffe basierte auf dem A3M-Entwurf und verwendete Borane als Brennstoff des Staustrahltriebwerkes. Die letzten Angebote gingen beim britischen Verteidigungsministerium im September 1999 ein.

Im Oktober 2000 eröffnete die Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH in Aschau am Inn das Testgelände „Ramjet City“, welches hauptsächlich für den als Meteor bezeichneten Flugkörper errichtet wurde.[5] Auf der Paris Air Show am 19. Juni 2001 unterzeichneten die Verteidigungsminister von Frankreich, Schweden und Großbritannien ein Memorandum of Understanding (MoU), sich am Meteor-Programm zu beteiligen. Deutschland, Italien und Spanien wollten daraufhin innerhalb der nächsten Wochen unterschreiben, wobei es in Deutschland Probleme mit der Finanzierung gab. Ohne das deutsche Antriebssystem wäre der Flugkörper aber nicht verwirklichbar gewesen. In dieser Phase des Projektes finanzierte MBDA die Entwicklung des Antriebes privat weiter. Deutschland stellte zwei Bedingungen: MBDA sollte eine bestimmte Leistung garantieren, und Großbritannien sollte einen Kaufvertrag für die Waffe unterschreiben. Nachdem am 30. April 2002 dieses Ergebnis durch Verhandlungen zustande kam, bestellte Deutschland trotz der Kritik des Bundesrechnungshofes am 18. Dezember 2002 die Lenkwaffe und machte somit den Weg für die Meteor frei. Am 23. Dezember 2002 wurde mit MBDA als Hauptauftragnehmer der Vertrag unterschrieben. Die Produktionsanteile wurden wie folgt unter den Ländern verteilt:

Die Entwicklung wird dabei von QinetiQ als unabhängigem Beobachter überwacht, um das Einhalten von Zeit- und Zielparametern zu überprüfen. Am 11. Dezember 2005 wurden auf dem Flugzeugträger Charles de Gaulle unter Verwendung einer Dummy-Rakete Tests an einer Rafale M zur Bodenhandhabung durchgeführt. Am 9. Mai 2006 wurde die erste Meteor von einer JAS 39 Gripen abgefeuert. Der Booster beschleunigte die Lenkwaffe zwar, die Schutzkappen vor dem Lufteinlass der Rakete öffneten sich jedoch nicht. Das Problem wurde in der Software entdeckt, der nachfolgende Test am 20. Mai 2006 war erfolgreich. Seitdem finden Testschüsse statt, um die Waffe wie erhofft bis 2014 einsatzbereit zu entwickeln.

Konzept

Die Meteor ist durch ihren Staustrahlantrieb (engl. ramjet) ein ungewöhnlicher Flugkörper. Ähnlich wie bei der AIM-132 ASRAAM war eine deutliche Erhöhung der Abschussdistanz (Terminus: F-Pole) das Hauptentwicklungsziel. Gegnerische Flugzeuge und Bomber sollen so bereits im Anflug (engl. pre-merge) zerstört werden, bevor sie ihre Lenkwaffen abfeuern können.[6] Der Grundgedanke dahinter ist dass derjenige, der als Erster schießt, im Luftkampf die größten Gewinnchancen hat.

Eine F-22 Raptor feuert eine AIM-120 AMRAAM ab. Unterexpanison sorgt für das Rhombenmuster (engl. shock diamonds)

Bei Waffen mit Raketenantrieb wie der AIM-120 AMRAAM brennt der Motor nur in der Startphase um die Waffe zu beschleunigen, danach gleitet die Waffe auf einer semiballistische Flugbahn ins Ziel (engl. boost-glide profile). Die Höchstgeschwindigkeit wird dabei kurz nach Brennschluss des Triebwerks erreicht. Wenn das Ziel aufgeschaltet wurde und beginnt Ausweichmanöver zu fliegen (Terminus: end-game) verliert eine solche Waffe stark an Geschwindigkeit, was die Trefferchancen reduziert. Im Gegensatz dazu fliegen staustrahlgetriebene Lenkwaffen das Ziel auf einer flachen Flugbahn an, die Höchstgeschwindigkeit wird dabei während des Marschfluges beibehalten. Durch das laufende Triebwerk kann die Waffe nach einem Manöver wieder beschleunigen und/oder steigen, und somit ihren Energieverlust kompensieren was die Trefferquote erhöht.

Eine weitere Besonderheit ist die Vernetzung der Lenkwaffe mit anderen Einheiten. So ist es möglich, dass Flugzeug A die Meteor auf Ziel B abfeuert, während des Fluges aber der Waffe von Flugzeug C das Ziel D neu zugewiesen wird. Das Startflugzeug muss nach dem feuern also keinen Sensorkontakt mehr mit dem Ziel haben, die Rakete kann von anderen Einheiten kontinuierlich mit neuen Zieldaten versorgt werden. Dabei ist auch eine Lenkung durch AWACS möglich.[6][7] Nachdem die E-10 MC2A aus Kostengründen nicht beschafft wird, steht diese Fähigkeit nur eingeschränkt zur Verfügung. Der leistungsfähige Radarsucher soll dabei das Ziel auf möglichst große Entfernung orten und aufschalten können.

Die weit verbreiteten AIM-120A, B und C erzielten bis Ende 1999 eine Trefferquote von lediglich 59%. Werden nur Schüsse außerhalb der Sichtweite des Piloten (engl. beyond visual range, BVR) betrachtet, sinkt die Trefferquote auf 46%. Keines der Ziele setzte moderne elektronische Gegenmaßnahmen oder Signaturreduzierung ein, der spezifische Leistungsüberschuss der getroffenen Flugzeuge (MiG-29, J-21 und MiG-25) war ebenfalls recht gering. Gegen moderne Maschinen vom Typ Su-35BM rechnet die Rand Corporation mit Trefferquoten von lediglich 10 bis 50%.[8]

Technik

Allgemein

Bedingt durch die Anforderung nach möglichst großer Abschussdistanz wurde der Flugkörper so widerstandsarm wie möglich entworfen. Lediglich die unvermeidlichen Steuerflächen am Ende der Rakete und die Lufteinlässe stören die Aerodynamik. Die Wahl eines asymmetrischen Lufteinlaufes zwingt die Rakete zu einer besonderen Steuerung: Während herkömmliche Lenkwaffen den Vorhaltepunkt durch die Bewegung der Steuerflächen ansteuern (engl. skid-to-turn), muss die Meteor wie ein Kampfflugzeug erst rollen, bevor sie eine Kurve fliegt (engl. bank-to-turn).[7] Damit wird verhindert, dass die Luftströmung in die Einläufe vom Rumpf abgeschirmt wird, was den Totaldruckverlust erhöhen und die Schubkraft reduzieren würde. Aufgrund dieser Verzögerung beim Manövrieren ist die Waffe gegen Kampfflugzeuge mit hoher Manövrierfähigkeit im Überschall wie dem Eurofighter weniger effektiv. Das Steuerproblem ließe sich durch doppelt symmetrische Lufteinläufe wie bei der AS-17 Krypton umgehen, würde aber den Luftwiderstand der Waffe erhöhen.

Die Wahl asymmetrischer Lufteinlässe zwingt zu ungewöhnlichen Steuermethoden.

Die Lenkrakete besteht im Prinzip aus drei Teilen: Sucher und Elektronik, Gefechtskopf und Antrieb. Der Radarsucher wird von MBDA und Thales entwickelt und ist eine Weiterentwicklung der 4A (Active Anti-Air Seeker) Produktfamilie, die auch in den MICA- und ASTER-Lenkwaffen zum Einsatz kommt.[9] Wie diese besitzt er ein Keramik-Radom und arbeitet im Ku-Band (12 – 18 GHz), um trotz beschränkter Baugröße einen möglichst großen Antennengewinn zu erzielen. Der höhere Antennengewinn verbessert die Störfestigkeit deutlich und erhöht die Sucherreichweite, so dass auch Ziele mit einem Radarquerschnitt von <1 m² verfolgt werden können.[7] Gegenüber der AMRAAM, die im I-Band (8 – 10 GHz) arbeitet, kann so unter der konservativen Annahme gleicher Antennengröße, Sendeleistung und -technik gemäß der Radargleichung eine um 66 % größere Reichweite erzielt werden; die größere atmosphärische Dämpfung kann dabei in der Stratosphäre vernachlässigt werden. Der gegenüber der AMRAAM dreimal größere Frequenzbereich des Suchers trägt ebenfalls zur Erhöhung der Störfestigkeit bei. Neben einem Home-on-Jam-Betriebsmodus kann der Radarsucher einigen Berichten zufolge auch passiv arbeiten, vermutlich im X-Band.[10] Damit wäre es der Meteor möglich, als “Anti-Radar-Luft-Luft-Rakete” gegen Flugzeuge eingesetzt zu werden, analog zu den rein passiven R-27P und R-27PE. Die Komponenten des Suchers werden zu 35 % von Thales gefertigt, der Rest von der MBDA Seeker Division. Die Navigation während der Flugphase erfolgt mit einem inertialen Navigationssystem, das auf dem der ASRAAM basiert. Das System wird von Northrop Grumman LITEF gefertigt und besteht unter anderem aus Beschleunigungssensoren und Laserkreiseln, um für alle drei Achsen die Position der Rakete im Raum zu errechnen. Kurz vor dem Start werden der Meteor die aktuelle Position und der Kurs des Zieles vom Trägerflugzeug übermittelt. Während des Fluges werden diese Daten über einen Zwei-Wege-Datenlink aktualisiert; die Rakete sendet dabei ihren Status (aktuelle Reichweite, mit Radarsucher gefundene Ziele, aufgeschaltetes Ziel, u. a.) zurück.[11] Dies ist wichtig, da die Rakete anders als andere Distanzwaffen auch von Dritten mit Daten versorgt werden kann. Die Software ist wie bei der ASRAAM in Ada 95 geschrieben, die des 4A-Suchers musste dabei von C umgeschrieben werden.[12] Hinter dem Trägheitsnavigationssystem befindet sich der Radarannäherungszünder von Saab Bofors Dynamics, der auch den Aufschlagzünder enthält. Der Splittergefechtskopf wird von der TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH entwickelt und ist eine tragende Struktur der Waffe.

Als Antrieb kommt erstmals in einer Luft-Luft-Rakete statt eines Feststoffraketenmotors ein Staustrahltriebwerk zum Einsatz. Der Vorteil solcher Antriebe gegenüber Raketentriebwerken liegt in der höheren Treibstoffeffizienz, da als Oxidator der Sauerstoff aus der Luft dient, der nicht im Treibstoff mitgeführt werden muss. Der Nachteil solcher Antriebe ist, dass sie für ihre Funktion mit mindestens Mach 1 gestartet werden müssen. Ein Feststofftriebwerk ist also notwendig, um die Rakete auch bei niedrigeren Startgeschwindigkeiten einsetzen zu können. Das düsenlose Feststofftriebwerk der Meteor ist im Ramjet integriert, durch den Ausbrand des Antriebssatzes wird die Triebwerkskammer freigegeben. Dabei beschleunigt die Rakete beim Abfeuern von hoher Unterschallgeschwindigkeit auf Mach 2 in ungefähr zwei Sekunden. Danach werden die Lufteinlassöffnungen freigegeben und die Marschphase mit dem Ramjet beginnt. Als Weltneuheit werden hier erstmals Borane als Treibstoffe eingesetzt, die eine höhere gravimetrische und volumetrische Energiedichte als Kohlenwasserstoffe aufweisen (größer 50 MJ/dm³).[13] Der Brennstoff liegt dabei in fester Form vor und wird oxidatorarm in einem Gasgenerator verbrannt, das boranhaltige Gas wird dann über ein Regelventil (engl. gas generator throat control valve) in die Brennkammer geführt. Dadurch kann der Flugkörper während des Fluges seine Geschwindigkeit der Situation anpassen, um die Trefferchancen zu erhöhen. Die Einlassrampen der Lufteinläufe garantieren eine verlustarme Schrägstoßverdichtung der Luft, diese wird in der Rakete auf Unterschall abgebremst, in die Brennkammer geführt und dort verbrannt. Da Borane zur spontanen Selbstentzündung neigen (siehe: zip fuel) ist eine stabile Zündung und Verbrennung gewährleistet, ein Flammabriss ist ausgeschlossen.[13] Das Heißgas wird anschließend in einer konvergent-divergenten Düse beschleunigt und ausgestoßen. Der Raketenmotor ist dabei aus Stahl gefertigt. Da die Waffe jedoch vor dem Kurvenflug rollen muss, sind die Lufteinläufe aus einer Titanlegierung, um das polare Flächenträgheitsmoment möglichst niedrig zu halten.[13] Am Heck der Waffe sind vier Steuerflächen zur Lenkung des Flugkörpers angebracht, die von Indra Sistemas gefertigt werden.

Die Meteor wird zusammengebaut in einem hermetisch versiegelten Container ausgeliefert und bleibt dort ein Leben lang wartungsfrei liegen. Bei Benutzung kann diese einfach dem Container entnommen und ohne weitere Vorbereitungen an das Flugzeug montiert werden (engl. all-up round).[11] Wenn das eingebaute Testsystem einen Fehler in der Rakete entdeckt, wird die Rakete im Container zum Hersteller geschickt und anschließend retourniert.[3]

Flugleistungen

Die Leistungsparameter des Flugkörpers wurden nicht veröffentlicht, relevante Daten wie Launch success zone, F-Pole und No-Escape Zone sind Schätzungen zufolge dreimal so hoch wie bei Vertragsabschluss existierenden Waffen. Laut MBDA besitzt die Lenkwaffe drei bis sechs Mal höhere Flugleistungen als existierende BVR-Waffen.[14] Die Geschwindigkeit und Reichweite werden dabei nur ungenau mit “über Mach 4” und “über 100 km” angegeben.

Zumindest die Geschwindigkeit lässt sich gut eingrenzen. Theoretisch sind mit einem borangetriebenen Staustrahltriebwerk Hyperschallgeschwindigkeiten denkbar, was jedoch einen hohen Treibstoffverbrauch und eine große Belastung für die Flugzelle bedeuten würde. Da die Aster 30 eine Höchstgeschwindigkeit von Mach 4,5 erzielt und ebenfalls einen Sucher der 4A-Familie benutzt, ist diese Höchstgeschwindigkeit wahrscheinlicher. Die Reichweite hängt wiederum von der Fluggeschwindigkeit und -bahn ab: Ein langsamer, treibstoffsparender Flug hilft beim Erzielen einer größeren Reichweite, und auch eine Lenkwaffe mit Ramjet kann am Ende der Antriebsphase in eine semiballistische Flugbahn übergehen.

Trotz ähnlicher Massen und Abmessungen kann die Reichweite einer AIM-120D von etwa 180 km nur bedingt zum Vergleich herhalten; der Treibstoffmassenanteil wurde gegenüber der AIM-120-C7 kaum erhöht, die Reichweite jedoch um etwa 80 % gesteigert. Hierfür wird hauptsächlich eine optimierte Flugbahn (vulgo: steilerer Einschusswinkel) verantwortlich sein. Interessanter ist, dass die Ausschreibung der Briten für eine Future Medium Range Air to Air Missile (FMRAAM) eine Waffe mit einer Reichweite von 80+ nm (150+ km) verlangte, eine Zahl, die auch für die Meteor häufiger genannt wird.[15][7] Das Magazin Entrepreneur schrieb dazu 2007:[16]

„[...] the transition to active-array technology on the Rafale's electronically scanned RBE2 was planned from the outset, avoiding the need for the more extensive (and expensive) modifications required on the mechanical antennas of the Typhoon and Gripen. The increase in range that the new technology will bring is deemed essential if the aircraft is to fully exploit the potential of the future ramjet-powered Meteor missile, due to enter service in the early years of the next decade. Without it, pilots will rely on target designation from another platform to strike targets at the limits of the Meteor envelope.“
„dt.: [...] der Übergang zu einem aktiven Phased-Array-Radar wurde bei dem elektronisch strahlschwenkenden RBE2 von Anfang an geplant, um die aufwändigeren (und teuren) Umbauten der mechanischen Radare von Typhoon und Gripen zu vermeiden. Der Reichweitengewinn durch diese Technologie wird als erforderlich erachtet, wenn das Flugzeug das volle Potential der staustrahlgetriebenen Meteor ausnutzt, die Anfang des nächsten Jahrzehnts in Dienst gehen soll. Ohne diesen sind die Piloten auf die Zielbeleuchtung einer anderen Plattform angewiesen, um Ziele in größtmöglicher Entfernung zu treffen.“

In einem Werbefilm von MBDA wird die Reichweite der Waffe viermal größer als “gegenwärtige Distanzwaffen” dargestellt.[17] Mit einer No-Escape Zone von etwa 50 km für eine AIM-120A läge die Reichweite somit bei etwa 200 km, wenn die launch success zone von etwa 75 km angenommen wird sogar bei 300 km. Die prognostizierte Reichweite einer Ramjet-Version der AA-12 Adder wird von verschiedenen Quellen mit etwa 160 km angegeben. Die Waffe soll jedoch Kohlenwasserstoffe als Brennstoff verwenden, und die Gitterflossen verursachen zusammen mit den vier symmetrischen Lufteinlässen einen höheren Luftwiderstand. Der Hauptvorteil einer staustrahlgetriebenen Lenkwaffe ist dabei nicht nur ihre Reichweite, sondern die durchgehend höhere Marschgeschwindigkeit: Auch wenn man als Zweiter schießt, kann man als Erster treffen. Das Feuern einer Waffe auf einen fliehenden Gegner sorgt für signifikant höhere Reichweiten als bei Lenkwaffen mit Raketenantrieb, die in dieser Situation meist nur etwa 20 km erreichen.[18]

Einsatzkonzept

Boeing 737 Wedgetail der RAAF mit AESA-Radar

Da die Meteor auch durch AWACS ins Ziel gelenkt werden kann, ist die Feuerleitung nicht auf ein Kampfflugzeug mit Sensorkontakt beschränkt. Da eine E-3 Sentry aufgrund der langsamen Antennenrotation nur alle 10 Sekunden ein Zielupdate zur Verfügung stellen kann, steht diese Möglichkeit nur gegen langsame, schwerfällige Ziele zur Verfügung. Ist ein AWACS mit einer AESA-Antenne ausgerüstet, wie das ursprünglich geplante E-10 MC2A oder die E-2D Advanced Hawkeye, können Lenkwaffen auch gegen agile Ziele geführt werden. Während Bordradare von Kampfflugzeugen nur ein paar dutzend Ziele gleichzeitig verfolgen und nur wenige davon gleichzeitig beschießen können, kann eine Boeing 737 Wedgetail bis zu 3000 Ziele gleichzeitig verfolgen.[19] Dadurch können auch Sättigungsangriffe mit Marschflugkörpern leichter abgewehrt werden. Das Prinzip, Lenkflugkörper mit Hilfe von AWACS ins Ziel zu lenken, wurde bereits 1994 von Tom Clancy im Roman Ehrenschuld beschrieben. Im Buch beginnt die japanische Regierung, welche von einer Gruppe von Zaibatsu geführt wird, einen Krieg gegen die Vereinigten Staaten. Dabei setzen die Luftselbstverteidigungsstreitkräfte fiktive, leistungsstarke AEW&C-Flugzeuge auf Basis der E-767 ein, genannt Kami, und fiktive Luft-Luft-Raketen, welche von diesen in Ziele gelenkt werden können.

Diese Methode hat mehrere Vorteile: Zum einen können die Kampfflugzeuge im Radarbereich dieses AWACS nach dem Feuern sofort wenden, um der gegnerischen Raketensalve zu entgehen. Zum anderen kann die Störfestigkeit der Lenkwaffe verbessert werden. Aktiv radargelenkte Flugkörper wie die Meteor schalten auf den Home-on-Jam-Betriebsmodus (HOJ) um, wenn die Führung durch ein feindliches Störsystem unmöglich wird. Im Gegensatz zum aktiven Radareinsatz kann in diesem Modus allerdings weder die Geschwindigkeit noch die Entfernung des Zieles ermittelt werden. Die Elektronik des Lenkflugkörpers kann dadurch keine optimale Flugbahn mehr errechnen, wodurch die Trefferwahrscheinlichkeit sinkt. Auch verfügen moderne Kampfflugzeuge über geschleppte Störsysteme die den HOJ-Modus fast vollständig neutralisieren, da die Waffe nicht mehr das eigentliche Ziel anfliegt, sondern nur die in einiger Entfernung geschleppte Störsonde. Durch die Weitergabe der Zielposition vom AWACS zur Meteor kann die Wirkung gegnerischer Störsysteme fast vollständig neutralisiert werden, wenn die Sendeleistung der Radarantenne und deren Entfernungs- und Winkelauflösung hoch genug ist. Das Prinzip wird auch im Roman beschrieben:[20]

„»Ein stabiler Kontakt«, sagte der Hauptmann an Bord von Kami zwei. Er schaltete auf direkte Peilung und übertrug den Kontakt auf den Bildschirm des Piloten. [...] Die beiden F-15J-Jäger hatten gerade ihre Tanks gefüllt und waren in einer günstigen Position für das Abfangmanöver. Die alphanumerischen Symbole auf den Bildschirmen der Kamis zeigten, daß sie nah dran waren, und da ihre eigenen Piloten dieselbe Anzeige sehen konnten, brauchten sie nicht ihr Zielradar einzuschalten. [...] »Sie peilen uns an«, gab der Radarmann [der B-1 Lancer] sofort weiter. »Frequenzwechsel, starke Peilung auf dem Q-Band.« »Vermutlich haben sie uns gerade gesehen.« Das war logisch, oder? Sobald sie eine Annäherung bemerkten, würden sie versuchen, den Kontakt zu verstärken. Es gab ihm noch etwas mehr Zeit zum Arbeiten. Er würde noch ein paar Minuten weiterfliegen, dachte der Oberst, um einfach mal zu sehen, was passierte. [...] Kami zwei wechselte wieder die Frequenz auf Feuerkontrolle, und ein Eagle schoß zwei radargelenkte Raketen ab. [...] »Wir sind im Zielradar!« »Links ausweichen.« Der Oberst bewegte den Steuerknüppel und beschleunigte für einen Sturzflug. Eine Serie von Flammen kombiniert mit Wolken von Stanniolstreifen wurden am Heck des Bombers ausgestoßen. Diese stoppten fast sofort in der kalten Luft und schwebten auf einer Stelle. Das hochentwickelte Radar der E-767 nahm sie wahr, ignorierte sie automatisch und richtete seinen bleistiftdünnen Radarstrahl auf den Bomber, der sich weiterbewegte. Die Rakete brauchte ihm nur zu folgen. [...] Als nächstes versuchte der Techniker Störwellen, aber der bleistiftdünne Strahl traf die Aluminiumhaut des Lancer mit zwei Millionen Watt, und alle Störwellen waren umsonst. [...] Als die erste Rakete an ihrer rechten Tragfläche explodierte, waren sie zu tief über dem Wasser, um mit dem Schleudersitz aussteigen zu können.“
Das AN/APY-2-Radar der E-3 Sentry mit RISP-Upgrade

Ist das Radar des AESA-AEW&C-Flugzeuges stark genug, kann diese Methode auch zur Bekämpfung von Zielen mit reduzierter Radarrückstrahlfläche auf große Distanz verwendet werden, als Ergänzung zur bordeigenen Sensorik der Kampfflugzeuge. So kann eine E-3 Sentry mit RISP-Ugprade bereits ein Ziel mit einem Radarquerschnitt von 0,5 m² auf mindestens 556 km orten.[21] Da der Radarquerschnitt einer B-2 Spirit zu etwa 0,05 m² vermutet wird, kann diese auf mindestens 312 km Entfernung geortet werden. Der Radarquerschnitt von Stealth-Kampfflugzeugen ist dabei in einem schmalen vorderen Sektor am geringsten, und liegt bei seitlicher Bestrahlung um Größenordnungen höher. So läge beispielsweise der RCS einer Chengdu J-20 mit einer hypothetischen 6 mm dicken Schicht aus radarabsorbierenden Materialien bei einer Frequenz von 3 GHz (AN/APY-2-Radar) nur im vorderen ±30° Sektor im Bereich von -40dB, im vorderen ±50° Sektor bei etwa -20dB, und außerhalb davon bei mindestens -8,5dB.[22] Die Ortungsreichweiten einer Sentry lägen damit bei mindestens 66 km, 209 km und über 405 km. Aus diesem Grund werden mehrere AEW&C-Flugzeuge mit überschneidenen Radarbereichen eingesetzt, um den frontalen Mini-RCS zu umgehen, was im Roman ebenfalls beschrieben wird:[20]

„Das amerikanische Flugzeug war irgendwie getarnt, aber die große, leistungsstarke Antenne der Kami machte die Tarntechnologie wett, und der Controller schickte seine Eagles nach Süden, um das Gebiet abzudecken. [...] »Sehen Sie sich an, wie die Eagles das Gebiet abdecken«, sagte der höherrangige amerikanische Controller an seinem Überwachungsschirm. »Als wären sie mit einer Schnur an der 767 befestigt« [...] Eine weitere Plottafel zeigte an, daß drei E-767 in der Luft waren. Zwei waren auf einem ausgedehnten Kontrollflug, und die dritte kreiste dicht über der Küste von Honshu. Das kam nicht unerwartet. Es war tatsächlich vorhersehbar gewesen, weil es das vernünftigste war, und alle drei Überwachungsmaschinen ließen ihre Instrumente auf voller Leistung laufen, wie es zum Aufspüren getarnter Flugzeuge erforderlich war. [...] Die F-22-Jäger hatten alle Radarstörer an Bord, um ihre Tarnmöglichkeiten zu verbessern, und auf Befehl wurden sie eingeschaltet. [...] »Nicht besonders klug«, dachte der japanische Controller. [...] Plötzlich tauchten auf seinem Schirm eine Fülle von Flecken, Blitzen und Streifen auf, was hieß, daß der Elektronensmog der amerikanischen Jäger seinen Empfang durcheinanderbrachte. [...] Zuerst erhöhte er die Leistung; das würde die meisten der amerikanischen Experimente durchkreuzen. [...] Das Problem war nur, daß er nun bei voller Leistung des Gerätes auch Vögel und Luftströme erfaßte und es immer schwieriger wurde, die richtigen Ziele fest zu erfassen, bis er schließlich einen weiteren Knopf drückte, wodurch die Radarstöremissionen herausgefiltert wurden, die stärker waren als die eigentlichen Ortungsechos. Mit dieser zusätzlichen Überprüfung bekam er wieder festen Kontakt mit beiden Zielpaaren. [...] Nur, um den Amerikanern zu zeigen, daß sie ihn nicht hatten überlisten können, drehte er das Gerät voll auf, schaltete kurz auf Feuerleitmodus und sendete ein so starkes Signal an alle vier amerikanischen Jäger, daß es Schaden an ihren Instrumenten anrichten konnte, falls deren Elektronik nicht ausreichend abgesichert war. [...] Zu seiner Enttäuschung drehten die Amerikaner einfach ab.“

In einem Werbefilm von MBDA wird die Waffe auch gegen (nicht manövrierende) Kampfflugzeuge mit Stealth-Eigenschaften eingesetzt, unterstützt von einem E-3 Sentry.[17] Die Methode kann prinzipbedingt nur zur Verteidigung eingesetzt werden, da AEW&C-Flugzeuge nicht in gegnerisches Gebiet einfliegen. Dort sind Kampfflugzeuge ausschließlich auf infrarotgestützte Zielsuche und -verfolgung (IRST) und elektronische Unterstützungsmaßnahmen (ESM) zur Feuerleitung angewiesen, um Ziele mit reduzierter Radarrückstrahlfläche auf Distanz zu bekämpfen.

In den Vereinigten Staaten soll die E-2D Advanced Hawkeye im Rahmen der Cooperative Engagement Capability (CEC) mit der Fähigkeit ausgerüstet werden, die Standard Missile 6 auf Ziele zu lenken.[23] Das dahinter stehende Einsatzkonzept ist dasselbe, die CEC gibt die Zieldaten ebenfalls über Link-16 weiter.[24] Die Hawkeyes werden dafür mit dem AN/APY-9 UHF-Radar mit AESA-Antenne ausgerüstet, welche die Ortungsreichweite gegenüber dem älteren APS-145 fast verdoppelt.

Nutzerstaaten

Die Preise der Waffen enthalten für die Länder welche an der Entwicklung beteiligt sind die Entwicklungskosten. Da die Produktionsanteile ungleich auf die Länder verteilt sind ist auch der Preis der Meteor von Nation zu Nation unterschiedlich. So ist Deutschland mit 16 % beteiligt und zahlt etwa 900.000 EUR pro Waffe, während Großbritannien mit fast 40% rund eine Million Pfund Sterling pro Flugkörper zahlen wird.[25] Aufgrund des hohen Stückpreises und der andauernden Entwicklung ist die Zahl der bestellten Waffen recht überschaubar. Im Moment (1/2011) sind dies:

Boeing ist für die Vermarktung auf dem US-Markt und die Integration in eigene Produkte wie die F/A-18E Super Hornet zuständig.[27] Die Waffe wird auch in Indien beworben.[28]

Weblinks

 Commons: MBDA Meteor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b DER SPIEGEL: Teurer Meteor
  2. Armedforces News: MBDA Meteor Missiles for French Rafales
  3. a b Airpower.at: METEOR BVRAAM
  4. Defense Technical Information Center Compilation Part Notice: ARMIGER - Germany
  5. Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH: Airbreathing Propulsion - Ramjet-City
  6. a b globalsecurity.org: Meteor - Beyond Visual Range Air to Air Missile (BVRAAM)
  7. a b c d vayuaerospace: M-MRCA: the contending missiles
  8. RAND Corporation: Air Combat Past, Present and Future
  9. Thalesgroup: Thales and MBDA Meteor seeker contract
  10. Sowohl Paul Owen (typhoon.starstreak.net) als auch vayuaerospace (vayuaerospace.in) sprechen von einem aktiven X-Band Sucher mit passive Fähigkeiten im K-Band. Da die Waffe jedoch einen K-Band-Sucher verwendet und Kampfflugzeuge zwar X-Band Radare verwenden, aber keine Emissionen im K-Band aussenden, ist der umgekehrte Fall wahrscheinlicher.
  11. a b Saab: Meteor - Features
  12. ADA USER JOURNAL: ARTiSAN - Software Development on Meteor missile program
  13. a b c Bayern-Chemie Gesellschaft für flugchemische Antriebe mbH: Meteor
  14. defense-update: European METEOR Missile Test Fired over Sweden
  15. Owen, Paul: MBDA Meteor - BVRAAM
  16. http://www.entrepreneur.com/tradejournals/article/166091651.html
  17. a b Youtube Video: MBDA Meteor Promo
  18. Brahmand.com:DRDO successfully tested Astra missile at Balasore
  19. 737 AEW&C Wedgetail Airborne Early Warning and Control Aircraft, USA
  20. a b Tom Clancy – Ehrenschuld, WILHELM HEYNE VERLAG MÜNCHEN, 1997
  21. AEROSPACE AMERICA/NOVEMBER 2008 – Airborne early warning acquires new targets: "RSIP radars are able to see targets with a 0.5-m radar cross section at 300 n.mi. or more."
  22. ausairpower.net – A Preliminary Assessment of Specular Radar Cross Section Performance in the Chengdu J-20 Prototype
  23. E-2D AND MARITIME SECURITY: „Later, E-2D will hand off to a new missile now in development called the SM-6 which combines the larger, standard missile body with the seeker of the smaller, highly maneuverable air-to-air missile, the AIM-120. Cued by E-2D data, this new missile should be agile enough to chase down missile or aircraft targets jinking, diving and banking toward ships.“
  24. Integrated Air and Missile Defense; S.7/24: NIFC-CA (Navy Integrated Fire Control) uses the full capability of CEC and Link-16 to engage threats at significantly greater ranges.
  25. Armedforces News: MBDA Meteor Missiles for French Rafales
  26. France Purchases 200 Meteor Missiles
  27. Saabgroup: Europe's Meteor Missile Team Announces US Partner Agreement with Boeing
  28. Frontier India: MBDA to display missiles for Indian Armed Forces at Aero India 2011

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