MY-07

MY-07
Penang
Flagge Wappen
Bersatu dan Setia
Hauptstadt George Town
Gouverneur Abdul Rahman bin Haji Abbas
Ministerpräsident Lim Guan Eng
Fläche 1.046 km2
Bevölkerung 1.470.000 Einwohner (2007)
Bevölkerungsdichte 1.404,9 Ew/km2
Sprachen Malaysisch

Penang (Pulau Pinang) bezeichnet sowohl die 285 km² große Insel in Malaysia als auch den gleichnamigen Bundesstaat von Malaysia, zu dem außer der Insel noch ein Küstenstreifen der malaiischen Halbinsel gehört.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Insel Penang liegt vor der Westküste der malaiischen Halbinsel und hat an der West- und Ostküste größere Schwemmlandebenen, nur im Norden blieb der tropische Regenwald erhalten. Sie ist überwiegend von Chinesen, aber auch Malaien und Indern bewohnt. Die Hauptstadt ist George Town mit über 400.000 Einwohnern (eingeschlossen die umliegenden Gebiete).

Wirtschaft

Neben dem Tourismus ist die Elektronik-Industrie einer der wichtigen Wirtschaftsfaktoren in Penang. Deren Ansiedelung wird in mehreren Freihandelszonen (free trade zones) durch Steuervorteile gefördert.

Auf dem zum Bundesstaat Penang gehörenden Festlandstreifen Seberang Perai (auch Province Wellesley) in der Stadt Butterworth fertigt Siemens VDO Automotive Automobil-Zubehör für Fahrzeughersteller wie Proton. Unter anderem betreiben Osram Opto Semiconductors und AMD hier eine Chipfabrik. Neben Kuala Lumpur und Johor Bahru ist Penang das drittwichtigste Handelszentrum in Malaysia.

Geschichte

Penang unterlag, wie ganz Malaysia, einer Abfolge unterschiedlicher Einflüsse, angefangen von Indern über Portugiesen, Niederländer und schließlich Briten. Penang wurde 1786 zum britischen Außenhandelsposten und erhielt somit unter Einwohnern auch seinen Namen Pulau Pinang (Betelnuss-Insel). Später wurde sie von den Engländern in Prince of Wales Island umbenannt. 1957 wurde die Insel unabhängig und ging 1963 an Malaysia. Am 14. September 1985 wurde die Brücke zum Festland offiziell eröffnet. Heute trifft man in der Umgebung wieder auf die Bezeichnung Pulau für Insel, wie Pulau Langkawi oder Pulau Redang.

Vom Erdbeben im Indischen Ozean 2004 wurde die Insel auch betroffen; die Flutwellen rissen mehrere Menschen ins Meer.

Verkehr

Penangbrücke

Straßenverkehr

Die 13,5 km lange Schrägseilbrücke zum Festland wurde 1985 eröffnet und ist die längste Brücke Südostasiens. Aufgrund des stetig stark wachsenden Autoverkehrs wird die alte Fährverbindung parallel weiterbetrieben. Mit dem Bau einer zweiten Brücke mit einer Länge von 24 km wurde im Jahr 2006 begonnen.

Schienenverkehr

Der Bahnhof befindet sich auf dem Festland in Butterworth, von wo es Fernverbindungen nach Bangkok im Norden, sowie Kuala Lumpur und Singapur im Süden gibt. Auf der Insel selbst ist kein Schienennetz mehr vorhanden; das aus der Kolonialzeit stammende Straßenbahnnetz wurde bereits vor dem 2. Weltkrieg stillgelegt. Die Insel verfügt jedoch noch über eine reizvolle Standseilbahn auf den Penang Hill.

Luftverkehr

Der Penang International Airport (auch Bayan Lepas International Airport, IATA-Code PEN) befindet sich rund 16 km südlich vom Stadtzentrum George Towns in der Nähe des Ortes Bayan Lepas.

Sehenswürdigkeiten

Der Penang Hill (auch Bukit Bendera, Flaggenhügel) ist mit einer Höhe von 830 Metern die höchste Erhebung der Insel und bietet eine hervorragende Aussicht auf George Town und das Festland. Eine 1923 eingeweihte Standseilbahn - die damit eine der ältesten in Asien ist - führt von der Talstation in Air Itam in zwei Etappen zur Bergstation auf Penang Hill. Zu erreichen ist er aber auch in mehrstündigen Wanderungen durch den Dschungel. Beliebte Startpunkte sind das sogenannte Moon gate in der Nähe des Botanischen Gartens, sowie das Forestry Museum in Teluk Bahang, von wo der Penang Forest Trail beginnt.

Sehenswert sind auch die Schmetterlingsfarm, der Botanische Garten, die vielen Tempel wie Ke Lok Si (buddhistisch), der Kuan Yin (Goddess of Mercy)-Tempel, der Schlangentempel mit Giftschlangen, Wat Chaiya Mangkalaram mit seinem 33 m langen liegenden Buddha sowie die Captain-Keling-Moschee oder Khoo Kongsi, das Haus des chinesischen Khoo-Familienclans.

Die ganze Altstadt bietet sowohl sehenswerte historische Gebäude wie auch gut erhaltene Gesamtensembles. Neben den britisch-kolonialen Verwaltungsbauten und dem sehenswerten protestantischen Friedhof ist auch das E&O (Eastern & Oriental) Hotel einen Besuch wert. Das Hotel galt dereinst als „bestes Haus östlich des Suez“ und wurde unter anderem von Schriftstellern wie Hermann Hesse, Rudyard Kipling und William Somerset Maugham gerne besucht.

Söhne und Töchter

Weblinks

5.3833333333333100.257Koordinaten: 5° 23′ N, 100° 15′ O


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