Mamoun Fansa

Mamoun Fansa
Mamoun Fansa im Jahr 2011

Mamoun Fansa (* 1946 in Aleppo, Syrien) ist ein Prähistoriker und Museumsdirektor.

Um nicht am Krieg gegen Israel teilnehmen zu müssen, siedelte Fansa 1967 nach Deutschland über. Er studierte an der Fachhochschule für Kunst und Design in Hannover und Vor- und Frühgeschichte an den Universitäten Hannover und Göttingen. 1979 wurde er in Hannover mit einer Arbeit über die Keramik der Trichterbecherkultur promoviert. Von 1995 bis 2011 war Fansa Direktor des Landesmuseums für Natur und Mensch in Oldenburg, an dem er schon vorher als Oberkustos tätig war. Mamoun Fansa ist Honorarprofessor für Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Mamoun Fansa war Initiator und Gründer der Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie und bis 2008 deren Vorsitzender.

Schriften

  • Die Keramik der Trichterbecherkultur aus den Megalith- und Flachgräbern des oldenburgischen Raumes. Wachholtz, Neumünster 1982, ISBN 3-529-01520-2.
  • (mit Martin Claus): Palithi. Die Keramik der jüngeren Eisenzeit, der römischen Kaiserzeit und des Mittelalters aus dem Pfalzbereich von Pöhlde (Stadt Herzberg am Harz, Landkreis Osterode am Harz). Lax, Hildesheim 1983, ISBN 3-7848-1518-9.
  • (Hrsg.): Experimentelle Archäologie. Bd. 1991–2002, Isensee, Oldenburg (Oldenburg)
  • Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Isensee, Oldenburg 1992, 3. Aufl. 2000, ISBN 3-89598-741-7.
  • (Hrsg.) u. Hajo Hayen (Illustrator): Moorarchäologie in Nordwest-Europa. Gedenkschrift für Dr. h.c. Hajo Hayen. (Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland 1992,15), Isensee, Oldenburg 1992, ISBN 3-89442-141-X; 200 S. m. Abb.
  • (Hrsg.): Experimentelle Archäologie in Europa. Bd. 1/2002-, Isensee, Oldenburg (Oldenburg)

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