Mannheim Rangierbahnhof

Mannheim Rangierbahnhof
Mannheim Rangierbahnhof
Mannheim Rangierbahnhof (Baden-Württemberg)
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Daten
Betriebsart Rangierbahnhof
Abkürzung RMR
Eröffnung 1. Oktober 1906
Lage
Ort Mannheim
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 27′ 21,2″ N, 8° 31′ 18,1″ O49.45598.5217Koordinaten: 49° 27′ 21,2″ N, 8° 31′ 18,1″ O
Eisenbahnstrecken
  • von Mannheim-Friedrichsfeld (von der Main-Neckar-Bahn, Strecke 4062)
  • nach Heidelberg Rbf–Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach (Strecke 4002, bis 2000)
  • nach Abzw Mannheim Ziehbrunnen (zur Strecke Mannheim-Friedrichsfeld–Schwetzingen, Strecke 4052)
  • von Mannheim-Neckarau (von der Rheinbahn, Strecke 4021)
  • von Mannheim Hbf (Strecke 4002)
  • nach Abzw Mannheim Rennplatz (zur Riedbahn, Strecke 4051)
Bahnhöfe in Baden-Württemberg

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Lokabstellgleise („Ostfeld“) im Rangierbahnhof Mannheim
Aufgereihte Waggons

Der Rangierbahnhof Mannheim (Bf. Mannheim Rbf) zählt zu den größten und leistungsfähigsten Rangierbahnhöfen Europas. Er ist zweiseitig angelegt.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Bahnhof erstreckt sich entlang der Eisenbahnstrecke Mannheim–Heidelberg (Badische Hauptbahn) auf einer Fläche von über 200 Hektar zwischen den Mannheimer Stadtteilen Neckarau im Südwesten, Neuhermsheim im Nordwesten, Pfingstberg im Südosten und Hochstätt im Nordosten.

Auf seiner Länge von über 6 Kilometern und Breite von durchschnittlich 400 Metern wird er in Nord-Süd-Richtung von der Bundesautobahn 6 und der Bundesstraße 38a überquert.

Geschichte

Mannheim war im 19. Jahrhundert durch seinen bedeutenden Rheinhafen und als wichtiger Industriestandort ein Umschlagsplatz von Waren. Dies erforderte auch den Bau eines Rangierbahnhofes. So wurde 1863 der erste reine Rangierbahnhof der Stadt im Stadtteil Lindenhof errichtet. Dessen Kapazität reichte für die wachsende Stadt und den Hafen zur Jahrhundertwende nicht mehr aus, ein Neubau wurde erforderlich. So wurde 1906 ein neuer zweiseitiger Rangierbahnhof an seinem heutigen Standort fertiggestellt (Kosten: 18 Millionen Mark). Während des Zweiten Weltkrieges wurde der Bahnhof zwar provisorisch ausgebaut, war bei Kriegsende jedoch stark beschädigt. Nach seiner Instandsetzung wurde er in den 1960er und 1970er Jahren erweitert und ist in seiner grundsätzlichen Anlage seitdem weitgehend unverändert. Die Rangiertechnik wurde jedoch zum Beginn des 21. Jahrhunderts modernisiert.

Heutige Bedeutung

S-Bahn-Haltepunkt Rangierbahnhof

Der zweiseitige Rangierbahnhof besitzt in der Ablaufanlage Ost-West 42 und in der Gegenrichtung 41 Richtungsgleise. Beide Ablaufanlagen sind automatisiert. Er hat heute eine Durchgangsleistung von etwa 5300 Wagen pro Tag und besitzt damit eine herausragende Bedeutung für den Güterverkehr ganz Südwestdeutschlands, Mannheims sowie des Mannheimer Hafens.

An der viel befahrenen Strecke Mannheim–Heidelberg einschließlich des Abzweigs nach Frankfurt am Main über Darmstadt (Main-Neckar-Eisenbahn) befinden sich im Bereich des Rangierbahnhofes Mannheim zwei Haltepunkte für den Nahverkehr. Sie sind jeweils Station vieler regionaler Linien, wie der S-Bahn RheinNeckar. Der Haltepunkt Mannheim Rangierbahnhof bindet als nächstgelegener Personenbahnhof wichtige Einrichtungen an den öffentlichen Nahverkehr an, so die SAP-Arena und den Mannheimer Maimarkt. Der Haltepunkt genügt den Verkehrsspitzen bei Veranstaltungen in der Arena weder hinsichtlich der Sicherheit noch der Kapazität und soll daher bis 2011 an den Endpunkt der Stadtbahn (Wendeschleife) verlegt und erweitert werden. Der Name des neuen dreigleisig angelegten Haltepunkts, der seit Mai 2010 gebaut wird, soll „Arena/Maimarkt“ lauten[1].

Hinzu kommt als zweiter Haltepunkt Mannheim-Seckenheim.

Regional- und Schnellbahnverkehr

Weblinks

 Commons: Mannheim Rangierbahnhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Gleisplan Mannheim Rbf auf den Seiten der Deutschen Bahn (PDF; 234,6 KB)
  • Website zum Mannheimer Rangierbahnhof
  • Luftbild mit Blick auf den östlichen Teil des Rangierbahnhofs (in Seckenheim) Richtung Heidelberg. Rechts unten befindet sich der Ablaufberg „A“ mit den Zugbildungsgleisen und der Ausfahrgruppe „Dora“, links oben die Einfahrgruppe „Marta“ mit dem Ablaufberg „E“ und den Zugbildungsgleisen. In der Mitte unter der Autobahnbrücke die ehemalige, heute ungenutzte Seckenheimer „Umladehalle“.

Quellen

  1. Martin Tangl in Mannheimer Morgen vom 13. April 2010: Baubeginn für S-Bahn-Station Ende Mai

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