Mannheimer HC

Mannheimer HC
Mannheimer HC
Logo des Mannheimer HC
Voller Name Mannheimer Hockeyclub 1907 e. V.
Gegründet 18. Februar 1907
Vereinsfarben blau-weiß-rot
Stadion MHC Arena
Irma-Röchling-Halle
Plätze 1200
Präsident Steffen Junge
Trainer Peter Lemmen (Herren)
Andreas Höppner (Damen)
Thorsten Althoff (Herren/Jugend)
Eike Voss (Damen/Torhüter)
Homepage www.mannheimerhc.de
Liga Feldhockey-Bundesliga (Herren)
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Trikotfarben
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Heim
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Auswärts

Der Mannheimer Hockeyclub 1907 e. V. ist ein deutscher Sportverein. Der Verein hat heute ca. 600 Mitglieder. Er stellt insgesamt über 20 Mannschaften im Feldhockey und Hallenhockey

Der Verein wurde am 18. Februar 1907 von Mitgliedern des Lawn Tennis Clubs Mannheim gegründet. 1912 schloss sich der Verein dem VfR Mannheim an, was ein Wechsel der Trikotfarben von Grün-Weiß zu Blau-Weiß-Rot nach sich zog. Auch der Mannheimer Damen-Hockey-Club trat 1919 dem VfR Mannheim bei. Bei den 2. Deutschen Meisterschaften im Feldhockey erreichte der Verein 1938 den 3. Platz, im Hallenhockey wurde er 2010 deutscher Meister und 2011 Europapokalsieger.

Die Spieler des Vereins tragen ein rotes Trikot, eine navy-farbene Hose und rote Stutzen. Das Ausweichtrikot ist weiß und wird mit weißen Stutzen getragen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Verein wurde am 18. Februar 1907 von Mitgliedern des Lawn Tennis Clubs Mannheim gegründet, aus welchem auch der benachbarte Bundesliga-Tennisklub Grün-Weiss Mannheim hervorging. Die ersten Trainer waren J. Thorbecke und R. Liebe und bereits kurz nach der Gründung stellte der Verein drei Mannschaften. Im April 1912 schloss sich der Verein dem VfR Mannheim an, was ein Wechsel der Trikotfarben von Grün-Weiß zu Blau-Weiß-Rot nach sich zog. Auslöser für den Zusammenschluss war die Notwendigkeit nach mehr Spielflächen. Auch für den VfR war das ein markantes datum, denn er war durch den Zusammenschluss der größte damalige Sportverein in Baden. Satzungsmäßig wurde dem MHC weitestgehend Selbstständigkeit gewährt. Auch der Mannheimer Damen-Hockey-Club trat 1919 dem VfR Mannheim bei. Zu dieser Zeit bestand noch kein Verband auf nationaler Ebene.

MHC Herrenteam 1933

Auch am Mannheimer Hockeyclub gingen die Kriegsjahre nicht spurlos vorüber. Umso dankbarer war man, als nach Kriegsende einige „Alte Recken“ (Krebs, Röchling, Binger) die Hockeyabteilung des VFR wiederbelebten. Trotz aller Schwierigkeiten wie fehlender Ausrüstung und vor allem keiner bespielbaren Plätze gelang der Wiederaufbau.

In den Jahren zwischen 1951 und 1968 trug der Verein ausschließlich Freundschaftsspiele aus, wobei auch Gastspiele im Ausland ausgetragen wurden. Hockey wurde in dieser Zeit großteils nur zur Freude am Sport betrieben und es entwickelte sich eine rege Reisetätigkeit.

Am 16. August 1955 bemühte sich Architekt Erwin Geyer um die Planung und Genehmigung einer eigenen Hockeyanlage am Neckarplatt, die bereits ein Jahr später eingeweiht werden konnte. Im Jahr 1961 stand dem Verein ein neues Clubhaus zur Verfügung. Die Finanzierung dieser Unterfangen erfolgte zu größten Teilen durch Vereinsmitglieder.

Am 30. Juni 1964 trennte sich die Hockeyabteilung vom VfR und am 9. Februar 1965 erfolgte der Antrag auf eigene Eintragung in das Vereinsregister. 1967 veranstaltete der Verein ein Jubiläumsturnier zu seinem 60-jährigen Bestehen begleitet von einer großen Feier im Mannheimer Rosengarten.

Im Jahre 1968 stieg der MHC mit der Herrenmannschaft erstmals in die Oberliga auf und war damals eines der stärksten Teams in Baden.

Bereits 1970 zählte der Mannheimer Hockeyclub 183 Mitglieder und wuchs stetig. Insgesamt acht Mannschaften stellte der Verein, von denen immerhin sechs an Punktspielen teilnahmen. Im Jahre 1971 wurden die MHC Damen überlegen badischer Meister. Die sportlichen Erfolge hielten an. 1972 erspielten jeweils die Damen und Senioren einen Meistertitel und die 1. Herrenmannschaft des Vereins stieg in die süddeutsche Oberliga auf. Ein Jahr später konnten die Damen den süddeutschen Meistertitel in der Halle gewinnen.

Schon in diesem Jahr wurde die ausgeprägte Jugendarbeit des Vereins deutlich. Erstmals wurde das „Indianerturnier“ ein riesiges Zelt-Übernachtungsturnier auf der Anlage des MHC veranstaltet. Insgesamt 46 Jugendmannschaften aus zwölf Vereinen nahmen an diesem Turnier teil. Am 6. März 1974 wurde endgültig der heutige Name des Vereins beschlossen. Der Namenszusatz VfR wurde gestrichen und so nannte man sich ab diesem Tage „Mannheimer Hockeyclub 1907 e. V.“

Im Jahr 1975 errang die Jugend B des Mannheimer HC erstmals die Deutsche Meisterschaft. Der bisher größte Erfolg des Vereins, der 1976 nahezu wiederholt werden konnte – in diesem Jahr reichte es dann zur hervorragenden Vizemeisterschaft. Aber auch Negatives gab es zu berichten. Denn im selben Jahr stiegen sowohl die Herren wie auch die Damen aus der Oberliga ab, was zur Folge hatte das viele Jugendliche den Club wechselten – eine große Enttäuschung. Erst einige Jahre später konnte die Starte ausgemerzt werden, denn 1980 stiegen die Herren wieder auf. Es konnte wieder um Titel mitgespielt werden.

1982 feiert der Verein dann sein 75-jähriges Jubiläum, ein Anlass zu dem auch die Deutsche Hockeynationalmannschaft ein Gastspiel in Mannheim abhielt. 1983 und 84 wurden einige Badische Meistertitel erspielt und die Herren spielten in der Aufstiegsrunde mit. Der nächste Meilenstein war 1985 als mit Steffen Junge der heutige Präsident von Günther Kuchenbuch sein Amt übernahm. Unter Trainer Wolfram Proske konnte im Jahr 1986 ein weiterer großer Titel errungen werden: die Jugend-B wurde Deutscher Vizemeister.

Die nächste Ära wurde 1987 eingeleitet, denn in diesem Jahr baute der MHC seinen ersten Kunstrasenhockeyplatz und legte damit den Grundstein zur Entwicklung zu einem modernen Hockeyverein. Bereits im Oktober desselben Jahren konnte die neue Spielfläche mit einem internationalen Turnier eingeweiht werden. Gekrönt wurde die Saison vom Deutschen Hallenmeistertitel der Jugend-B sowie dem Vizemeister im Feld.

1988 waren die Knaben A erfolgreich (Süddeutscher Meister) und auch die Jugend A erspielte den deutschen Vizemeister Titel. Ein Highlight der Saison war zweifellos das erste Vier-Nationen Turnier auf dem neuen Kunstrasen bei dem die Nationalmannschaften von Korea, Russland, Argentinien und Deutschland die Schläger kreuzten.

Um den sportlichen Erfolg der Jugend zu manifestieren und im Erwachsenenbereich Fortschritte zu erzielen kam im März 1994 der Verbandstrainer von Bayern Robert Willig ans Neckarplatt.

1995 wurde die Irma-Röchling-Halle auf dem Gelände des MHC gebaut. Durch stattliche Förderung und vor allem großzügige Unterstützung durch Mäzene konnte das Bauvorhaben angegangen werden. So konnte in diesem Jahr am 18. November die Hockeyhalle auf dem Vereinsgelände eingeweiht werden. Nicht lange ließ der Erfolg auf sich warten. Der MHC bezwang den HC Speyer im Aufstiegsspiel zur 2. Bundesliga nach einem Gleichstand zu Ende des Spieles im Siebenmeterschießen.

1997 erreichte die 1. Herrenmannschaft dann das Pokalfinale und bereits ein Jahr später stiegen die Damen in die zweithöchste Spielklasse auf. Die Herren konnten sich im Lokalderby gegen den TSV durchsetzen und waren erstmals in die Bundesliga aufgestiegen. Leider kam der Abstieg schon ein Jahr später. In den folgenden Jahre erreichte der MHC zahlreiche Badische Meistertitel und die Damen konnten ihren Wiederaufstieg in die Regionalliga feiern.

2002 wurde dann der zweite Kunstrasenplatz des MHC gebaut. Im Jahr darauf verließ nach vielen Jahren guter Arbeit Robert Willig den Verein in Richtung Aserbaidschan (Nationaltrainer) und ließ den Posten vakant. Im Oktober 2003 konnte der MHC dann den ehemaligen Damennationaltrainer Peter Lemmen überzeugen, als sportlicher Leiter des Clubs zu arbeiten. Bereits nach kurzer Zeit zeigte sich der neue Wind, und der Aufstieg der Damen prägte die Saison. 2005 konnten dann wieder Erfolge im Jugendbereich erzielt werden, die im Deutschen Meistertitel der Knaben A auf eigenem Boden gipfelten.

Das Clubhaus des MHC – Neubau 2006

Das Jahr 2006 war mit dem Doppelaufstieg von Damen (in die Bundesliga Halle) und Herren (wieder in die Regionalliga) eines der besten der Vereinsgeschichte bisher. Das Jahr fand seinen Höhepunkt im Oktober 2006 als der Richtspruch für den Clubhausneubau verlesen wurde. Schon ein Jahr später konnte das Bauwerk eingeweiht werden. Gleichzeitig wurden ein Videoturm, sowie ein komplett neuer Kunstrasen – nach internationalem TV-Standard errichtet. Das Hockeyfeld verfügt außerdem über eine Flutlichtanlage und eine Zuschauertribüne für ca. 1200 Hockeybegeisterte. Der zweite Kunstrasen erhielt bei dieser Gelegenheit eine neue Oberfläche. Weiterhin bekam die Irma-Röchling-Halle einen Anbau (Trainingshalle). Zum hundertjährigen Jubiläum wurde die größtenteils durch Mäzene geförderte Anlage an den Verein übergeben. Die Mädchen A bedankten sich im selben Jahr noch mit dem Deutschen Meistertitel.

Im Jahr 2008 richtete der MHC ein Osterturnier der Nationalmannschaften von Schottland und Deutschland aus. Jeweils Damen und Herren standen sich auf den Feldern des Mannheimer Hockeyclubs gegenüber.

Am 29. Mai 2008 konnte die Herrenmannschaft im Spiel gegen den Lokalrivalen HC Heidelberg den Aufstieg in die 1. Feldhockey Bundesliga perfekt machen. 2010 gewann die Mannschaft die deutsche Meisterschaft im Hallenhockey und 2011 den Europapokal.

Die Frauen stiegen 2010 in die Feldhockey-Bundesliga auf.

Erfolge und Titel

  • 1975 – Deutscher Feldhockeymeister Männliche Jugend B
  • 1976 – Deutscher Hallenhockey-Vize-Meister Männliche Jugend A
  • 1986 – Deutscher Hallenhockey-Vize-Meister Jugend B
  • 1987 – Deutscher Feldhockey-Vize-Meister Jugend A
  • 1987 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Männliche Jugend B
  • 1988 – Deutscher Hallenhockey-Vize-Meister Jugend A
  • 1989 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Jugend A
  • 2001 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Mädchen A
  • 2003 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister weibliche Jugend B
  • 2005 – Deutscher Feldhockey-Meister Knaben A
  • 2007 – Deutscher Feldhockey-Meister Mädchen A
  • 2008 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Mädchen A
  • 2008 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Männliche Jugend B
  • 2009 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Weibliche Jugend B
  • 2009 – Süddeutscher Hallenhockey-Meister Männliche Jugend A
  • 2009 - Deutscher Feldhockey-Meister Weibliche Jugend B
  • 2009 – Deutscher Hallenhockey-Meister Mädchen A
  • 2010 – Deutscher Hallenhockey-Meister
  • 2011 – Hallenhockey-Europapokalsieger

Spielstätten

Die Anlage des MHC in Mannheim

In der Geschichte des Mannheimer Hockeyclubs gab es diverse Spielstätten. Neben der Anlage des VfR Mannheim wurde auf einer Wiese gespielt an der heute das Nationaltheater Mannheim steht.

Seit 1956 spielt der MHC auf dem eigenen Gelände am Neckarkanal, nahe der Mannheimer Schleuse. Seit 2008 existiert hier eine Anlage mit zwei großen Kunstrasenfeldern einer Tribüne für 1200 Zuschauer sowie einer Hockeyhalle mit Zuschauertribüne und angebauter Trainingshalle. Das Hauptfeld heißt MHC Arena und die Halle trägt den Namen Irma-Röchling-Halle.

Stationen von 1968 bis 2008

1968 Oberliga
1972 Oberliga
1976 Regionalliga
1980 Oberliga
1995 2. Bundesliga
1997 1. Bundesliga Halle
1998 2. Bundesliga
2008 Hockey-Bundesliga

Ehemalige und aktuelle Trainer

  • Wolfram Proske 1981–1992
  • Walter Brösdorf 1987-1988
  • Frank Schlageter 1992–1993
  • Eddy Martin 1990–1994
  • Robert Willig 1994–2003
  • Klaus Kaiser 1997–2004
  • Peter Lemmen (Sportlicher Leiter) seit 2003
  • Stephan Tschierschwitz (Trainer) 2003–2010
  • Silvan Bunnemann (Trainer) 2005–2008
  • Andreas Höppner (DHB-Bundestrainer U16) seit 2006
  • Eike Voss (DHB-Torwarttrainer) seit 2006
  • Torsten Althoff (DHB-Bundestrainer U18) seit 2007
  • Oliver Zeissner (DHB-Manager U16) seit 2008
  • Ingo Röper (Atlethiktrainer) seit 2005

Bekannte Spieler

  • Matthias Witthaus - Herren-Nationalmannschaft
  • Niklas Meinert – Herren-Nationalmannschaft
  • Mandy Haase – Damen-Nationalmannschaft
  • Michael McCann – ehem. Australische Herren-Nationalmannschaft
  • Stephan Bernatek – Tschechische Herren-Nationalmannschaft
  • Pavel Barta – Tschechische Herren-Nationalmannschaft
  • Thomasz Prochazka – Tschechische Herren-Nationalmannschaft
  • Filip Neusser – Tschechische Herren-Nationalmannschaft
  • Lenka Brtvova – Tschechische Damen-Nationalmannschaft

Partner Trikotwerbung

1999–2009 Duravit

Weblinks


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