Marburg-Bauerbach

Marburg-Bauerbach
Bauerbach
Stadt Marburg
Koordinaten: 50° 49′ N, 8° 50′ O50.8194444444448.8277777777778250Koordinaten: 50° 49′ 10″ N, 8° 49′ 40″ O
Höhe: 250 m ü. NN
Einwohner: 1630
Eingemeindung: 1. Juli 1974
Postleitzahl: 35043
Vorwahl: 06421

Bauerbach ist ein Stadtteil der Universitätsstadt Marburg in Hessen.

Mit etwa 1630 Einwohnern ist Bauerbach einer der größten Stadtteile Marburgs. Bauerbach liegt in unmittelbarer Nähe des Klinikums und der naturwissenschaftlichen Institute.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Bauerbach liegt etwa 4 km ost-nordöstlich der Marburger Innenstadt - allerdings direkt jenseits der Lahnberge, die nahe bzw. westlich des Dorfs mit dem Ortenberg (380 m ü. NN) ihre größte Höhe erreichen.

Geschichte

Bauerbach tritt in der Frühzeit des Heiligen Römischen Reichs im Jahr 1133 zum ersten Mal unter dem frühmittelalterlichen Namen "Burenbach" in Erscheinung. Somit wird es sogar noch vor Marburg (1138) und Kirchhain (1146) erstmals schriftlich erwähnt. 1238 wird erstmals ein eigener Pfarrer in Bauerbach genannt. Von 1530 an war es protestantisch, kam aber 1608 von Hessen an Kurmainz, so dass der Ort wieder katholisch wurde. 1801 kam Bauerbach mit dem kurmainzischen Amt Amöneburg durch den Frieden von Lunéville zu Hessen. 1964 kommt es zu umfangreichen Umgemeindungen von Waldgebieten auf den Lahnbergen, damit die Neubauten der Philipps-Universität Marburg vollständig auf Marburger Gebiet liegen. Am 1. Juli 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Bauerbach im Zuge der Gebietsreform in die Stadt Marburg eingegliedert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche

Die Pfarrkirche ist das älteste Gebäude im Dorf. Das heutige Gebäude wird auf die Zeit um 1100 oder früher geschätzt. Besondere Türkonstruktionen und romanische Bögen lassen auf dieses Alter schließen. Die alte romanische Kirche war niedriger als die Heutige. Ein Mauerabsatz an der Südwand lässt die alte Höhe noch erkennen, und senkrechte Mauerfugen deuten die alten romanischen Fenster an, die erst in der Barockzeit, nach 1600, durch die heutigen ersetzt wurden. Wohl nach 1250 wurde die Kirche zur Wehrkirche ausgebaut. Damals wurde neben dem Bau des Wehrturmes auch das alte Langhaus der Kirche erhöht. Die vier vorstehenden Ecktürmchen, die dem Turm seine besondere Note verleihen, dienten der Wehr, von ihnen aus ließ sich der Turm von oben her gut verteidigen. Im letzten Jahrhundert wurde die Kirche mehrmals erweitert und ausgebaut.

Vereine

Weblinks


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